SMARD nun mit einem Index zur Entwicklung der Haushaltsstrom- und Gaspreise
Seit Ende letzter Woche stellt die Bundesnetzagentur auf der SMARD-Plattform (kurz für Strommarktdaten) für Energiemarktdaten einen neuen Index für Strom- und Gaspreise bereit. Dieses Analyseinstrument liefert einen umfassenden Überblick über die Preisentwicklung bei Haushaltskunden und erlaubt bereits zu Monatsbeginn eine Prognose über zukünftige Preisveränderungen. Die neuen Indexdaten und Grafiken sind im Bereich „Energiedaten kompakt“ verfügbar und werden monatlich aktualisiert.
Der neu eingeführte Strom- und Gaspreisindex der Bundesnetzagentur liefert einen detaillierten Überblick über die Veränderungen der Einzelhandelspreise für Strom und Gas. Bei der Ermittlung dieses Indexes berücksichtigt die Bundesnetzagentur laut eigener Aussagen Beschaffungskosten, die monatlich neu modelliert werden, sowie Umlagen, Steuern, Netzentgelte, Abgaben, Vertriebskosten und Margen, die durch regelmäßiges Monitoring erfasst werden. Als Basis für den Vergleich dient der Monat Januar 2021. Dies sichere eine zuverlässige Bewertung der Preisentwicklung und schützt den Index vor Verzerrungen durch außergewöhnliche Krisenereignisse. Ein wesentlicher Vorteil des Indexes ist seine Anpassung an die Inflation, was eine klarere Einsicht in die tatsächlichen Preisveränderungen ermöglicht.
„Aktuell zeigt sich, dass wir das extreme Preisniveau des Krisenjahres 2022 weitgehend überwunden haben, das durch Verwerfungen an den Energiemärkten infolge des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Unsicherheit zu extrem hohen Energiebeschaffungskosten führte. Insbesondere die durchschnittlichen Strompreise haben sich wieder stabilisiert und sich dem Vorkrisenniveau deutlich angenähert“, so Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
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Verwerfungen an den Energiemärkten ist aber ein schöner Ausdruck für das Missmanagement unserer Politiker.
Und welches war das außer vor Kriegsbeginn sich von Gas aus Russland abhängig zu machen?
Abschaltung von funktionierenden und abgeschriebenen Atomreaktoren, CO2 Abgaben, Stromsteuer und weitere Abgaben. Die noch zu errichtenden Gaskraftwerke für Zeiten ohne Wind und Sonne werden nochmals 20 Mrd. € kosten und auf die Verbraucher umgelegt werden. Und nicht zu vergessen die Entschädigungen für den vorzeitigen Ausstieg aus der Braunkohleförderung in NRW und Brandenburg, was nochmals einen 2-stelligen Milliardenbetrag für Entschädigungen, Umschulungen an Mitarbeiter, Förderung von Ansiedlung neuer Arbeitsplätze etc. kosten wird.
Mit den Atomkraftwerken hast du Recht, hier wäre es sinnvoller gewesen diese die Restliche Laufdauer aktiv zu lassen. Stromsteuer und CO2 Abgaben hättest du wie anders gelöst. Den Ausstieg aus der Kohleförderung war richtig, da hat man schon ewig Subventionen reingesteckt so ist wenigstens ein Ende absehbar.
Genau, man hätte sich einfach nicht in fremde Konflikte einmischen sollen, dann gäbe es weiter günstiges 1ct/MWh Gas.
Oh mein Gott, es ist gar nicht so teuer geworden wie alle sagen. Man muss halt ggf. nur mal schauen wer noch Energie liefert.
Zum Glück haben wir dank unserer Regierung trotzdem die höchsten Energiepreise Europas…Wir verkaufen zu windigen Sonnenzeiten zu negativen Preisen unseren Strom ins Ausland und kaufen ihn während Dunkelflauten teuer zurück. Das ist die versprochene Energiewende, die zum Wirtschaftswunderboom wie in den 50/60er Jahren führen sollte. In Wirklichkeit sind wir das wirtschaftliche Schlusslicht Europas.
Viele denken aber tu kurz und bedenken nicht das diese system 16 Jahre lang von der CDU (ja auch SPD) betoniert wurde. Der Energiemarkt gehört auf jeden Fall reformiert. Die Gewinne wollen sich die Unternehmen aber nicht nehmen lassen und Lobbyisten sitzen sicherlich ganz nah am Entscheiderpult.
Hast du dazu zahlen, laut dehnen die ich habe liegen wir beim pro Kopf BIP über dem EU27 Schnitt. Und jetzt?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/188766/umfrage/bruttoinlandsprodukt-bip-pro-kopf-in-den-eu-laendern/
Und jetzt leben wir vom Wohlstand der Vergangenheit. Wie seit fast 20 Jahren. Unsere Produktivität ist seit Anfang der 2000er unverändert. Deine Denke ist genau der Grund dafür. Stillstand heißt Rückschritt und politische Destabilisierung. Da sind wir auf einem ganz tollen Weg.
Du hast aber geschrieben wir sind das Schlusslicht, nicht wir werden es sein. Und Belege das die Produktivität seit 20 Jahren stagniert sehe ich auch keine von dir. Untermauere deine Behauptungen dann können wir drüber diskutieren.
Wer will denn mit dir diskutieren? Du nimmst immer das Falsche an. Bei einem Diskussionspartner bin ich doch nicht der Ausbilder, der 20 Jahre verpasste Bildung nachholt. Schönen Abend nach Absurdistan.
Deine Aussagen beinhalten Halbwahrheiten und vereinfachen komplexe wirtschaftliche und energiewirtschaftliche Zusammenhänge stark. Da würde ich auch lieber den krachenden Abgang suchen als zu versuchen das noch irgendwie zu erklären.
Diese Aussage stimmt nicht. Statistiken der OECD und des Bundeswirtschaftsministeriums zeigen, dass die Arbeitsproduktivität in Deutschland seit den 2000er Jahren durchaus gestiegen ist, wenn auch nicht so stark wie in den Boomjahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Dies ist unter anderem auf den Strukturwandel und die Digitalisierung zurückzuführen, die eher qualitative Produktivitätssteigerungen als reine Massenproduktion fördern.
• Laut OECD-Daten lag das Wachstum der Arbeitsproduktivität (gemessen als BIP pro Arbeitsstunde) in den letzten Jahren im Durchschnitt bei etwa 1–1,5 % pro Jahr. Das ist im internationalen Vergleich zwar moderat, aber keineswegs gleichzusetzen mit „Stillstand“.
Es ist richtig, dass Deutschland im internationalen Vergleich relativ hohe Energiepreise hat. Dies liegt jedoch an verschiedenen Faktoren wie Steuern, Abgaben (z. B. die EEG-Umlage, die jedoch mittlerweile abgeschafft wurde) und Netzentgelten. Allerdings gibt es Länder in Europa mit vergleichbar hohen oder höheren Strompreisen, etwa Dänemark. Zudem schwanken die Preise je nach Verbrauchsgruppe (Industrie vs. Privatverbraucher).
Laut einer Eurostat-Statistik von 2023 liegen deutsche Verbraucher zwar im oberen Bereich, jedoch nicht immer an der absoluten Spitze in Europa. Faktoren wie Netzsicherheit, Investitionen in erneuerbare Energien und den Netzausbau spielen ebenfalls eine Rolle.
Hallo Thomas,
vielen Dank, dass Du Dir die Mühe machst, auf solche Kommentare sachlich, ruhig und leicht verständlich zu antworten! 🙂
Nein, dass ist Italien.
Fakten keine Stammtischparolen bitte. Bitte recherchieren und nicht Nachplappern