Notion kappt Nutzern in Russland den Zugriff

Die US-Regierung hat Beschränkungen eingeführt, die Personen in Russland den Zugriff auf bestimmte Softwareprodukte und -dienste verbieten. Aufgrund dieser Beschränkungen wird auch der beliebte Anbieter Notion ab dem 9. September 2024 Benutzern in Russland keinen Zugriff mehr auf die Plattform gewähren.

Bedeutet: Russische Nutzer in Russland sind komplett raus und haben keinen Zugriff mehr auf ihre Daten, auch Konten mit russischen Abo-Bezahlern. Ebenso kann man die Software nicht in Russland nutzen.

Nun mag man vielleicht klatschen, doch auch dieses Beispiel zeigt vielleicht mal wieder, dass man Herr seiner Daten bleiben sollte und nicht alles Cloud-Diensten anvertraut. Man weiß ja nie, was in der Welt so passiert. Natürlich bieten zahlreiche Dienste praktische Funktionen an – doch vielleicht steht man doof da, wenn man keinen Zugriff mehr hat. Vielleicht sollte man da auch mal lokale Dienste im Hinterkopf haben. Grundsätzlich weise ich da im konkreten Fall mal wieder auf Obsidian hin, die auch einen Import aus Notion anbieten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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24 Kommentare

  1. Ein anderer Tip wäre Anytype – lokal, p2p sync, encrypted und es enthält ähnliche Funktionen wie Notion was Datenbanken angeht. Das alles ist in Obsidian leider nur mit zig PlugIns und mehr schlecht als recht möglich. Leider ist Anytype noch nicht so rund und ein Power-User von Notion wird nicht alles finden aber das sieht sehr vielversprechend aus…

  2. „Nun mag man vielleicht klatschen, doch auch dieses Beispiel zeigt vielleicht mal wieder, dass man Herr seiner Daten bleiben sollte und nicht alles Cloud-Diensten anvertraut. Man weiß ja nie, was in der Welt so passiert. “

    Absolut. Aus dem Grund sind mehrere, regelmäßige lokale Backups sein Cloud Daten auch absolute Pflicht.

    • Oder man behält seine Daten gleich bei sich.
      Das mag sich für einige schwierig anhören.

      • Das passt auch nicht mehr in den Alltag. Es wird halt auf fünf Geräten alles synchronisiert. Ich Arbeite am iMac, wechsle zum MacBook auf die Terrasse, schaue mir das Abends nochmal dem iPhone zur Kontrolle an. Daten behalten ist schön und gut, aber in dem Fall müsste ja immer eine externe SSD mitschleppen, die kaputtgehen könnte oder an bestimmten Geräten gar nicht gelesen wird.

        Backups mache ich aber auch Wochentlich. Dann verliere ich im Fall der Fälle hoffentlich nicht zu viel.

      • Das ist in 99% der Fälle halt keine praktikable Lösung.
        Im Alltag geht ohne Cloud Dienste nahezu nichts mehr.

    • Heute die, morgen wir…

      Bin daher aus Standard-Notes gewechselt. Nicht so bekannt und populär, aber für mich passt’s.

  3. Die glücklichen, kann man Norton auch hier verbieten? xD

  4. Scheinen mehrere Anbieter zu treffen bzw. das die nun die Vorgaben der USA umsetzen. Kenne noch mindesten einen Anbieter einer Productivity Software, welcher alle RUS Kunden einfach abtrennt. Ohne Backup oder Empfehlung.

    Der andere ist auch wie Notion US basiert.

  5. Cloud-Dienste sind komfortabel und einfach aber natürlich macht man sich abhängig.
    Entweder man befasst sich mit der Materie und baut sich seine lokalen Lösungen auf oder nimmt was einem teils „kostenlos“ angeboten wird und spart sich dadurch Zeit. Dann liegen die Daten aber halt woanders. Ich kann beide Seiten verstehen.

  6. Ja, aber Cloud Kram ist doch cool.
    Nutze Joplin mit Sync auf mein NAS. Funzt Super und meine Daten gehören nur mir.

  7. Kann nur allen zustimmen, die wissen, das man sich nicht abhängig von solchen Diensten machen soll und lokale Alternativen hat.

    Was für den Einzelnen gilt, gilt noch mehr für das ganze Land/Europa.
    Sicherheit und Unabhängigkeit heißt inzwischen leider auch, nicht nur von Staaten wie Russland unabhängig zu sein, sondern eben auch Ländern wie die USA, die immer rüchsichtsloser ihre Interessen durchzusetzen versuchen.

  8. Google, Apple und Microsoft funktionieren aber weiter?

    Es sieht nun wirklich so aus, als ob man diese so genanten Sanktionen ganz sanft einführt, damit man sich daran gewöhnen und auf andere Dienste und Lieferwege ausweichen kann.

    „10 Kriegsjahre sind um, lass uns einen Online-Dienst sperren, damit die Bösen ihre Notizen nicht in der Cloud speichern können. Hoffentlich verstehen sie, dass ihr Krieg uns nicht gefällt und hören damit auf. Sonst sperren wir ihnen in 10 Jahren noch eine Notizen-App!“

  9. Ich empfehle Trilium Next. Ist wie Obsidian, blos komplett OS, mehr Features, sehr anpassbar und kann selfhosted werden (auch Docker), was Web-Access überall möglich macht. Ich liebe es.

  10. Das vernagelte System hat mich dazu gebracht Notion zu verlassen und auf Obsidian zu wechseln (einen brauchbaren Komplett-Export hatte ich bei Notion nicht entdecken können).
    Obsidian ist nicht identisch, aber dafür mit anderen Vor- und Nachteilen bestückt. Zwar ist es auch proprietäre SW, aber es arbeitet nativ auf Textdateien mit einer Markup-Auszeichnung. Diese Dateien sind auch in 50+ Jahren noch les- und verwendbar – im Gegensatz zu Notion.

    Was nützt die ganze wertvolle Arbeit sein Wissen oder Oeuvre in einer geschlossenen Box zu tradieren, die man in absehbarer Zeit nicht mehr öffnen kann.

  11. Curious Kid says:

    Bin zu Obsidian nachdem Evernote ähnliches veranstaltet hat. Nie wieder mache ich mich abhängig mit Dateien in einer Datenbank an die ich im Zweifel nicht rankomme. Alles ist lokal und wird synchronisiert end-to-end zu MEGA. Wenn Proton eine Android Synchronisation von Ordnern anbietet wechsele ich komplett dorthin

    • Mega hatte ich auch schon ins Auge gefasst, selbstverständlich alles verschlüsselt. Viele beklagen bei Bewertungen die langsame Geschwindigkeit, aber vielleicht sind das „nur“ die Kostenlosnutzer?

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