Metz Classic Primus: OLED-Flaggschiff mit 77 Zoll und Mikro-Linsen vorgestellt

Auf der IFA 2024 hat der Hersteller Metz den Classic Primus 77 vorgestellt, einen OLED-TV mit 77 Zoll Diagonale. Punkten soll dieser Fernseher zudem mit einem Mikro-Linsen-Array (MLA), welches die maximale Helligkeit erhöht. Diese Technik kommt z. B. auch für andere TV-Flaggschiffe wie den LG OLED G4 zum Einsatz.

Des Weiteren wird der Metz Classic Primus nach Angaben des Herstellers alle wichtigen HDR-Standards unterstützen. Weiter geht man zwar nicht ins Detail, nach meinem Verständnis müssten das aber dann logischerweise neben HLG und HDR10 auch die dynamischen Formate HDR10+ (Adaptive) sowie Dolby Vision (IQ) sein. Bewerben will man sein neues OLED-Flaggschiff zudem mit dem proprietären Betriebssystem Tri-Star und einem minimalistischen, aber hochwertigen, Gehäuse.

Auch wirbt Metz dabei mit „Made in Germany“, um Lokalpatriotismus zu wecken. Normalerweise spiegelt sich das auch im Preis wider, dazu fehlen uns aber noch Angaben. Dies dürfte dem Umstand geschuldet sein, dass der Metz Classic Primus 77 im Handel dann erst ab Frühjahr 2025 zu finden sein soll. An Bord ist im Übrigen auch ein relativ mächtiges Audio-System mit 120 Watt, das nach vorne gerichtet ist.

Metz Classic Primus: Weniger Werbung als die Konkurrenz?

Mancher Leser mag das proprietäre Betriebssystem nun als Nachteil werten, da es die App-Vielfalt freilich einschränken wird. Vielleicht nutzt Metz diese Chance aber, um den Zuschauer mit weniger Werbung als Google TV, Tizen und webOS zu belästigen. Das könnte dann ein sinnvolles Alleinstellungsmerkmal sein. An Bord ist im Übrigen auch ein Twin-Multi-Tuner mit Digitalrekorder.

Warten wir mal ab, wann Metz uns den Preis des Classic Primus verrät. Könnte dieses OLED-Flaggschiff für euch einen Blick wert sein?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Erst ab Frühjahr 2025? Lach, da gibt’s von den anderen Herstellern bereits die nächste Version am Markt… dämlicher kann man einen Release Zeitpunkt nicht festlegen, wirklich nicht.

    • Ja, dem ist nix hinzuzufügen. Selbst wenn das Gerät jetzt für ein wenig positiven Wirbel sorgen sollte, interessiert das Anfang 25 keine Sau mehr.

      Und ob ein Doppeltuner heutzutage noch Menschen abseits meiner bereits verstorbenen Großeltern hinter dem Ofen hervorlockt, sei auch mal dahingestellt…

  2. Auf den ersten Blick und nach den bisher bekannten Infos, durchaus ein Gerät, das man sich näher anschauen sollte. Bin gespannt, welchen Preis man dafür aufruft und ob der vielleicht zu meinem Geldbeutel passt. Üblicherweise spielt Metz ja in einer anderen Liga, als die sonst bekannten Verdächtigen. Deshalb machen direkte Vergleiche auch wenig Sinn.

  3. Sieht aus wie die alten von unten nach oben ausrollbaren Leinwände, auf denen man früher Dias oder Super-8-Filme gezeigt hat.

    Von der Marktpositionierung passen meiner Einschätzung nach die teuren Metz-Geräte leider nicht mehr in die Zeit. Zu Zeiten des analogen „Flimmerkastens“ mag es noch eine Überlegung wert gewesen sein, deutlich mehr Geld auszugeben um das Gerät dann 15 Jahre zu nutzen. Heute jedoch werden in so kurzen Abständen neue Standards und Techniken umgesetzt, dass ein TV-Gerät schon nach kurzer Zeit veraltet ist, egal wie „high-endig“ die Ausstattung bei der Markteinführung auch war. Zudem bezieht auch Metz die Panels von den großen Panel-Herstellern und kann sich nur noch mit etwas „drumherum“ von anderen Herstellern differenzieren. Die hier vorgestellte Technik OLED, MLA , Dolby Vision etc. gibt es auch woanders. Ob die Soundbar dann im TV integriert ist oder separat unter dem TV hängt ist mir persönlich gleich.

    Na ja, hoffentlich findet Metz seine Nische und erleidet nicht das gleiche Schicksal wie Grundig, Nordmende, SABA und Co.

  4. Wenn es ein eigenes OS auf nicht Google TV Basis ist, dann hat man doch schon am Markt verloren. Oder woher sollen die Apps kommen? Selbst bei webOS hat man hier und da bis heute noch Probleme oder bis vor kurzen noch Probleme gehabt. Stichwort so gängige Streaming-Anbieter wie Crunchyroll oder auch die Telekom…

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