IKEA Preowned: IKEA will in den Second-Hand-Markt für Möbel

Will IKEA einen echten Online-Marktplatz für gebrauchte Möbel starten? Das berichtet zumindest die Financial Times.

„IKEA Preowned wird bis zum Ende des Jahres in Madrid und Oslo getestet, mit dem Ziel, die Kauf- und Verkaufsplattform weltweit auszurollen, so Jesper Brodin, Geschäftsführer von Ingka, dem Hauptbetreiber von IKEA-Geschäften.

IKEA hat bereits einen Service, unter dem es gebrauchte Möbel von Kunden kauft und sie im Laden wieder verkauft. Aber die neue Plattform ist laut Bericht ehrgeiziger und zielt darauf ab, den Second-Hand-Markt für Kunden anzugehen, die direkt miteinander handeln – ein Bereich, in dem Brodin schätzt, dass IKEA einen höheren Marktanteil hat als bei Neumöbelverkäufen.

Kunden geben ihr Produkt, ihre eigenen Bilder und einen Verkaufspreis ein, während die Datenbank von IKEA ihre eigenen Werbebilder und Maße hinzufügt. Der Käufer holt die Möbel direkt beim Verkäufer ab, der die Möglichkeit hat, entweder Geld oder einen Gutschein von IKEA mit einem Bonus von 15 Prozent zu erhalten. Die Inserate sind kostenlos, aber Brodin teilt mit, Ikea könnte letztlich „eine symbolische Gebühr, eine bescheidene Gebühr“ verlangen.

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10 Kommentare

  1. Gibt es; nennt sich (eBay) Kleinanzeigen 😉

  2. „eine symbolische Gebühr, eine bescheidene Gebühr“ direkt eine red flag alá Eventim fan sale und Ebay.
    Klar, der Gebrauchtmarkt ist lukrativ für große Unternehmen, denen entgeht dadurch viel Geld. Nachvollziehbar, den kontrollieren zu wolen. Es reicht wohl noch nicht, Möbel zu bauen, die den zweiten Umzug nicht überleben.

  3. Bei den ganzen Änderungen die letzten Jahr, könnte man meinen, Ikea ginge es nicht mehr so gut wie vor 2020.

    • Gefühlt würde ich sagen, dass seit der Preiserhöhung der letzte beiden Jahre weniger Kunden dort einkaufen. Warum vermute ich das: Es werden nun wieder aktiv Preise gesenkt (teilweise immer noch höher als vor den Erhöhungen) und es gibt viele Aktionen, um die Leute in die Läden zu locken, z.B. 50 % auf die Hauptspeisen am Freitag + 5€ Rabatt. Das machen die nicht, weil sie nett sind.

      Da kann ich nur sagen: Gut so.

  4. Cool… Fehlen nur noch die qualitativen Möbel!

    • Ihr hättest so einen Geile Titel haben können:
      „Ikea will den Second-Hand-Markt aufmöbeln“…

    • Ikea bedient mehrere Preis- und Qualitätsklassen, es gibt da durchaus auch gute Qualität. Wie immer aber: das kostet, die guten Möbel sind nicht „billig“ sondern ihren Preis wert. Keine Ahnung ob sie an dem Modell was geändert haben, aber ich hatte einen Pax-Schrank, den haben ich vor 15 Jahren ohne viel Verlust gebraucht verkauft, ließ sich ohne Probleme abbauen und war noch top in Ordnung. Auch diverse vor über 20 Jahren gekaufte Billy-Regale tun noch ihren Dienst im Büro, da hängt kein Regalbrett durch. Allerdings gibt es bei Ikea auch viel billigsten Ramsch, bin da auch schon auf die Schnauze gefallen.

  5. Ich nehme an, dass IKEA nicht (nur) ihre eigenen gebrauchten Möbel verkaufen will? Den Ab-/Wiederaufbau mit Transport überstehen die doch gar nicht mehr schadlos?

    Damals in den 1980ern war das noch „richtiges“ Holz in der klassischen Optik, aber die Presspappe von heute gibt’s auch bei Roller oder Poco. Wir haben schon vergleichbare Möbel bei Kraft/Höffner für weniger Geld gesehen – und bereits aufgebaut…

    • Ist ja oft sogar nicht mal ausschließlich Presspappe mehr, sondern die Presspappe gibt es nur noch außen rum und der Rest wird mit Luft und Wabenpapier dazwischen aufgefüllt. Ist natürlich alles für die Umwelt (weniger Materialeinsatz).
      Gleichzeitig hat man viele Metallteile, welche als Verbinder zwischen Möbelteilen dienten, durch Kunststoffelemente ersetzt. Aber auch da wird sich IKEA sicherlich ein Greenwashing-Argument für einfallen lassen, welches mir nur gerade entfallen ist.

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