Polizei Bremen erweitert Onlinewache um die Anzeige-Möglichkeit von Hasskommentaren
Bereits seit 2017 bietet die Polizei Bremen die Möglichkeit, bestimmte Strafanzeigen online zu erstatten. Jetzt hat man die Onlinewache dahingehend erweitert, dass auch Hasskommentare über das Portal gemeldet werden können.
Unter Hassrede versteht man abwertende oder menschenverachtende Äußerungen, die sich gegen Personen oder Gruppen richten und zum Beispiel auf deren Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Behinderung, Weltanschauung oder Religion abzielen. Diese Form der verbalen Gewalt tritt häufig in sozialen Netzwerken, Foren und Kommentarspalten auf und äußert sich in Kommentaren, Beiträgen, Memes oder Videos. Beispiele hierfür sind rassistische, sexistische, homophobe oder extremistische Inhalte, die auch die Holocaustleugnung oder Gewaltverherrlichung umfassen können. Auch im digitalen Raum sind solche Äußerungen strafbar, wenn sie die Rechte anderer verletzen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn sie abwertend, volksverhetzend oder die Menschenwürde verletzend sind. Nach § 130 StGB begeht eine Volksverhetzung, wer zu Hass und Gewalt gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen aufruft, diese gegeneinander aufhetzt oder als minderwertig darstellt und damit den öffentlichen Frieden gefährdet.
Der Polizei Bremen sowie Bremerhaven kann man solche strafrechtlich relevanten Inhalte jetzt auch online über den entsprechenden Reiter der Onlinewache melden. Diese ist per Computer und mobile Geräte erreichbar. Anschließend wird die Anzeige entsprechend geprüft, bevor man „bei Verstößen gegen das Strafrecht konsequent gegen die Täter vorgeh(t)“, so die Polizei Bremen.
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Und nach der Anzeige passiert genau garnichts. Da die Polizei weder über das notwendige IT Know How verfügt noch die Kapazität hat den Kommentaren ernsthaft nachzugehen.
Aus beruflichem Background heraus kann ich dir da nur sagen, dass dort durchaus Personal mit entsprechendem Know-how sitzt und man solche Vorgänge keineswegs untätig auf die Seite legt 😉
Hasskommentar ist kein juristischer Begriff, sondern ein politischer. Primär aus einer politischen Ecke. Schade, dass eine Behörde das wording übernimmt und die juristische Sachlichkeit verlässt
Das Bundesministerium Justiz widerspricht dir irgendwie: https://www.bmj.gv.at/themen/Fokusthemen/gewalt-im-netz.html
Meldestellen. Wie in der DDR halt.
„Der größte Lump im ganzen Land,
das ist und bleibt der Denunziant.“
~August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Straftaten anzeigen ist Denunziantentum? Interessant
Denunziation ist das Erstatten einer Anzeige aus persönlichen, niedrigen Beweggründen.
Wenn Du dagegen jemanden persönlich beleidigst oder (gegen eine Gruppe) hetzt, dann ist das nicht Meinungsfreiheit, sondern schlicht eine Beleidigung.
Worte können zu weiteren, körperlichen Straftaten bis hin zum Mord führen. In Berlin wurde neulich jemand im Streit um einen Parkplatz ermordet, der mit Worten begann.
Dein angegebener Kommentatorenname und Dein Bezug auf die DDR lässt mich auch einiges vermuten, aber allein das lässt mich nicht behaupten, dass Du z. B. ein AfD- oder BSW-Sympathisant wärst, der fehlende Meinungsfreiheit beklagt, während er schlicht strafrechtlich beleidigt, frustriert ist dass er kein Gehör findet, sowie Widerworte als Einschränkung seiner Meinungsfreiheit empfindet.
Kirche im Dorf lassen. Es ist eine Möglichkeit zur Online-Anzeige. Bei der Polizei. Ging bisher schon bei Fahrraddiebstahl, Taschendiebstahl, Sachbeschädigung und jetzt eben auch bei „Hasskriminalität im Internet“. Man muss nur nicht mehr zur Wache. Kurz gesagt: Digitalisierung.
HateAid und ähnlicher Blödsinn sind eine andere Sache.
What?! Jeder, der Opfer eines Verbrechens wird und dieses anzeigt, ist also ein gemeiner Denunziant?! Nicht dein Ernst…
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Hier geht es nicht um denunzieren, sondern das Anzeigen von möglichen Straftaten.
Was Straftaten sind, ist juristisch definiert.