UniFi Protect 5.0 bringt Unterstützung für Drittanbieter-Kameras

Bei UniFi Protect handelt es sich um die Überwachungslösung des Netzwerkspezialisten Ubiquiti. Im Portfolio bietet man neben Access-Points, Switches und mehr fürs Netzwerk auch Überwachungskameras an.

Bislang war es so, dass UniFi Protect nur mit der eigenen Hardware zusammengearbeitet hat. Klar, da gibt es Software-Lösungen wie UniFi Cam Proxy, um Kameras von Drittanbietern ebenfalls anzubinden. Mit dem kommenden Release UniFi Protect 5.0 soll sich das einfacher gestalten. Jenes ist derzeit im Early Access verfügbar.

Kameras von Drittanbietern lassen sich dort dann auch per ONVIF-Unterstützung anbinden. ONVIF ist bei Kameras der entsprechende Standard für eine herstellerübergreifende Verwaltung und Integration von IP-Kameras. Jener Standard zielt genau auf die Möglichkeit ab, mehrere Kamera-Lösungen unterschiedlicher Hersteller gemeinsam zu nutzen.

Es genügt, sich mit den ONVIF-Credentials unter UniFi Protect einzuloggen. Muss man letztlich sehen, was dann da feature-technisch so alles möglich wird. Aber zumindest eine Integration und gemeinsame Ansicht in der UniFi-Protect-App dürfte für viele praktisch sein. Eine dedizierte Lizenz ist nicht notwendig. Bei Alternativlösungen wie der Synology Surveillance Station ist eine solche notwendig.

UniFi Protect erlaubt es, mit Protect 5.0 ein Cloud-Backup bei Google Drive, OneDrive sowie Dropbox erfolgen. Außerdem kann man ein Backup auf ein eigenes NAS-System anlegen. Zudem hat man die Encoding-Engine überarbeitet, sodass Videostreams schneller laden sollen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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13 Kommentare

  1. Ich finde es doof, dass die Unifi Protect Software nur auf spezial Hardware läuft und nicht wie der Unifi Controller auf beliebiger Hardware wie einem Raspi oder einem Docker container im NAS

  2. Finds schon mal super. Spannend wirds noch ob wie Features von Drittanbieter Kameras mitgenutzt werden können. Sprich Bewegungs erkennung, Ptz steuerungen etc..

  3. Wirklich spannend wäre für mich Gesichtserkennung. Das wird UniFi vermutlich nicht für Fremdkameras anbieten, da sie selbst im eigenen Sortiment nur sehr wenige kompatible Kameras haben. Ich habe Netzwerkkomponenten von UniFi und Synology im Einsatz. Im Vergleich zu Synology ist UniFi allerdings sogar günstiger. Ich warte auch ein gutes Angebot und hole mir die Dream Machine SE mit UVC-AI-PRO Kamera. Da bin ich zusammen bei rund €1000.

    • Habe die Preview vorgestern installiert und direkt mal ein paar OVIF Kameras hinzugefügt, KI wird es hier wohl keine geben, denn diese Funktionen sind in den Kameras verbaut, denke auch nicht, dass UniFi hier was machen wird, weil es einfach zu viele Unterschiede gibt, einzig PTZ Features müssen noch mit, den Rest muss man in den jeweiligen Kameras dann aktivieren und einstellen, selbst bei Synology kann man nur ONVIF und PTZ machen, und da muss man für alles extra zahlen zu den eh bereits völlig überzogen Preisen und alter wie auch langsamer Hardware wo man ja inzwischen nur noch Synology HDDs kompatibel sind

    • Die Gesichtserkennung wird es niemals geben, da dies von jeweiligen Kameras selber kommt und nicht der NVR macht.
      ONVIF und PTZ reicht, mehr kann Synology auch nicht.
      Und bei UniFi sind fast alle Kameras dazu in der Lage, selbst die kleinen
      Nur gewisse Features die UniFi so stolz bewirbt, vermisse ich seit Jahren, laut denen kann man sehen wie oft ein Fahrzeug, Person etc. da war, mit Zeiten usw. nur geben tut es das nicht

      • Das stimmt so nicht, die Gesichterkennung (wie auch andere Erkennungen und Analysen) passiert bei Synology direkt auf dem NAS, also zumindest auf der dedizierten DVA-Serie (DVA1622 /DVA3221).

  4. Ich konnte meine Foscam R5 hinzufügen, aber erst nach langen Anlaufschwierigkeiten. Es wollte sich lange kein Bild zeigen.
    Als ich das dann durch mehrfache Neustarts, Resets und Änderungen des ONVIF Ports irgendwie hinbekommen habe, gab es ein Bild. Aber auch nur eins. Danach war Standbild angesagt. Okay, to be fair, das Bild aktualisiert sich alle paar Minuten mal.
    Keine Ahnung was hier noch schiefläuft, konnte dazu nichts finden.

    • Blacky Forest says:

      Ich weiß nicht, wie das bei Foscam ist, hatte aber schon andere Produkte und musste da auch etwas rumspielen. Z.T. ging es nur mit einem „Stream 2“ mit reduzierter Auflösung. Bei manchen Herstellern wird auch das onvif nicht richtig umgesetzt und man muss Glück haben, dass es mit der Software läuft.

    • Das hört sich bei euch beiden so an als ob euer erster Stream h265 kodiert ist. Dann bekommt man Standbilder oder der Stream reißt irgendwann komplett ab. Stream2 bei der Reolink ist zB. in einer geringen Auflösung und h264 kodiert. Ich habs damals mit dem unifi-cam-proxy getestet und genau diese Erfahrung gemacht. Wenn Ubiquiti den Support für h265 nicht einbaut, dann werden die neueren Kameras die 4k oder höher streamen, vermutlich nicht laufen.

      Eine Option zum ändern des Codes konnte ich bei meiner Kamera nicht finden. Vielleicht würde das gehen, wenn man den Stream von Reolink NVR abgreift.

  5. Wäre interessant zu wissen, ob Kameras mit h265 Codec unterstützt werden. Viele Reolink Kameras nutzen die bessere Kompression und ließen sich über den Umweg mittels „unifi-cam-proxy“ nicht fehlerfrei Abspielen.

    Aber sonst schön zu hören, dass hier was offizielles in die Richtung passiert. Die Unifi Kameras sind ja im Vergleich mit anderen Kameras relativ teuer.

  6. richtige Entscheidung und erfreuliche Nachricht. Leider muss Unifi Protect, also die UDM etc im selben Netzwerk sein. Also Kameras im anderen VLAN gehen leider nicht. Was wirklich schade ist. Die Kameras im Management LAN zu betreiben kommt für mich leider nicht in Frage.

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