LosslessCut 3.62.0 veröffentlicht

Ein Blick in das Archiv zeigt: Die letzte Erwähnung von LosslessCut war im Jahr 2016. Zeit, es mal wieder zu erwähnen. LosslessCut ist ein Open-Source-Video- und Audio-Schneidewerkzeug, das darauf abzielt, Dateien ohne Qualitätsverlust zu bearbeiten. Es verwendet die FFmpeg-Bibliothek, um schnelle und effiziente Schnitte durchzuführen, ohne dass eine erneute Kodierung erforderlich ist. Dies bedeutet, dass die Originalqualität der Medien beibehalten wird und der Schneidevorgang sehr schnell ist. Zu haben ist die Software-Perle für Linux, macOS, Windows 10 und Windows 11. Die neue Version 3.62.0 bringt ein paar kleine Änderungen mit.

Eine wichtige Änderung ist die Unterstützung von JavaScript-Ausdrücken für die Vorlage des Ausgabennamens. Zudem wurde ein Fehler behoben, der das Auswählen von Segmenten durch Ausdrücke beeinträchtigte. Eine experimentelle Funktion ermöglicht nun das Rendern von GPS-Karten, allerdings derzeit nur für durch DJI eingebettete Untertitel. Die Zeitleiste kann jetzt relativ durch Texteingaben durchsucht werden, was eine präzisere Navigation innerhalb der Videos erlaubt. Eine Fortschrittsanzeige in der Taskleiste zeigt den Bearbeitungsstatus an, die Benachrichtigungen des Betriebssystems informieren über den Abschluss von Aufgaben. Der Dunkelmodus wurde auch verbessert. Es gibt eine Tastenkombination zum Stummschalten und die Möglichkeit, Argumente an API-Aktionen zu übergeben. Der App-Titel wurde angepasst, um relevantere Informationen zuerst anzuzeigen. LosslessCut wurde indes auf Electron v31 aktualisiert. Die Benachrichtigung über den Abschluss einer Aufgabe wird nicht mehr automatisch ausgeblendet. Zudem wurde die Unterstützung für das Konvertieren von pcm_dvd hinzugefügt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. Meisterlein says:

    Nutze ich schon länger, vor allem, um bei Musikvideos von Youtube nervige Intros und Outros wegzuschneiden. Geht schnell und einfach. Bei der Gelegenheit: Kennt jemand eine ähnlich einfache Möglichkeit, framegenau zu schneiden? LoselessCut schneidet ja prinzipbedingt nur an Keyframes. Man müsste also, wenn man zwischen zwei Keyframes schneiden will, wohl ein Stück bis zum nächsten Keyframe neu encodieren.

    • Fred Schneider says:

      Ich habe LosslessCut schon länger nicht genutzt, aber der Smart-cut-Modus sollte doch genau das machen. Dabei schneidet er zwar weiter ohne Qualitätsverlust an Keyframes, aber rekodiert die wenigen Frames bis zum geschnittenen Frame neu.

      Ansonsten geht das auf jeden Fall mit TMPGEnc MPEG Smart Renderer von Pegasys. Ist leider nicht kostenlos, aber da hab ich seit vielen Jahren eine Lizenz und es gibt Testversionen. Der macht das genauso wie oben beschrieben. Dort nennt sich das „Smart Rendering“.

  2. FriedeFreudeEierkuchen says:

    LosslessCut hört sich gut an. Das schaue ich mir gleich an. Danke für den Tipp!

  3. „Dateien ohne Qualitätsverlust zu bearbeiten.“
    „ohne dass eine erneute Kodierung erforderlich ist“
    Vielleicht ist es eine blöde Frage, aber sollte nicht jedes Programm zur Videobearbeitung einfach nur schneiden ohne die Qualität zu ändern oder alles neu zu kodieren? Weil diese Eigenschaft in diesem Falle so herausgestellt wird.
    Ich mache Videoschnitt seltenst, auf dem Mac mit QuickTime oder iMovie. Welche bekannte Software macht es denn nicht wie gewünscht?

    • Fred Schneider says:

      Zum Beispiel iMovie! QuickTime kann wohl ohne Rekodierung schneiden, iMovie kann das meines Wissens aber nicht. Die meisten Schnittprogramme können das nicht. Das liegt aber wohl auch daran, dass man mit solchen Programmen gerne weitergehende Bearbeitungen durchführen möchte (Übergänge, Titel, Farbanpassungen usw.). Das geht nicht ohne das Video neu zu kodieren, daher arbeiten die meisten Programme von vornherein so.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Verlustlos schneiden geht nur bei nicht-komprimierten Videodateien. Du kannst also Video-Rohmaterial ohne Probleme überall schneiden. Beim Komprimieren geht das rein technisch nicht, da – vereinfacht gesagt – die Datei zum Platzsparen sich nicht mehr jedes Einzelbild „merkt“, sondern nur noch die Veränderungen zum vorherigen Einzelbild (Keyframe) speichert. Wenn du zwischen Keyframes speicherst, muss also erst die Veränderung wieder rekonstruiert werden. ich hoffe, ich habe das verständlich ausgedrückt.

    • Danke für Antworten.

      Also ist QuickTime nicht die schlechteste Wahl.

      Unkomprimiertes Videomaterial hat man als Normalbenutzer heute wohl nicht mehr (nur HEIV bzw. MP4)…

      Leider ist die Software nicht in den Debian-Paketquellen enthalten, daher spare ich sie mir (wegen Update/Bequemlichkeit und Sicherheit).

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