Annapurna Interactive: Komplette Belegschaft tritt zurück

Schlechte Nachrichten für das Unternehmen Annapurna Interactive und für Fans der Spiele des Publishers. Nach gescheiterten Verhandlungen mit der Gründerin Megan Ellison sind Annapurna Interactive-Präsident Nathan Gary sowie mehrere andere Führungskräfte und zwei Dutzend Mitarbeiter geschlossen zurückgetreten – gewissermaßen die komplette Belegschaft. Bei den Verhandlungen ging es um die Ausgliederung von Interactive in ein eigenständiges Unternehmen.

„Alle 25 Mitglieder des Annapurna Interactive-Teams sind kollektiv zurückgetreten. Dies war eine der schwierigsten Entscheidungen, die wir je treffen mussten, und wir haben uns diese Maßnahme nicht leicht gemacht.“

Spieleentwickler sind nun unsicher, ob ihre Projekte ohne das Interactive-Team noch eine Zukunft haben. Man werde aber neues Personal einstellen und seine Verträge einhalten, so Hector Sanchez, der neue Präsident der Gaming-Abteilung.

Ellison spricht außerdem davon, eine Lösung für seine Partner erarbeiten zu wollen:

Unsere oberste Priorität ist es, unsere Entwickler- und Verlagspartner während dieses Übergangs weiterhin zu unterstützen. Wir engagieren uns nicht nur für unsere bestehende Spielepalette, sondern auch für den Ausbau unserer Präsenz im interaktiven Bereich, da wir weiterhin nach Möglichkeiten suchen, einen integrierteren Ansatz für lineares und interaktives Geschichtenerzählen in Film und Fernsehen, Spielen und Theater zu verfolgen.“

Erst kürzlich hatte man eine Partnerschaft mit Remedy Entertainment angekündigt, um Control und Alan Wake in die Filmbranche zu hieven und Control 2 auf den Markt zu werfen. Mal schauen, was daraus wird.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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9 Kommentare

  1. Ike Broflovski says:

    Schade. Stray ist wirklich ein tolles Spiel und hatte gerne einen Nachfolger gesehen.

  2. Wow. Und das ist jetzt sicherlich nicht das Jahr in dem man in der Spielebranche mal eben locker kündigt weil es genug Jobs gibt.

    • Ohne Plan B werden sie es nicht gemacht haben. Vermutlich gründen sie ein eigenes Studio. Die wichtigsten Positionen können sie direkt besetzen.

    • Da sind der Präsident, mehrere Führungskräfte sowie alle Mitarbeiter geschlossen zurück getreten bzw. haben gekündigt. Du meinst doch nicht im Ernst, die haben keinen Plan B und gehen jetzt alle getrennt ihrer Wege.

      Natürlich wird da sofort eine neue Firma gegründet und die Konditionen für die Mitarbeiter wird der neuen Chef garantiert besser gestalten, da er das eingespielte Team sowie die alten Probleme kennt und vor allem auch *erkannt* hat.

      Und bei der in der Vergangenheit vom Team abgelieferten Qualität werden auch schnell neue Aufträge an Land gezogen.

  3. Och nöö!
    Hätte gerne ein Stray 2 gespielt.

  4. die mass resignation bei annapurna interactive, hauptsächlich als publisher agierend, sollte, ausser etwas irritation und chaos in den nächsten wochen, den (indi)game entwicklern wie bluetwelve (stray) keinen schaden zufügen.

    problematisch wird es nur mit dem titel Blade Runner 2033: Labyrinth, der als erstes projekt (2022) von annapurna als entwickler stand, weil auch chelsea hash, game director, und andere ungenannte beteiligte des projekts gegangen sind.

    mit der gründerin ellison zu verhandeln ist nicht einfach. hier etwas background über sie:
    https://www.hollywoodreporter.com/movies/movie-features/megan-ellison-second-coming-nimona-1235842667/

  5. Schade, aber auch Bewundernswert das die Belegschaft diesen Schritt durch zieht.
    Hoffe alle haben eine Perspektive auf einen neuen Job.

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