OpenWrt: Router „OpenWrt One/AP-24.XY“ kostet um 99 Euro

OpenWrt ist eine Linux-basierte Open-Source-Firmware für Embedded-Geräte, meistens Router. Sie wurde ursprünglich als Ableger der offiziellen Firmware von Linksys entwickelt, bietet aber eine größere Vielfalt an Funktionen und erweiterte Anpassungsmöglichkeiten im Vergleich zu der meisten Standard-Router-Firmware. Anfang des Jahres kündigte man an, dass man eigene Hardware auf den Markt bringen wolle. In Zusammenarbeit mit Banana Pi und Mediatek ist das Produkt „OpenWrt One/AP-24.XY“ entstanden, das nun in den Public Sale gegangen ist.

Die Spezifikationen des OpenWrt One umfassen:

  • Einen MediaTek Filogic 820 SoC,
  • MediaTek MT7976C Wi-Fi (6/6E),
  • 1 GiB DDR4 DRAM,
  • 256 MiB SPI NAND und 16 MiB SPI NOR Flash-Speicher,
  • zwei Ethernet-Anschlüsse (2.5 GbE und 1 GbE),
  • USB 2.0 (Typ-A),
  • einen USB-C-Anschluss für die Konsole,
  • M.2-Slot für NVMe SSD,
  • eine Taste zum Schalten zwischen Boot und Recovery,
  • einen externen Watchdog,
  • eine RTC mit Batteriebackup und USB-PD-12V-Stromversorgung über USB-C mit der Option nachträglich PoE nachzurüsten.

Es wird auch einen mikroBUS-Steckplatz für Erweiterungen geben und 3x MMCX-Antennenanschlüsse. Bei Aliexpress kostet der Router derzeit um 99 Euro.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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37 Kommentare

  1. Prinzipiell interessant… aber nur zwei WAN / LAN Ports? Das sind mindestens zwei zu wenig. Schade, damit für mich disqualifiziert.

    • Ein Router, ohne Switch

      • Der Unterschied zwischen Router und Switch ist der OSI-Layer auf dem das Gerät den Datenstrom bearbeitet, nicht die Anzahl der Ports :-).

      • Du kennst halt nur FritzBox, die Holzklasse der Privatanwender-Router. Aber ein echter Router hat mehr als zwei Ports. Erstens möchte man vielleicht gerne Multi-WAN machen und intern hat man – außer in sehr einfachen Konstellationen – mehr als ein LAN-Netz. Bei dieser Kiste kann man das alles nur über VLANs erreichen. Die Zielgruppe für diesen Router ist mir nicht ganz klar. Der übliche FritzUser ärgert sich nur über das UI von OpenWRT und dem fortgeschrittenen Privatanwender fehlen ein bis zwei Ports.

        • Für MultiWAN-Setups einen 99€-Router nehmen? Jaja…

        • Keine Ahnung, was für Router du im gewerblichen Umfeld so kennst, aber mir sind da VLANs wesentlich lieber als viele Ports am Gerät. Würde auch für zu Hause nie wieder nen dummen Switch kaufen, der das nicht kann. Wer daheim so wenig Ethernet-Geräte am Start hat, dass er mit einer Hand voll Fritzbox-Ports auskommt, ist hier tatsächlich nicht die richtige Zielgruppe. 😉

        • Puh, sehe gerade erst, dass einer der Ports nur 1 Gbit hat. Das ist in der Tat eine seltsame Designentscheidung. O_o

          • Sag ich doch. Der 1G ist wohl für WAN gedacht, dann kann man auf den 2.5G zumindest VLANs einigermaßen einsetzen, wenn der Rest vom LAN auf 1G läuft. Aber wer, der sich das Teil für 99€ kauft, hat dann dahinter einen Switch mit 2.5G Uplink? Die Kiste ist irgendwie komisch konzipiert. Bei Heise steht, sie sollte vorallem kostengünstig sein.

    • Ist ja auch ein Router.

    • Genauso könnte man sagen: Wer 2024 noch mehr als ein Gerät über LAN anschließt sollte vielleicht mal seinen Elektroschrottzoo aufräumen?
      Wir reden hier über ein 99-Euro-Router-Projekt.

      • So ein Käse. Was hat denn die Verbindungsart mit Elektroschrott zu tun? Physische Verbindungen sind nun mal stabiler als OTA.

  2. ok kein Modem, aber kein ordentliches Switch- damit raus. Leider gibt es kaum vernünftige Router ohne WLAN. Bei mir macht wegen der Architektur/ Topologie die FB eh nur den Meshmaster und Router. WLAN gibt es dann erst per div. AVM Repeater 6000 an anderen Stellen

    • Aus welchem Grund macht denn deine FB kein WLAN? Spricht da etwas gegen?

      • Ist bei mir auch so: Die FB steht im Keller im „Serverschrank“. Dort brauche ich kein WLAN sondern erst im EG und in den Stockwerken drüber. Dank Stahlbetondecke würde das WLAN der FB eh kaum ins EG reichen und ich muss auf jedem Stockwerk einen Access-Point einrichten.

      • Für wen sollte ich im Keller ein WLAN aufspannen?

        • Für dich selber. Wenn du dort mal runter Bier holen gehst und das Telefon am Ohr hast, während VoWiFi aktiv ist.

      • Fritzbox Wlan ist so ungefähr das reudigste was Du kaufen kannst. Ich gönne ja AVM das Geschäft mit den Repeatern aber wenn sie mal einen richtigen Wlan Chipsatz und bessere Antennen verwenden würden bräuchte man die nicht.

  3. Ich hat’s ja mal bestellt, weil €99 ist ein Stundensatz also geschenkt. Aber:
    „Leider, ist dieser Artikel nicht mehr verfügbar!“

    Damn

  4. Wortschütze says:

    Warum nur WiFi 6E? Und dann auch noch fest verbaut… eine M2-Karte hätte man wenigstens upgraden können. Dafür kommt das Ding einfach zu spät…

    • Wenn du ein Gerät suchst, bei dem du deine eigene M.2 WiFi Karte einbauen kannst, schau dir mal den NanoPi R5c an. Der ist sogar noch paar Euro günstiger, ist dafür allerdings deutlich perfomanter und hat ebenfalls 1G+2.5G.
      Die Herstellersoftware austauschen und OpenWrt auf eine SD Karte oder auf den internen Speicher flashen und schon hast du einen recht perfomanten Router mit Möglichkeit eine M.2 WiFi Karte einzubauen (zwei Antennenlöcher sind im Gehäuse vorhanden).

  5. Ich finden den Look ganz nett, ist mal was anderes als diese glatten Kunststoffboxen.
    An openwrt habe ich gute Erinnerungen, das lief auf einem WRT54GL vor 15/20 (?) Jahren wesentlich stabiler als die ursprüngliche Software. Leider hat die Hardware mit der Entwicklung seine Aktualität verloren, die Kiste habe ich immer noch.
    Da ich das Thema interessant finde, bleibe ich da mal im Loop. Danke für die Meldung.

    • Ja, der MediaTek MT7976C unterstützt Wi-Fi 6 und 6E und ist auch mit WPA3 kompatibel. WPA3 bietet verbesserte Sicherheit im Vergleich zu WPA2, darunter eine stärkere Verschlüsselung und einen besseren Schutz gegen Brute-Force-Angriffe.

  6. Kann der denn wenigstens WPA3 ?

  7. Gute Idee ein eigenes Gerät rauszubringen, auch wenn das Design etwas industriell ist. Modem muss man vernachlässigen, da es weltweit viele Konstellationen gibt. 1-2 Netzwerkports mehr hätten es auch sein können, somit wäre hier die Verwendung bei mir höchstens als Wifi-Accespoint gegeben. 2,5 GB Ethernet rein, ein Gerät notfalls mit 1GB anschließen und der Rest ist Wifi.

    Was ich allerdings schade finde, das es erst mal über AliExpress läuft und man vielleicht auch den medialen Ansturm nicht erwartet hat. Hey das Gerät ist für 99€ ausverkauft, aber du kannst es gerne für ca. 130€ kaufen. Dafür ist es mir dann zu teuer, da man dann hier schon in die Preisklasse der Geräte mit Intel Celeron J4125, 4GB RAM und 32GB SSD mit 4x 2,5G kommt. Da fehlt halt dann WIFI, dafür kann man dann aber mit OPNSense, Mikrotik RouterOS oder auch OpenWRT einen leistungsstarken Router einrichten.

  8. Hans Müller says:

    Was ich nicht verstehe, sind die LAN Ports – 2.5Gbit für WAN und ein 1GBit für den Anschluss an einen LAN Switch.

    Wenn ich nun ein Glasfaser oder Kabelmodem mit vollen 2.5Gbit anschließe, dann kann ich nur 1Gbit über das LAN nutzen? Wie macht die Kombo von einem 2.5 und einem 1 Gbit LAN Port Sinn?

    Hoffentlich schieben die schnell einen Nachfolger mit Switch nach, ich wäre bereit meine Fritzbox gegen zwei Geräte zu tauschen, aber nicht drei.

  9. Was schafft das Ding denn für eine IPSec-Performance?

  10. Ich finde das Teil schon ziemlich cool! Switch dran, Modem dran, fertig!
    „Leider“ habe ich aktuell eine toll funktionierenden Fritz!Box, also keinen Bedarf, aber es juckt irgendwie doch in den Fingern. Ich hatte vor Ewigkeiten mal mit OpenWRT zu tun und war sehr zufrieden damit.

  11. eine bessere Variante ist der R4 von BananaPi. Läuft mit offiziellen OpernWRT seit gut 1 Jahr ohne Ausfälle.

    • Beim R4 sind die 4 LAN-Ports ein Switch, wie bei Fritte etc. Sinnvoller ist da einer der zahlreichen MiniPCs mit drei oder vier individuellen Ports und darauf dann bspw. OpenWRT. Oder OPNsense. Da liegen wir bei 150€ aufwärts – auch bei Ali. R4 und das neue Teil hier deckt echt nur sehr einfache Szenarien ab … die meiner Meinung nach meistens mit einer Fritte besser bedient wären.

  12. Ich hatte mich an OpenWRT versucht und bin gescheitert, aber die Forum-Community ist sehr hilfreich und klemmt sich hinter die Themen.

    Der Router selber, ich verstehe die Hardware-Entscheidungen, allerdings bekommt man ab 130€ auch 4-Port-Intel-N100-Geräte (ohne RAM, SSD und Wifi).

    Lediglich der Betrieb über PoE ist spannend.

  13. Ich finde für den Hausgebrauch ist das doch voll ok. Ein WAN Anschluss für den Provider, einen fürs LAN und WLAN schon onboard. So kann man doch das Netz trennen, also LAN von WLAN getrennt. Finde das Gerät ist gut für jemanden der zuhause seine Netze trennen will und auf opensource setzt.
    Oder ich verwende das Gerät als WLAN-AccessPointan meiner besteheneden Hardware, das wäre auch eine Möglichkeit.
    Ich z.B. verwende aktuell einen AeroHive 121 AccessPoint mit OpenWRT, die Hardware ist etwas schwach und WLAN hat nur 300 MBit/s. Entweder einen Plastikrouter kaufen der openwrt kompatibel ist oder den OpenWrt One/AP-24.XY kaufen. Finde den OpenWrt One/AP-24.XY da brauchbarer.

  14. Ist ja nett, aber das man das über Aliexpress verkauft, finde ich jetzt nicht gerade so toll.

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