FAT32: Windows sprengt die 32-GB-Grenze
Microsoft schneidet alte Zöpfe ab. Im Blogpost zur Windows 11 Insider Preview Build 27686 (Canary Channel) gab man eine große Änderung bekannt. Beim Formatieren von Datenträgern über die Befehlszeile mit dem Befehl format hat man das FAT32-Größenlimit von 32 GB auf 2 TB erhöht. FAT32 unterstützt Dateien bis zu einer Größe von 4 GB, die maximale Partitionsgröße beträgt 2 TB bei den meisten Implementierungen, obwohl theoretisch bis zu 16 TB möglich sind. Microsoft selbst beschränkte das Erstellen des Ganzen aber seit gefühlten Ewigkeiten – Windows unterstützt das FAT32-Dateisystem seit der Einführung von Windows 95 OSR2 (OEM Service Release 2), das im Jahr 1996 veröffentlicht wurde. Obwohl es ja u. a. NTFS oder exFAT gibt, wird FAT32 wohl noch oft genutzt.
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Prima, dann benötige ich nicht mehr andere Software dafür.
Falls jemand fragt: warum man noch FAT32 benötigt, obwohl es doch exFAT gibt?
Nunja, es gibt externe Abspieler (Autoradios, alte MP3-Player usw), die nur mit FAT32 arbeiten können.
Mein Autoradio kann auch nur FAT32 – und für USB-Stick nutze ich das noch, die zur Softwareinstallation benutzt werden.
Aber sonst brauche ich kein FAT32 mehr, überhaupt kein Windows-Filesysteme eigentlich.
Kürzlich noch 500TB xfs erstellt, das sind so eher die benötigten Größenordnungen
„…NTFS oder exFAT gibt, wird FAT32 wohl noch oft genutzt.“
für diverse Firmwareupdates über USB ist das i.d.R noch recht zuverlässig verwendbar.
Freiwillig nutzt man das nicht. Unser LG-TV akzeptiert nur FAT32, kein exFAT.
also mein LG nimmt auch NTFS
Cooler Nebensatz: “ … wird FAT32 wohl noch oft genutzt. “
Die EFI-Spezifikation definiert bzw schreibt als Bootpartition eine FAT-Partition vor.
Daher haben fast alle x86 und x86_64 basierten Computer eine EFI Partition die (meistens) FAT32 formatiert ist.
Das würde ich nicht nur oft genutzt nennen, sondern das u.a. meist genutzte Partitionsformat überhaupt.
“ 13.3.1.1 File System Format
[…] The EFI firmware must support the FAT32, FAT16, and FAT12 variants of the EFI file system. […]“
Links:
– https://uefi.org/specifications
– https://en.wikipedia.org/wiki/GUID_Partition_Table
„Microsoft schneidet alte Zöpfe ab.“
Eher im Gegenteil, man verlängert diese Zöpfe quasi mit Extensions.
Würde Microsoft alte Zöpfe abschneiden, dann würden diese die Unterstützung für FAT32 einstellen.
Ich würde auch eher sagen, dass MS endlich eine künstliche Barriere aufgehoben hat.
Technisch war das nie zu begründen, aber endlich muss man keine 3rd Party Tools mehr dafür bemühen.
Schön zu sehen, wie schnell und flexibel MS auf Kunden eingeht…
exFAT wird aber immer weniger benutzt!
Das bekommt man als Mac-User, aber auch als Linux-User mit, da viele Fernseher nur noch NTFS und FAT32 unterstützen.
TCL hat sogar neulich per Update die Unterstützung von exFAT entfernt.
MacOS kann ja FAT32, will man aber einen raubkopierten Film anschauen, der größer als 4GB ist, bekommt man ein Problem, da NTFS von MacOS nur lesend unterstützt wird, und es mit kext für Drittanbietertreiber komplizierter geworden ist.
macOS kann aber seit Jahren auch problemlos ExFAT-Datenträger lesend und schreibend nativ einbinden.
Früher als ich noch aus der Umstiegszeit NTFS Disks hatte, habe ich mir mit dem Mounten über fstab im RW Modus für NTFS beholfen (auf eigenes Risiko, aber nie Probleme gehabt).
FAT32 würde ich nur noch da nutzen, wo es nicht anders geht. Allerdings konnte macOS auch schon sehr lange deutlich größere Partitionen als 32GB erstellen, und mehr braucht man insbesondere im Legacy-Bereich oder für Firmware-Update-Sticks etc. super selten.
Meine Fernseher von LG und TCL können nur NTFS und FAT32.
MacOS kann exFAT und FAT32, aber nicht NTFS.
Für NTFS schreibend braucht man entweder die kostenpflichtige Paragon Software oder man muss kext für Open Source Treiber installieren, wann nicht ohne weiteres geht. Es gibt wohl noch eine Möglichkeit, ohne kext NTFS nutzen zu können, aber mit USB2-Geschwindigkeit, was auch wenig Sinn macht. Da bin ich schneller, mit UTM die ARM-Version von Windows 11 zu installieren, als so einen 6 GB Film zu kopieren.
Für macOS Monterey und frühere Versionen können Sie Befehle im Terminal ausführen, um NTFS-Schreibunterstützung auf Ihrem Mac zu erhalten. Auf macOS 13 Ventura oder späteren Versionen funktionieren kostenlose NTFS-Treiber für Mac, wie Mounty und Terminal-Befehle, nicht. Sie können andere Software wie iBoysoft NTFS für Mac verwenden, um NTFS-Laufwerke zu lesen und zu beschreiben.
Es gibt keine Raubkopie – keine Gewalt und sie fehlt niemandem. Schönes WE 🙂
Mein Samsung 2021 und Panasonic 2023 lesen einwandfrei exfat.
Formatieren über MAC Masterboot Record. Mach ich seit Jahren schon so.
Alternativ NAS an Router und das Zeug im Netzwerk streamen per VCL ;-).
Sehr schön, exFAT ist absoluter Mist. Hat keine Backup File Table wie FAT32 was gerade für mobile Datenträger ein Unding ist.
Huh? FAT32 hat doch kein Backup; was weg ist, ist weg!? Dazu kommt die microsoft’sche Zeitverschiebung, auch kumulativ.
Er meint wohl den File Allocation Table. Der ist bei FAT32 aber auch optional redundant.
Gestern mit einem USB Stick im DM versucht Fotos zu drucken…
Hab ihn extra als exFAT formatiert den 64gb Stick, und die Kodak Fotostation hat ihn nicht erkannt.
Mit FAT32 wäre das nicht passiert 😉
Jupp, das gleiche Spiel hatte ich vor Jahren auch mal… Seitdem bin ich schlauer.
Wenn denn die diversen Kameras, Copter, etc. auch mit dieser veränderten Größe klarkommen, fein.
Mich hat es schon öfter geärgert das Hersteller auf ein schon bei Veröffentlichung überholtes Filesystem setzen, da wären in der Entwicklungsabteilungen wohl einige Stellen neu zu besetzen. Kompatibilität schön und gut, aber Ab und Zu mal über den
Windows-Tellerrand schauen, würde die Welt nicht schlechter machen und Microsoft noch dazu nützen.