Plex entfernt Plug-Ins und Dritt-Agents

Einige Änderungen gibt es beim Plex Media Server. Bereits 2018 wurde die Einstellung einiger Funktionen angekündigt, darunter auch die Unterstützung von Plug-Ins zur Integration von Audio-/Videokanälen von Drittanbietern. Es wurde damals auch kommuniziert, dass dies keine Auswirkungen auf Scanner und Agenten haben würde, die auf derselben Plug-In-Infrastruktur basieren. Da dieses Framework jedoch auf einer derzeit nicht unterstützten Version von Python basiert, wurde aktuell bekannt gegeben, dass die Unterstützung für Plug-Ins in Zukunft vollständig eingestellt wird.

Dieser Prozess beginnt laut der Entwickler ausschließlich mit Android-basierten Versionen des Plex Media Servers und betrifft in erster Linie Benutzer, die Server auf NVidia-Shield-Geräten betreiben. Diese erste Phase wird mit der Plex Media Server-Version 1.41.0 veröffentlicht, deren Betaversion voraussichtlich Ende August 2024 erscheinen soll, die öffentliche Veröffentlichung soll einige Wochen später erfolgen.

Betroffen sind demnach erst einmal die Anwender, die Plex als Server auf der Shield haben und Folgendes verwenden:

Plex Movie (Legacy) (Filme)
Die Filmdatenbank (Filme und Fernsehsendungen)
TheTVDB (Fernsehsendungen)
Last.fm (Musik)
Alle inoffiziellen Plug-Ins von Drittanbietern, einschließlich benutzerdefinierter Agents und Scanner

Laut der Entwickler weiß man noch nicht, wann man die Einschränkungen auf anderen Plattformen umsetzt. Man arbeite an einer Lösung, um weiterhin Metadatenagents von Drittanbietern zu unterstützen, kann aber derzeit nichts Näheres mitteilen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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21 Kommentare

  1. AppleTV + Infuse = in meinen Augen bessere Lösung. 🙂
    Die Infuse Lifetime License war die beste App-Investition für AppleTV für mich, läuft seit Jahren sehr gut mit meinem NAS zusammen.

    • Das ist doch etwas völlig anderes.
      Mit Plex kann ich von überall wo es Internet gibt, meine eigenen Inhalte sehen, weil es eben ein Server ist. Infuse ist eine lokales Programm, nicht mehr.

      • ???
        Also egal wo ich bin, airplay oder chromecast gerät und ich kann über mein Handy über egal welche cloud ich habe, pcloud in meinen fall.
        Auch alles streamen was ich möchte.
        Also mir reicht das völlig aus.
        Bin also pro Team Infuse

        • Und mittels Wireguard komme ich auch von unterwegs ans Synology dran mit Infuse.
          Sollte Wireguard nicht im Hotel funktionieren , ist das vorhandene WLAN eh kompromittiert.
          Aber wenn Plex ihrer Nutzer entledigen wollen , nur zu ,
          Sie sind nicht mehr der Platzhirsch.

          • „Und mittels Wireguard komme ich auch von unterwegs ans Synology dran mit Infuse.“

            Das ist aber kein Streaming!
            Du siehst Dir dann etwas an, was Du mit SMB oder so gemountet hast.

            Außerdem dürftest Du mit Infuse auch keine zentrale Verwaltung der Metadaten haben. Das sehe ich als sehr großen Vorteil von Plex an. Und man hat auch pro Benutzer die Abspielpositionen der einzelnen Filme/Serien.

    • absolut nicht, damit ist kein direktes bitstreaming möglich.

  2. Grad vor 2 Wochen von Plex auf Emby umgestellt –> eine Wohltat! Viel schlanker und schneller und der Umgang mit Untertiteln funktioniert auch erheblich besser.

    Bei mir hatte die Plex-App auf dem alten LG den Dienst quittiert und selbst auf dem 2022 Topmodell von Samsung ist die Plex-App unbedienbar hakelig (wie alles an Tizen Geräten, aber das wusste ich vorher und war kein Kaufkriterium), Emby allerdings läuft sogar auf dem Samsung super flüssig und der LG fühlt sich auch an wie ein Neugerät!

    Preismodell ist allerdings quasi das selbe, wer Hardware Transcoding braucht muss zahlen, allerdings kann man auch hier eine lebenslange Lizenz kaufen und hat dann ruhe.

    • Deswegen bin ich ab zu Jellyfin. Meiner Meinung nach hat sich Plex in die falsche Richtung entwickelt.

      • Funktioniert bei einem/den beiden sowas wie TrueHD mit passthrough (geeignetes Gerät vorausgesetzt natürlich, wie Shield oder aktueller Fire TV Cube)? Ich bin auch sehr unzufrieden damit, wohin Plex sich entwickelt hat, mal was anderes testen wäre auch nicht verkehrt 😉

        • Ja funktioniert,
          TrueHD, Atmos, DTS:X, alles funktioniert und wird einwandfrei durchgereicht, passende Hardware selbstverständlich vorrausgesetzt.

          Sollte es zu Problemen kommen –> Config am Abspielgerät und am Server Checken.

          Emby ist auch deutlich entspannter installiert als Plex, wobei auch Plex schon kein Drama ist, lediglich die Lizenz wollte der bei mir nicht direkt annehmen, dies lag aber an meinem PiHole, aber schon mal als Tipp sollte da wer Probleme haben 😉

          An sich ist Jellyfin ein Fork von Emby, allerdings hat Emby nach ausgiebiger Recherche wohl die besseren und ausgereifteren Clients und ist auf mehr Platformen verfügbar. Daher meine Entscheidung dahin.

          Jellyfin ist kostenlos und open source, hängt aber wohl in der Entwicklung wie so viele Communityprojekte immer etwas nach und soll laut einiger r/* wohl auch hier und da etwas mehr Fehler mit sich bringen als Emby. Wie dramatisch das wirklich ist kann ich nicht beurteilen, weil ich keine Lust hatte auch aus dem Mediaserver wieder ein Bastelprojekt zu machen habe ich Emby für einen Monat gekauft, ausprobiert und dann einmalig die lebenslange Lizenz gekauft und nun Ruhe.

          Von mir für jeden ,der die 120€ entbehren kann oder auf Hardwaretranskodierung verzichten kann, eine klare Empfehlung zu Emby. Wer Zeit und Lust hat sollte sich mit Jellyfin auseinandersetzen und kann eventuell etwas Geld sparen, muss aber mit einer eventuellen nachträglichen Umstellung auf Emby planen falls was nicht läuft.

          Für SmartTVs gibt es beispielsweise nur einen WebOS-Client von Jellyfin (offiziell: https://jellyfin.org/downloads/ )

          Die Liste von Emby-Clients ist riesig:
          https://emby.media/download.html

          Server gibt es von beiden für diverse Platformen, ich betreibe es in nem Docker Container und bin damit sehr glücklich!

          • Obwohl ich Plex-Lifetime hab bin ich zu Jellyfin gewechselt, klein, performant und einfach zu bedienen. Hat bis jetzt auch alles an Medien gefressen was ich ihm vorgeworfen hab.

  3. Mhh ist davon nun auch das Trakt.tv plugin betroffen? Wäre wirklich extrem schade

    • Liest sich so wie wirklich ALLE. Aber man muss feierweise sagen, dass das wirklich schon seit 2018 angekündigt war. Die Plugins haben halt nur einfach weiter funktioniert. Es gibt aber für die allermeisten Plugins schon seit Jahren keine Updates mehr. Für sync zu Trakt kann man PlexTraktSync in einem eigenen docker container einfach via cronjob laufen lassen, wenn man jetzt nicht auf Scrobbling angewiesen ist.

    • Nur plugin, wenn du trakt.tv Premium hast, kannst du über eine URL Webhook machen.

  4. Könnte sein, dass das für mich der Punkt ist, um umzusteigen. Meiner Meinung nach hätte Plex das Gegenteil tun sollen und MEHR Schnittstellen anbieten + einen eigenen „Appstore“ für Plugins. Denke sie suchen an der falschen Stelle an Monetarisierungsmöglichkeiten.

  5. NanoPolymer says:

    Höre jetzt nur Nachteile. Wo sind den die Vorteile des aktuelleren Unterbaus?

  6. Ich stecke hier scheinbar echt in einem Dilemma. Aktuell nutze ich auf einer Synology DS die hauseigene Videostation. Bisher war ich immer sehr zufrieden damit. Seit kurzem habe ich aber massive Probleme damit. Filme brechen plötzlich ab und spielen nicht weiter, in einigen Filmen werden asynchron Untertitel angezeigt, obwohl deaktiviert etc.
    Woran es auch liegt, ich bekomme es nicht gelöst. Also habe ich begonnen Plex zu testen.

    Wichtig für mich die Möglichkeit es auf dem AppleTV abzuspielen. Hier ruckeln aber die Filme teilweise (ich habe keinen Plexpass) und die Oberfläche haut mich noch nicht aus den löchern. Zudem kann ich es auf dem iOS und Samsung Gerät nur mäßig gut und gegen Einwurf neuer Münzen nutzen. Dafür läuft es für mich nicht rund und ich bin an das Konto gezwungen.

    Also wollte ich Jellyfin ausprobieren. Das kann ich aber nicht nativ auf der Synology installieren, weil es ffmpeg4 voraussetzt, ich aber bereits ffmpeg6 installiert habe. Ich weiss nicht, ob sich die beiden beißen. Die Version 6 benötige ich aktuell aber noch für die Videostation und den hack, TrueHD etc abspielen zu können.

    Über Docker wollte ich es eigentlich nicht installieren.
    Zudem gibt es für Jellyfin keine App für den AppleTV. Gibt es eine für Samsung TV?
    Oh man…..

  7. Nachdem ist ständig Probleme mit dem Plex-Server auf meine NAS hatte ( immer wieder Zugriffsprobleme auf die Mediathek ), habe ich den entsorgt und der kommt auch nicht mehr auf die NAS drauf.

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