Anker Prime Lade-Dock (160W): Ein erster Blick

Anker hat aktuell sein Anker Prime Lade-Dock (160W) vorgestellt. Als MacBook-Benutzer mit externem Monitor habe ich da gerne ein Auge draufgeworfen, denn Docking- und Lade-Lösungen sind nie verkehrt, wenn man sich nicht mit zu viel Kabel-Gedöns am Book herumschlagen will. Beim Ausprobieren sind mir einige Dinge aufgefallen, die man vielleicht bedenken sollte.

Grundsätzlich:

Das Anker Prime Lade-Dock (160W) kommt mit 14 Anschlüssen daher: Drei USB-Anschlüsse zum Aufladen, sechs USB-Anschlüsse für die Datenübertragung, ein Gigabit-Ethernet-Anschluss, ein vollwertiger Upstream-Anschluss, eine 3,5-Millimeter-Audiobuchse, zwei HDMI-Video-Ausgänge mit 4K-Auflösung bei 60 Hertz und eine kombinierte Ladeleistung von 160 Watt.

Das Anker Prime Lade-Dock (160W) kommt mit glänzender Front daher, ein Display zeigt oben an, was aktuell an Watt durchgepeitscht wird – das ist ganz nett. Das Gehäuse selbst ist aus Kunststoff, unten findet ihr gummierte Füße gegen mögliches Rutschen oder Kratzer vor.

Über einen Knopf auf der Oberseite lässt sich das Ganze auch umschalten, sodass man die Belegung der Ports sieht. Das ist relativ unspannend, denn es wird kein Speed angezeigt, sondern lediglich, dass etwas angeschlossen ist (bei den Datentransfer-Ports).

Bei den Energie-Ports wiederum seht ihr, was Watt-technisch abgeht. Obwohl Anker mitteilt, dass die Datenports nur für Daten sind, stimmt das nicht. Da könnt ihr auch Saft herausquetschen, wie mein Test ergab. Lohnt sich aber nur bedingt, 7,5 Watt habe ich gemessen.

Ansonsten funktioniert tatsächlich alles wie gewünscht und erwartet. Allerdings muss man unter Umständen etwas beachten, je nachdem, welches Equipment man benutzt. Ich habe das Ganze hier an unterschiedlichen Rechnern getestet, die Nutzung von externen Monitoren funktioniert 1a, allerdings müssen MacBook-Besitzer unter Umständen (je nach Monitor) umdenken.

Das Träumchen wäre gewesen, hätte ich das Dock an mein MacBook anklemmen können und den Monitor ebenfalls. Da es sich um ein Apple Studio Display handelt, funktioniert das nicht. Warum? Weil nur HDMI möglich ist, sprich: Ein Monitor mit anderem Anschluss muss weiterhin an das Notebook. Weiterer Nachteil? Das Durchschleifen von Thunderbolt (USB 4) ist nicht möglich.

Wer da eine entsprechende SSD im Einsatz hat (ich nutze dieses, 6 Jahre alte Modell), muss diese weiterhin am Rechner anschließen, am Dock geht es leider nicht. Letzten Endes ist zwar USB-A und USB-C verbaut, die sind aber USB 3.1 Gen. 2. und unterstützen max. 10 Gbit/s. Klar, mein Nischenproblem, soll aber erwähnt sein.

Ansonsten kann ich nicht wirklich meckern, was angegeben wird, wird auch gehalten. Alternativtipps? Da muss man schauen, was man braucht. Anker-Produkte sind oft im Angebot, das Anker Prime Lade-Dock (160W) wird man auf kurz oder lang günstiger schießen können, alternativ Augen auf, auch andere Hersteller bieten in der Preisregion schon Dockingstations an, die dann auch 40 Gbit/s, Kartenleser und Thunderbolt 4 unterstützen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Mira Bellenbaum says:

    Hi caschy, Was hast Du da für ein USB-Kabel mit Anzeige genutzt?
    Das ist ja viel spannender als der Test des Docks!

    • Aloha! Das habe ich mal bei Amazon geholt. da gibt es ja mehrere. Diesen Händler findet man aber nicht mehr. Würde ich auch nicht noch einmal kaufen. Der USB-C-Anschluss ist extrem wackelig, 2 der Kabel sind schon kaputt und der Support ist quasi nicht existent.

      • Mira Bellenbaum says:

        Danke für diese Info!
        Grundsätzlich halte ich das ja für eine gute Idee, wenn man nur wüsste, ob die Kabel was tauchen!
        Von namhaften Anbietern hatte ich da nichts gefunden. Schade.

  2. Irgendwie Nix halbes und nix ganzes

  3. Hab mir mal die Daten beim Hersteller angeschaut – zwei Monitoranschlüsse, kann aber beim Mac nicht gleichzeitig auf den beiden Monitoren und dem Mac-Display unterschiedliche Inhalte anzeigen – daher direkt raus das Teil.
    Bei Windows hingegen geht es.

    • klavierpunk says:

      Von was für einem Mac ist hier die Rede? Vieleicht will sich Anker hier einfach nur absichern, dass die Einschränkungen der kleineren M-Chips nicht ihnen in die Schuhe geschoben werden. So nach und nach kommt zwar Bewegung in die Sache, aber wer mit einem MacBook mit Apple Silicon mehr als einen externen Bildschirm (zumindest zusätzlich zum internen Display) ansteuern will, brauchte dafür mindestens ein MacBook Pro.

      (Das ist ein Punkt, bei dem ich Apple nicht verstehen kann, schließlich können zwei zusätzliche Bildschirme auch für zahlreiche Officetätigkeitenein Segen sein. Aber dafür braucht ja keine 6K-Auflösung, und für Ausgänge, die weniger als 5K können, ist sich Apple ja offensichtlich zu fein.)

  4. Warum kein DisplayPort? USB 2 hinten ist ja auch ein Witz und nur 1Gbit/s Ethernet.

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