Samsung will ausgewählten Smart-TVs 7 Jahre Updates spendieren

Samsung könnte den TV-Kauf 2024 komplizierter machen.

Samsung hat laut südkoreanischen Medienberichten mitgeteilt, dass man ausgewählten Smart-TVs für 7 Jahre lang Updates spendieren möchte. Diese Ankündigung soll durch Yoon Seok-woo vorgenommen worden sein, Samsungs Leiter der Visual-Display-Abteilung, welche eben für Fernsehgeräte verantwortlich ist. Dieser Schachzug soll dabei helfen, sich von der zunehmenden Konkurrenz durch chinesische Hersteller wie Hisense und TCL abzugrenzen.

Passend dazu hatte in diesem Jahr ja auch LG seine Update-Strategie rund um webOS neu aufgezogen. Welche Smart-TVs werden aber nun von Samsung für 7 Jahre mit Updates versorgt? Da spricht der Hersteller ausdrücklich von seinen KI-TVs mit Tizen. Klar eingeschlossen sind offenbar TV-Geräte, die 2024 auf den Markt gekommen sind. Vereinzelt will man auch Modelle aus dem Jahr 2023 mit in die Initiative aufnehmen. Konkretere Angaben fehlen da aber noch.

Somit ähnelt die Strategie rund um Tizen-Updates für Smart-TVs nun derjenigen, die Samsung auch im mobilen Segment fährt. Im TV-Markt ist Samsung aktuell mit einem internationalen Marktanteil von ca. 28,8 % immer noch führend. Allerdings preschen eben auch Hersteller wie TCL und Hisense immer weiter nach vorne. Samsung will daher auch für seine Fernsehgeräte verstärkt auf KI-Funktionen der Suite Galaxy AI setzen und sich so in Sachen Software Alleinstellungsmerkmale erarbeiten.

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21 Kommentare

  1. Fernseher sind leider die größte Gefahr unter den modernen Geräten schließlich werden auch dort Passwörter für Accounts angemeldet.
    Zudem lassen die sich als Wanze missbrauchen wurde bereits drüber berichtet.
    Daher absolut richtig jedes Gerät mit Internet lange mit Updates versorgen!

    • Also für das anmelden bei Disney+ oder Amazon (oder beides?) brauchte ich mein Smartphone/pc.

      Als Wanze sind da wohl alle Geräte mit kamera/micro gefährdet.

      Und die sache mit den Updates da geb ich die voll recht. Ist wohl endlich angekommen das sich nicht jeder alle 2 Jahre n neues Gerät wegen der Sicherheit oder neue Features kaufen will.

      • Wobei da 7 Jahre zwar ein Anfang sind, aber eigentlich auch nicht ausreichen. Der TV, der mir diesen Sommer gestorben ist, hatte 12 oder 14 Jahre aufm Buckel.

  2. KI auf dem Fernseher, braucht ja echt jeder. Ich warte auf die ersten Toiletten mit KI. Wie konnte ich bloss Fernsehen und Telefoniern die letzten 30 Jahre ohne KI ?

  3. die haben Lunte gerochen wie viel Geld man so aus den Nutzerdaten und der Werbung ziehen kann…

  4. Mir wäre auch lieber es gäbe wieder mehr Fernseher die einfach nur Fernseher sind. Mit Empfangsteil für Terristrik, SAT-TV und Kabelfernsehen. Dann möglichst viele HDMI-Buchsen an welche man smarte Peripherie anschließen kann.
    Der TV selber möglichst ohne Internet-Anbindung. Hilft gegen Werbespam in der Bedien-Oberfläche.
    TVs mit Werbung im OS und den Menüs sollten gesetzlich verboten werden.

    • Kann ich gut nachvollziehen.
      Habe mir vor einiger Zeit einen 50 Zoll 4k TV von Jaytech gekauft.

      Kein großes Heimkino und der Sound ist unterirdisch. Also kam neben dem FireTVStick noch ein Soundbar aus dem Warehouse dazu und mit gut 200 Euro war mein SmartTV fürs Schlafzimmer fertig.

      Leider gibt es aber nur Billigstfernseher ohne Smart. Dem Ganzen sind also enge Grenzen gesetzt.

    • Ich hätte es gern umgedreht: Empfangsteile für Terristrik, SAT-TV und Kabelfernsehen können eigentlich weg, brauche ich seit Jahren nicht mehr. Läuft alles via Internet (Prime, AppleTV+, waipu.TV). Allerdings läuft das bei mir eh aufm AppleTV, so gesehen bräuchte ich auch den ganzen App-/Smart-Kram da auch nicht.

  5. Sie könnten sich von der Konkurrenz abheben, wenn sie einen Dumb-TV mit richtig guten technischen Werten anbieten würden. Kein KI, keinen eigenen Netzwerkanschluss, keine Apps, nur perfektes Bild. Dazu: absolut keine Werbung, kein Tracking. Würde ich kaufen.

    • André Westphal says:

      Ich habe meine Zweifel, dass du so ein Gerät am Ende kaufen würdest. Denn durch die wegfallenden Kooperationen mit Streaming-Anbietern, die deftig Geld in die Kasse spülen, und auch durch den Wegfall des Potenzials durch Werbung und Abos Geld zu verdienen, wäre so ein „Dumb TV“ bei gleichbleibender technischer Qualität (und weniger Features) wesentlich teurer als ein Smart-TV.

      Realistisch gesehen werden sich dafür also zumindest am breiteren Markt fast keine Käufer finden, die entsprechende Aufpreise stemmen möchten – zumindest nicht unter der Marke Samsung.

      • Also mein Nicht-Smart-TV war bezahlbar auch ohne irgendwelche Sondersoftware (die auch in der Entwicklung Geld kostet)

      • Hallo Andre, zumindest wir etwas älteren Nutzer haben uns früher nur solche Fernseher gekauft. Und das war auch bezahlbar.
        Evtl. versuchen einen größeren PC-Monitor zweckzuentfremden – meist braucht man ja eh externe Lautsprecher für nen guten Klang und die zuspieler hängen dann notfalls per HDMI-Stwitch dran. Ja ist ein kabelverhau aber dafür ist man erst mal niemandem ausgeliefert.
        Wie bei der klassischen HiFi-anlage . Sonos zeigt ja gerade daß „all in One“-Lösungen zur Falle werden können.

        • André Westphal says:

          Das hat aber mit der aktuellen Zeit dann nichts mehr zu tun, in der TVs ungleich komplexer geworden sind und eben auch viel mehr können. Und das erwartet das Gros der Kunden nun einmal auch genau so. Die „Ich will aber gar keine Features!!!“-Schreier sind am Markt eine absolute Minderheit. Und selbst diejenigen würden dann wieder am Markt mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Aufpreis zahlen, nur damit Features entfallen.

          Wer darauf keine Lust hat, schickt seinen TV halt nicht regelmäßig ins Internet – geht ja auch.

  6. Nennt mich mit meinen 31 Jahren altmodisch, aber auf einem Fernseher braucht es meiner Meinung nach weder Betriebssystem noch Internet-Funktionen, sodass Software Updates egal sind.
    Mein aktueller TV ist ein Samsung 3D-LED-TV von 2010 und der läuft und läuft….
    Mit Chromecast auf smartes Fernsehen on demand und einer angeschlossenen Festplatte zum Aufnehmen vom Programm.

    • Ich brauche auch keine smarte Funktionen, aber ganz ohne Updates würde ich nicht wirklich gut finden. Bei meinem Philips gab es ein Problem zwischen Xbox und Sonos und zwischen AppleTV und Sonos. Bei ersteren konnte der Ton nur auf Stereo gestellt werden, andernfalls war der Ton bis zu zwei Sekunden verschoben. Beim AppleTV waren Filme und Serien knapp nicht Lippensynchron. Die Sonos hat das Signal etwas zu spät erhalten. Manuell konnte man nichts am Fernseher einstellen und in der Sonos App nur einen Positiven Wert eingeben.

      Nach ein paar Updates von Philips (oder eher TPVision) konnten die Probleme behoben werden und es gibt nun zusätzlich eine manuelle Einstellungsmöglichkeit.

  7. 7 Jahre halte ich jetzt nicht für eine irrsinnig lange Zeit, sondern im Gegenteil für das absolute Minimum.
    Eher werden für viele aus 7 Jahren 5 Jahre, wenn man das Kaufdatum berücksichtigt.
    Es muss endlich ein Gesetz her, dass die Hersteller für mindestens zu 10 Jahre Softwarepflege und Sicherheitsupdates verpflichtet.

    Plastikstrohhalme wurden verboten aber alle 5 Jahre ein neuer TV ist kein Problem. Sehr nachhaltig.
    Und der TV ist ja nur ein Produkt. Es gibt genügend andere Geräte die ebenfalls von ungenügender Softwarepflege betroffen sind.

  8. Updates? ich brauch einen Fernseher der einfach läuft OHNE irgendwelche Software 😉

    • André Westphal says:

      Sowas gab es, abseits von Uralt-TVs, noch nie, denn jeder in den letzten Dekaden erschiene TV, selbst alte Röhrenfernseher haben irgendeine Form von Software, sonst kann das Ganze gar nicht funktionieren.

      • Hallo Andre, nein wirklich alte Fernseher hatten keine Software.
        Das war alles in hardware gegossen, ähnlich wie die Programm-Module in „Weißer Ware“ z. B. Waschmaschinen – das war harddware die als Modul in der maschine stekcte.
        Selbst in alten Betriebsfunkgeräten gab es „Codeplugs“, Codierstecker, die den Geräten beibrachten, auf welchen kanälen sie mit welchen Parametern funken.
        (nette einzelheit: bei modernen Geräten wird das natürlich über eine Firmware und externe Software „CPS“ (Chanel programing software) erledigt. Die von der CPS erzeugten kanal-und Betriebsparameterlisten nennt man immer noch „Codeplug“, auch wenn das nix mehr mit Codiersteckern zu tun hat.)
        Und die alten Röhrengeräte waren wegen ihrer komplizierten mechanik viel aufwendiger in der Produktion. guck Dir mal wirklich alte Geräte mit Kanal-Drehschaltern für den VHF-Fernsehbereich an.

      • Halloo Andre,

        noch ein bisschen was , das für Dich und sicher auch die andern Mitleser hier interessant sein könnte, wenn es um alte Technik geht:

        1.
        https://www.youtube.com/@meisterjambo

        schöne einsichten in alte Geräte , einiges kenne ich aus der Zeit, als ich noch sehen konnte und selber in solchen Kisten rumbastelte, aus eigener Erfahrung smile

        und wer sich den SABA-Industriefilm über die Radioproduktion in den späten 50er/frühen 60er jahren zu Gemüte f+führen möchte

        https://elektronikbasteln.pl7.de/der-legendaere-saba-werbefilm-in-voller-laenge

        Viel Vergnügen

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