WahlSwiper startet auch für die Landtagswahl in Brandenburg

Im September finden Landtagswahlen in drei Bundesländern statt. Am 1. September sind Sachsen und Thüringen an der Reihe, am 22. September folgt Brandenburg. Anfang August startete der WahlSwiper bereits für Sachsen und Thüringen, nun steht er eben auch für Brandenburg zur Verfügung. Die App wird vom gemeinnützigen Verein VoteSwiper e.V. bereitgestellt und ist bereits zum 38. Mal im Einsatz.

Anstatt sich allein durch alle Parteiprogramme zu arbeiten, führt die App die Nutzer anhand von 39 Fragen durch die verschiedensten Themengebiete der aktuellen Landespolitik. Zusätzliche Hilfe bekommen die User bei diesen Landtagswahlen von Benedict Bartsch von „Sachsen Fernsehen“.

In kurzen Clips wirft der Moderator auch bei politisch kontroversen Fragen einen sachlichen Blick auf teils komplexe Inhalte. So zu den Debatten: „Soll es einen Untersuchungsausschuss zu den Corona-Maßnahmen in Brandenburg geben?“, „Sollen Smartphones in der Grundschule verboten werden?“, oder „Soll in Brandenburg ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr eingeführt werden?“

In der abschließenden Auswertung sehen die Nutzer, welchen Parteien sie mit ihren eigenen Antworten am nächsten stehen. Vermutung: Für die erste Sichtung und Überlegung nicht schlecht, wobei ich behaupte, dass es extrem viele Menschen gibt, die Parteiprogramme nicht mal ansatzweise anschauen. Sprich: Man wählt Partei xyz, weil es schon immer so war – oder man wählt Partei abc nicht, weil eh mistig… Und ja, man kann es teilweise verstehen.

Angebot
soundcore Motion 300 kabelloser Hi-Res mobiler Lautsprecher mit BassUp, Bluetooth-Lautsprecher mit...
  • Kabelloses Hi-Res mit 3× feineren Details: Genieße erstklassigen Outdoor-Sound mit kabellosem Hi-Res....

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

26 Kommentare

  1. Parteiprogramme und deren „Einhaltung“ sind die eine Sache, *selbst wenn* eine Partei alleine regieren würde (was seit Jahren nirgends in Deutschland mehr vorkommt).
    Die andere Sache ist, dass hier, wie beim Wahl-o-maten, viele Fragen gestellt werden, die nicht auf Bundeslandebene entschieden werden – auch wenn die Wähler genauso Parteien wegen Bund- und nicht Land-Sachen wählen oder eben nicht.
    Jedenfalls, da momentan quasi in Meternähe zu Brandenburg, den Test gemacht, und ich werde sicher nicht den „III. Weg“ wählen. Solche Ergebnisse kommen i. d. R. bei differenzierten, teils gegensätzlichen Ansichten zu verschiedenen Themen heraus, eher unbrauchbar…

    • Doch, im Saarland gibt eine Alleinregierung der SPD.

    • Grüsse von Franz Müntefering!
      „Es ist unfair, Politiker an ihren Wahlversprechen zu messen.“

      (Um daraus kein SPD-Bashing zu machen: Ich glaube, dass er nur das laut aussprach, was _alle_ Parteien praktizieren)

  2. Was mir bei den Landtagswahlen von Sachsen und Thüringen im Vgl. von Wahlswiper und Wahl-o-Mat aufgefallen ist: Bei gleichen und ähnlichen Fragen und Antworten kommen krass abweichende Wahlvorschläge heraus. Die Themen waren immer mit einfacher Wertung gewichtet. Ich hab es jetzt aus Neugier als in den BL nicht Ansässiger gemacht, aber während im Wahl-o-Mat in beiden Bundesländern mir SPD vorgeschlagen wird, was ehrlich gesagt ein Wunder wäre, werden im Wahlswiper eher kleinere Randparteien vorgeschlagen und die SPD liegt weit abgeschlagen hinten, was inhaltlich zum Wahl-o-Mat eher absurd abweicht. Was in den Vorwahlen der letzten Jahre ganz gut gepasst hat im Abgleich mit den Parteiprogrammen, da weichen hier nicht nur die Apps voneinander doch deutlich ab, ich denke auch, dass die Programme nicht sauber mit den Fragen übereinander zu bringen sind. Die Ergebnisse erstaunen mich, dass ich zumindest bei der Umsetzung diesmal skeptisch geworden binund drei Fragezeichen stehen bleiben.

  3. Was du mit „etwas Neues“ meinst, ist vermutlich etwas, das es von 1933 bis 1945 schon mal gegeben hat. Insofern ist das also weder neu, noch kann es „nicht schlimmer werden“.

    • Im „Nie wieder“ sind wir schon mttendrin…da ist die Alternative vielmehr der Ausweg als das Problem.

  4. Natürlich kann es schlimmer werden. Manche Parteien wie die AfD erklären ja sehr deutlich, wieviel schlimmer es werden wird.

    • Dann musst du „weiter so“ wählen 🙂
      Diesmal wird sicherlich alles besser.

      • Was kann schon schief gehen wenn wir Nazis wählen.

        • Hinterher kann man immer sagen: „Ja soo hab ich mir das dann doch nicht vorgestellt. Das konnte ja keiner wissen“…

          Schade, dass die NPD verboten wurde, bei der war es den meisten klar was sie bekommen. Jetzt wählt man ins Blaue und landet im Braunen.

          • Rein interessehalber, erzähl mal was die Alternative für Demokratie so konstruktiv vorhat, dass sie dich damit abholen. Oder gehts nur ums Protestwählen?

            Und was ist deine Meinung dazu, dass die AfD aus der Rechts-Außen-Fraktion rausgeworfen wurde weil sie den anderen europäischen rechten Parteien zu rechts waren.

      • Gibt ja noch etliche andere Parteien jenseits der großen, die nicht rechte oder linke Putinfreunde sind. Außer natürlich, man möchte das so haben. Dann soll man aber später nicht heulen, wenn die wirklich umsetzen, was in deren Programm steht.

  5. „Schlimmer kann es nun auch nicht mehr werden“…
    Leb ich eigentlich in einem anderen Land als DE oder ist hier von einem anderen Land die Rede, in der der WahlSwiper auch noch verfügbar ist?
    Für alle, die DE als schlimm empfinden würde ich empfehlen, mal ein digital detox zu machen, sich einen Hund zuzulegen und mal raus an die frische Luft. Dort sieht man dann, dass gebaut wird, immer mehr E-Autos fahren, Windanlagen gebaut werden (ja, auch in Bayern), wieder regionaler und nachhaltiger produziert wird, der Nachbar ne PV Anlage installiert, usw.
    Als schlimm empfinde ich nur die, wenn mir der Dorfelektriker was von verfehlter EU Wirtschaftspolitik erzählen möche.

    • Das erinnert mich an ein Grillen bei Freunden vor einiger Zeit, als einer der Eingeladenen – ein teilweise recht besorgt wirkender Bürger – meinte, dass es in Deutschland vorbei ist mit dem Wohlstand (Anm. d. Red.: Wegen der ganzen Asylanten und der EU). Nur um einen Satz später zu verkünden, dass er am Wochenende ein paar Tage nach Hamburg auf eine kurze Städtereise fährt. Manchmal glaube ich, dass sich zu viele in Deutschland vor lauter blödsinnigem Gejammer selbst nicht mehr reden hören. Und dann das Heil in der blau-braunen Suppe zu suchen, halte ich für sehr gewagt. Aber es sind ja immer die anderen und einem selbst geht es so schlecht, und „die da oben“ machen eh, was sie wollen… pffff.

  6. General Failure says:

    Doch, würde es. Politik ist immer Kompromiß. Das passt meist ganz gut für die Mehrheit der Bürger, die gelernt haben damit umzugehen. Extreme Positionen passen nur zu einer Minderheit und schaden allen anderen. Darauf lässt sich kein funktionierendes Gemeinwesen aufbauen.

    Ach und übrigens, Caschy: wenn ich wie bei meinem Vorposter das Wort demokratisch in Anführungszeichen lese, meint das für mich eine eindeutige Positionierenug gegen unsere Staatsform. Der Autor distanziert sich von demokratisch gewählten Parteien und stellt sich damit außerhalb. Noch kein Grund für dich für Moderation?

    • Sorry, der Post auf den du dich beziehst ist mit Sicherheit unterkomplex und nicht gerade von Durchblick oder Weitsicht durchzogen, aber eine Demokratie und auch eine Diskussion kann und sollte Anführungszeichen an völlig falscher Stelle aushalten. Sonst darfst du dich auch nicht wundern, wenn ein Teil erzählt, man dürfe seine Meinung nicht frei äußern – es gibt gute Gründe, nicht alles durchzulassen, aber das gehört nun wirklich nicht dazu.

    • RechtsVorLinks says:

      Vielleicht will er damit aber auch nur ausdrücken, dass die durchaus demokratisch gewählten Parteien keinesfalls demokratisch handeln. Nicht umsonst musste das Bundesverfassungsgericht unsere „demokratische“ Regierung bereits mehrfach zurückpfeifen.

      Zitat Robert Habeck, Vizekanzler: „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“
      Zitat Olaf Scholz, Bundeskanzler, zum Cum Ex Skandal: „Ich kann mich nicht erinnern.“

      Mit solchen Regierenden sind wir natürlich super aufgestellt, Hauptsache nicht rechts.
      Zum Glück dreht sich der Wind!

  7. Ich hoffe, genügend Wähler nutzen solche Angebote, um sich vor der Wahl zu informieren (und dann auch wählen zu gehen).

    Am Wochenende war ich südlich von Berlin; ich war ziemlich erschrocken, mit welchen rechten Parolen bekannte Parteien aus den extremen Rändern auf Wählerfang gehen. Selbst Orangen (BVB/FW) waren zu sehen mit zweifelhaften Sprüchen.

    Traurig, dass man im Osten nun auch schon von Wahlplakaten angeschrien wird. Das wird dort nicht unbedingt zur Abkühlung beitragen.

  8. Was willst Du uns denn nun genau sagen? Und was soll das demokratisch in Anführungszeichen? Mann Mann Mann. Was neues probieren… klar, mal wieder die Nazis versuchen, gell!? Na dann, gute Reise mit denen.

  9. Können „Wahl-o-maten“ ganz objektiv sein? Es kommt auch auf die Fragestellung an und ich bezweifle, dass viele Wähler manche Themen vollumfassend mit Vor- und Nachteilen erfassen können. Das hat Potential zur Manipulation, imho. Wer steht hinter diesen „Wahl-o-maten“? Können Suggestivfragen ausgeschlossen werden, ein Drall in eine oder andere politische Richtung?

    • Nein, natürlich nicht, völlige Objektivität ist nicht möglich, aber auch nicht nötig, wenn die Methodik offen und klar dargestellt ist. Ein Blick auf die Seiten hilft, wer dahinter steht und was sie gemacht haben. Was daran problematisch sein soll erschließt sich mir nicht – es ist weder Zwang noch stehen den Wählern nicht auch andere Quellen zu Verfügung. Es ist eine nette Hilfe, mehr nicht.

    • Richtig, die Auswahl der Fragen und Themengebiete sowie deren Anzahl unter allen Fragen entscheidet.
      Was interessieren mich Fragestellungen zu momentan abstrakten Themen, wenn die Hauptsorgen der Weg zur Arbeit und die Höhe von Gehältern und Mieten sind?
      Durch diese Abgehobenheit der Politik von Alltagsproblemen entsteht erst Verdruss.

    • Es kommt auch auf die Antwort drauf an und man sollte immer auch die Vergleichsfunktion der Software verwenden, um zu verstehen, weshalb z.B. eine ansonsten vernünftig wirkende Partei hier gegen „die Vernunft“ entschieden hat, dann evt. ist die Begründung absolut sinnvoll. Und wenn eine Partei keine Erklärung abgegeben hat: Nicht wählen.

  10. Ich freue mich auch auf die nächsten drei Wahlen. Es macht ja in letzter Zeit nun doch mal den Eindruck, als könnte man Deutschland doch noch von Rot-Grün auf Normal zurückdrehen.

  11. Alex the 2nd says:

    Irgendwie gefällt mir der Wahl-Swiper besser als der Wahl-O-Mat wenngleich am Ende in meinem Fall ähnliche Ergebnisse dabei herauskommen.

    Davon ab: Heidewitzka sind hier in den Kommentaren schon wieder NS-Vergleiche am Start. Mal abgesehen davon, dass dadurch die Taten der damaligen Zeit verharmlost werden, haben Begriffe wie “Nazi” dank dieser inflationären Verwendung mittlerweile leider ihren Schrecken verloren. Herzlichen Glückwunsch!

  12. Es kann also nicht schlimmer werden? Wie wäre es denn damit… für einen wie von Dir geposteten Kommentar über die Arbeit des „Neuen Versuchs“ landest Du unter deren Regierung für die nächsten 20 Jahre im Knast, weil Du gegen das neue Parteienverunglimpfungsgesetz verstoßen hast.

    Manchmal muss man sich schon fragen, was bei einigen Menschen im Geschichtsunterricht gelehrt wurde. Und dann so eine Meinung, die zu 99% mit populistischem Geblubber rechtfertigt wird. Demokratie bedeutet Kompromiss. Ist nicht immer für jeden schön und es läuft sicherlich auch viel schief. Aber beim letztem Versuch mit den Nazis lief es für keinen gut. Und sicherlich hast Du Dich auch schon mächtig engagiert, um bei der Demokratie mitzumachen und schlechte Sachen der Vergangenheit, die die anderen verbockt haben, zu verbessern.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.