Windows 10: 1 Jahr vor dem Supportende ist noch Leben in der Bude

Es ist Oktober geworden, was bedeutet, dass neue statistische Daten zur Verbreitung von Betriebssystemen zur Verfügung stehen. Wie üblich werfen wir einen genaueren Blick darauf. Zwar gibt es monatliche Unterschiede, doch die eigentlichen Trends zeigen sich meist erst bei einer langfristigen Betrachtung, wie etwa bei der Verteilung von Windows 11.

Allgemein bekannt ist sicher, dass Windows 10 das am weitesten verbreitete Betriebssystem bleibt. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass diese Informationen hauptsächlich auf Statistiken von Statcounter basieren, die gelegentlich variieren können. Andere Dienste, die ihre globalen Statistiken nicht veröffentlichen, wie beispielsweise Google, könnten ein genaueres Bild liefern. Zudem unterscheiden sich unsere eigenen Daten von denen von Statcounter, da unsere Nutzerbasis technisch versierter ist und oft schneller zu neuen Technologien wechselt.

Windows 10 hält weiterhin die Spitzenposition unter den Betriebssystemen. Microsoft hat bereits angekündigt, dass der Support für Windows 10 am 14. Oktober 2025 enden wird. Von diesem Zeitpunkt an wird es keine Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen oder neue Funktionen mehr geben. Auch der technische Support endet, was bedeutet, dass Nutzer keine Unterstützung mehr von Microsoft erhalten, es sei denn, sie wählen kostenpflichtige Optionen. Die Preise für diese Dienste wurden bisher nur für Geschäftskunden bekannt gegeben, Angaben für Privatanwender stehen noch aus.

Laut Statcounter verwendeten im September 2024 62,75 Prozent der Windows-Benutzer Windows 10, ein Rückgang gegenüber dem Vormonat. Windows 11 erfuhr eine Zunahme auf 33,42 Prozent. Trotz fehlender Sicherheitsupdates hält Windows 7 noch immer den dritten Platz mit 2,84 Prozent. Insgesamt führt Windows mit 73,35 Prozent die Nutzerstatistiken bei Statcounter an, gefolgt von macOS mit 15,45 Prozent und Linux mit 4,48 Prozent. Unbekannt sind 4,47 Prozent.

Vermutung: Windows 11 muss von Microsoft ordentlich beworben und angepeitscht werden. Wenn der Support von Windows 10 ausläuft, sollten viel mehr Nutzer auf Windows 11 setzen – sofern ihre Kisten das mitmachen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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41 Kommentare

  1. Gott sei dank bin zu Linux gewechselt. Der ganze Microsoft bullshit…

  2. Herr Hauser says:

    „Windows 11 muss von Microsoft ordentlich beworben und angepeitscht werden. “

    Ganz einfach: Man lässt Windows 11 einfach auch auf älteren Rechnern offiziell zu.

  3. Ich habe meine zwei Windows 10 Installationen auf Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 abgeändert, um möglichst lange Security Updates (bis 2032) zu erhalten. Ich kann mich mit Windows 11 überhaupt nicht anfreunden. Hoffentlich ändert sich das vielleicht mit Windows 12.

    • Hallo Herr Hahn, könnten Sie das etwas näher erläutern?

      • Mira Bellenbaum says:

        Nein, sollte er nicht! Er verstößt mit seinem Vorgehen gegen die Lizenzbestimmungen (Nutzungsrechte),
        und macht sich darüber hinaus eventuell auch noch strafbar.

        • @Mira Bellenbaum: Da sage ich jetzt Mal als Single-User: Wo kein Kläger, kein Richter und ich glaube nicht, dass Microsoft juristisch gegen einzelne User vorgeht. Und ob das strafrechtlich relevant ist, (denn im Besitz einer offiziellen Windows 10 Lizenz bin ich) wage ich mal arg zu bezweifeln 😉

      • Hallo Andy, das kann ich gerne machen. Es gibt die Möglichkeit, seine Windows 10 Installation in eine Windows 10 IoT Enterprise LTSC 2021 umzuwandeln. Diese hat eine Laufzeit bis 2032.
        https://learn.microsoft.com/en-us/lifecycle/products/windows-10-iot-enterprise-ltsc-2021
        Stichwort bezüglich Umwandlung: MASSGRAVE auf Github.

  4. Tja, mein Nutzerverhalten hat sich über die Jahre stark geändert. Mein Rechner wird mit Windows 10 weiterlaufen – Offline. Alles was sich Online abspielen wird, wird dann unter Linux realisiert. Findet eh fast alles im Browser statt. Damit ist Microsoft in Zukunfst raus. Schade eigentlich. Ich hatte jedes Microsoft-Betriebssystem seit Windows 3.1, mit Freude und mit Frust. Aber ich kaufe mir KEINE NEUE HARDWARE WEIL MS DAS SO WILL.

  5. Weder mit 10Pro noch mit 11Pro je Probleme gehabt. Oft ist der User das Problem. Dieses ganze Gebastle und Gemodde führt meist erst zu den Problemen mit dem Betriebssystem.

    • Screensaver says:

      So ist es. Wer Windows so nimmt wie es der Hersteller bereitstellt hat auch die wenigsten Probleme.

      • Mira Bellenbaum says:

        Nur mal so zum Nachdenken! Eventuell geht es Nutzern nicht nur um Probleme, die sie sich beim Modden einhandeln können, sondern um Datensouveränität und Datenschutz!
        Microsofts Strategie ist doch, die Nutzer in die Cloud zu bekommen, Stichwort „Kontozwang“.
        Und wenn Ihr mein Windows sehen könntet, ihr würdet es nicht als solches erkennen!
        Probleme? Welche Probleme? Die Zeiten von Cleaningtools und TuneUP sind lange vorbei!
        Es wird mit Systemtools und -anwendungen gearbeitet. Da gibt es keine Probleme!

    • Screensaver says:

      Ergänzend möchte ich anmerken, dass auch Tuning-Tools und externe Virenscanner oft Probleme verursachen und überflüssig sind, weil Windows diesbezüglich alles bereits an Bord hat.

      • Mira Bellenbaum says:

        So ist es! Wer die Oberfläche verändern möchte, muss aber leider auf externe Tools greifen.
        Jedoch sollte man es nicht übertreiben!
        Classic Shell, ThemePatcher und eigenes Theme, ein Paar Registryhacks, fertig.
        Für den Datenschutz den entsprechenden Dienst deaktiviert und entsprechende Datei umbenannt,
        zusätzlich ShutUp10.

  6. Läuft bei mir auch noch, da ein Wechsel zu Win 11 nicht möglich ist (Prozessor wird nicht unterstützt).

    Werde den PC aber ohnehin nicht aufrüsten, da der einfach zu selten im Einsatz ist. Evtl dann Linux oder Kombi aus Android Tablet über den zum PC gehörenden Monitor für notwendige Textverarbeitung. Mal schauen. Support könnte ja auch noch verlängert werden.

  7. Mein Gaming PC ist etwas in die Jahre gekommen und leider nicht kompatibel.
    Und selbst wenn, wüsste ich nicht ein Feature, was mich motivieren würdet für die neue Version Geld auszugeben.
    Ich sehe es auch nicht ein, einen perfekt funktionierenden und ausreichend performanten PC zu entsorgen.
    Keine Ahnung was ich zum Supportende mache. Ist ja zum Glück noch etwas Zeit.

    • Naja, einen ganzen PC musst du ja nicht entsorgen, sofern du jetzt kein Laptop hast.

      Bei mir ist es aber das selbe. Mir sind die Preise für einen neuen PC immer noch zu hoch. Ich muss aber leider an alle Komponenten ran. Daher werde ich nächstes Jahr ggf. auf Linux wechseln…

      • Mainboard, CPU, Kühler und RAM müsste ich tauschen. Das ist quasi fast der ganze PC.

        Das ist auch einfach nur ein PC zum zocken. Da ist nur Steam, ein paar Spiele und Teamspeak installiert, also fast nix, dann ist Windows auch gar nicht so grausam 😉

        Für alles andere habe ich mein Macbook Pro.

  8. Hab auf meinem knapp 10 Jahre alten Laptop spaßeshalber die Windows 11 24h2 iot enterprise ltsc installiert, weil die ohne irgendwelche Modifikationen installiert werden kann und ohne Hardwarebeschränkungen auskommt. Was soll ich sagen, läuft super stabil, die ganzen Hardwarebeschränkungen TPM oder CPU betreffend scheinen echt nur künstlich zu sein.

    • Genau, habe gestern per Rufusstick auch W11 auf altem Hobel installiert.
      Die Anforderungen von W11 erfüllt die Kiste nicht, aber Rufus umgeht das alles.

      Läuft wunderbar …

  9. Sollte Win10 nicht DAS Windows-Betriebssystem sein, für alle Zeiten??? Na gut – man kann sich ja mal versprechen.
    Auf meinem Gaming-Notebook läuft leider kein 11 er. Ich werde also versuchen Linux zu installieren und dann das Windows in eine VM zu packen. Wenn das nicht geht, eben mein Uralt-Notebook reaktivieren und mit Linux Online gehen und Windows Offline nutzen.
    Übrigens ich mochte Microsoft noch nie besonders, es waren IMMER nur Enduser Systeme, mit aufgepfropfter Serverfunktionalität- eben nur Spielkram aus den frühen 90ern. Ich kenne DOS und Windows seit Urzeiten und die sogenannte Entwicklung war immer Klauen und irgendwie Reinpfuschen.

  10. Von Windows 11 Laptop (Update von Windows 10 durchgeführt) zu MacBook umgestiegen (Air M1) und super zufrieden. Allein die zwangsweise onedrive Beglückung in Windows 11 fand ich furchtbar.

    • OneDrive lässt sich deinstallieren, iCloud nicht.
      Abschalten bzw. Nichtnutzen kann man beides.

      • Nach dem Update von Windows 10 auf 11 ist onedrive aber erstmal aktiv und schaufelt fleißig alle Daten in die cloud. Dann ist es schon zu spät.

  11. Auch in der Firma laufen noch extrem viele Rechner auf Windows 10, weil die Hardware nicht kompatibel ist und wir schmeißen funktionierende Hardware nicht einfach weg und stellen eher auf Linux um und lassen die Geräte weiter laufen.

    Bei Windows 11 hätten noch 2-3 Generationen mehr unterstützt werden sollen. Dann wäre die Akzeptanz auch höher gewesen.

    Wenn ein Windows 12 kommt, hoffe ich, dass die das besser machen.

    • Coffee Lake (i-Core der 8. Generation) ist nächstes Jahr bereits 8 Jahre alt. Sky- bzw. Kaby Lake wären dann schon bei 9 bzw. 10 Jahren. Und der Support läuft dann ja auch noch weiter.
      Btw. ist ja selbst Coffee Lake seitens Intel schon komplett EOL. Also auch in Bezug auf Support. Warum soll ein OS-Entwickler da ewig veraltete vom Hersteller nicht mehr unterstützte Hardware weiter unterstützen?
      Wird ja kein Müll. Man muss sich nur in Bezug auf die Software umorientieren.

  12. Bei meinem Arbeitgeber sind es eher Tausende Rechner, die nicht mehr unter win11 funktionieren. Da aber alles auf Windows ausgelegt ist, müssen die Maschinen alle ersetzt werden….so ein Wahnsinn!!
    Gut, daß ich mir das nur noch 2 Jahre ansehen muss

  13. Ich bin wirklich der letzte, den man als Microsoftfreund bezeichnen kann, aber das Gejammer und Wehklagen hier in den Kommentaren – in einem IT-Blog – ist ja furchtbar.

    Windows 11 kann man fast überall installieren, egal, was die offiziellen Vorgaben sind.
    Und MS bekommt endlich bezüglich des Umstiegs auf ARM den Hintern hoch.

    Habe erst vor kurzem nach Jahren der Abstinenz mal wieder Windows (11) auf einem Laptop installiert und finde es gar nicht so schlecht.
    Bin eher dabei, keine neuen Macs mehr zu kaufen – mein letztes-Intel-MacBook Air, gefühlt knapp drei Jahre alt, fühlt sich dagegen seit M1–M4 nach Nachrichtenlage wie Elektroschrott an…

  14. Ich nutze beides. Windows 10 und 11. Windows 10 bleibt auf meinen Rechner, bis ich Updaten muss oder ich eine neu Installation machen muss.

  15. Nachdem mir auf dem Arbeits-Laptop Win11 vorgesetzt wurde, ich dort sehr schnell über viele kleine Unterschiede gestolpert bin, die das Arbeiten (für mich) einfach ineffizienter und langsamer gemacht haben, und ich geschlagene 2 Tage gebraucht habe um über diverse Mini-Tools und Registry-Hacks ein halbwegs effizientes Arbeiten zu ermöglichen, hab ich die Kiste dann relativ bald wieder auf Win10 gedowngradet. Das läuft jetzt erstmal so lange wie geht. In der Zwischenzeit wird vielleicht die ein oder andere Unschönheit an Win11 noch ausgebügelt (war beim Wechsel von 7 auf 10 genauso) und der nächste Laptop läuft dann hoffentlich vernünftig mit ’nem Snapdragon und ausgereiftem Win11. Im Zweifel muss halt doch noch der ein oder andere Tweak wieder rauf.
    Ich hänge auch immer noch bei der Classic Shell, da das Windows-7-Startmenü für meine Begriffe bis heute das effizienteste ist. Damit finde/öffne ich „meine“ Programme ODER Dokumente immer noch am schnellsten und mit den wenigsten Klicks/Tastenanschlägen.

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