X: Kartellrechtliche Klage aufgrund Aufforderungen zum illegalen Boykott der Plattform

Das Logo des Musk-Unternehmens X (ehemals Twitter)

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Der Kurznachrichtendienst X, genauer gesagt CEO Linda Yaccarino, richtet sich mit einem offenen Brief an Werbetreibende. Sie geht darin auf einen Bericht des Justizausschusses des US-Repräsentantenhauses ein. Im Rahmen des Berichts wurden Beweise für einen illegalen Boykott, darunter auch X, dargelegt. Konkret geht es hierbei um organisierte oder indirekte Taktiken der GARM‘ (Global Alliance for Responsible Media), um Plattformen, Inhaltsersteller und auch Nachrichtenorganisationen zu boykottieren.

Sie sieht dadurch den Markt untergraben, wenn Journalisten, Politikern und auch anderen Personengruppen der Kurznachrichtendienst vorenthalten wird. X hat aufgrund dessen kartellrechtliche Klage gegen GARM, die World Federation of Advertisers (WFA) und die GARM-Mitglieder CVS Health, Mars, Orsted und Unilever eingereicht. Die illegalen Aktionen der Organisation und ihrer Führungskräfte hätten, so Yaccarino, X Milliarden von US-Dollar gekostet. Steile These: Diverse Machenschaften im Rahmen der Übernahme von Musk haben sicherlich auch die eine oder andere Einbuße mit sich gebracht.

Trotz des Boykotts berichtet sie über einen Höchststand an Nutzern. Im August 2022 verbrachten die Nutzer 7,2 Milliarden aktive Minuten auf der Plattform. Heute sind es mehr als 9 Milliarden, was einem Anstieg von 25 Prozent entspricht. Auch bei den täglichen Videoaufrufen habe man Nutzerzuwachs zu verzeichnen: um 45 Prozent auf 8,2 Milliarden tägliche Videoaufrufe. Unterm Strich will sie damit Werbetreibende wieder von der Plattform überzeugen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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4 Kommentare

  1. klavierpunk says:

    Das ist also Musks Definition von Meinungsfreiheit.

  2. Viele neue User. Mir folgen täglich 5 neue Pornobots.

  3. Klar ist da mehr los. Bots und Troll-Farmen sind nur leider für Werbetreibende nicht interessant. ^^‘

  4. Hab mich erst verlesen. 7,2 Milliarden tägliche Nutzer. Jetzt sogar 9 Milliarden.
    Da hab ich kurz überlegt, wie viel ich wohl verpasst habe, als einziger Mensch ohne Twitter. Aber die Antwort kam so schnell wie die Ernüchterung, dass es nur Minuten und nicht Menschen waren.
    Nichts. Absolut gar nichts hab ich verpasst.

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