Tesla ruft in den USA rund 1,85 Mio. E-Autos zurück

Tesla ruft in den Vereinigten Staaten rund 1,85 Mio. E-Autos zurück, wie Reuters berichtet. Die ganze Sache dreht sich offenbar um eine Mischung aus Hardware- und Software-Problem, durch welches die vordere, geöffnete Haube nicht zuverlässig erkannt wird. Das kann zum Sicherheitsproblem werden bzw. Unfälle verursachen. Denn während der Fahrt könnte sich eine lose Haube gänzlich öffnen und dem Fahrer die Sicht nehmen.

Der Rückruf betrifft die Tesla Model 3, Model S und Model X (2021 – 2024) sowie das Model Y (2020 – 2024). Mitte Juni 2024 hatte Tesla ein Software-Update veröffentlicht, um fortan entriegelte Hauben zuverlässig zu erkennen. Allerdings sieht es wohl so aus, dass auch an der Hardware etwas geprüft werden muss, weil sich die Haube unvermittelt öffnen könne. Betroffen sind offenbar Bauteile von Magna Closures aus China.

In den USA habe man bisher allerdings nur drei konkrete Meldungen zu dem Problem erhalten und es sei auch nicht zu Unfällen oder Verletzungen gekommen. Dennoch müssen die betroffenen Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen zurückgerufen werden. Inwiefern auch Fahrzeuge in Deutschland betroffen sind, ist aktuell unklar. Zu einem möglichen Rückruf von Fahrzeugen in Europa gibt es aktuell noch keine Informationen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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11 Kommentare

  1. Witzig, wie über jeden Rückruf und jedes Problem von Tesla Fahrzeugen berichtet wird. Mein neuer Mercedes GLE aus 2019 (NP 115.000 €) war in drei Jahren insgesamt mehrere Monate in der Werkstatt. Etliche Probleme mit Soft- und Hardware. Die Vetragswerkstätten alle unfähig und unfreundlich. Hätte lieber einen X5 kaufen sollen.
    Als ich den SLS eines Bekannten zum Service brachte, wurde ich auch mit Desinteresse behandelt.
    Seitdem, sch*** ich auf teuere deutsche „Premium“ Hersteller. Premium ist mittlerweile nur noch leeres Marketing.

    • Premium heißt heute man visiert einen zahlungswilligere Zielgruppe an. Es darf nicht billig aussehen, muss aber möglichst lange viel Geld von der Zielgruppe bringen. Da ist Qualität und Wartungsarmut contraprodukiv.

    • Alex the 2nd says:

      Ja MB ist gefühlt das QNAP der Automobilindustrie geworden. Nur statt Sicherheitslücken eben Rückrufe.

      Alle paar Wochen.

      • Das ist in meinen Augen der falsche Vergleich. QNAP hat weniger Sicherheitslücken als z.B. Synology, kommuniziert die aber besser. Deswegen sind sie hier im Blog auch mit viel mehr Meldungen zu Sicherheitsupdates vertreten. Das ist aus Sicherheitssicht besser, wirkt sich aber negativ auf das Ansehen der Marke aus.

        • Dr. Gargamelius says:

          „QNAP hat weniger Sicherheitslücken als z.B. Synology, kommuniziert die aber besser.“

          Wo kann man das nachlesen? Oder steht das in deinem Bauchgefühlsalmanach?

    • Das hier ist halt kein Auto-Blog sondern ein IT-Blog.
      Und nachdem Tesla mit deren IT groß schreit und wirbt wird natürlich auch mehr darüber berichtet wenn was schief geht.
      Eigentlich ganz einfach.

  2. @Alex: mein neuer GLE aus 2018 war in drei Jahren mehrere Nonate in der Werkstatt… da stimmt etwas nicht, oder alles? Es handelt sich hier in dem Bericht um einen Rückruf von fast zwei Millionen Autos. Wenn das jetzt als Tesla Bashing abgetan wird, dann weiss ich wirklich nicht. Von Mercedes war vor kurzem eine MItteilung im Netz, das ein paar tausend Autos zurück gerufen werden müssen. Also alles im grünen Bereich. Alle kochen mit Wasser. Und zum Thema deutsche Premium: ich bin von BMW auf einen Japaner umgestiegen und habe es bitter bereut. Ja, er ist günstiger. Das merkt man aber an allen Ecken und Enden

  3. Hier sollte man vielleicht nicht den Reuters Artikel als Quelle benennen, sondern Tesla selbst…

    „After a customer action opens the hood, the latch assembly may not detect anopen condition and prevent driver notification of the hood open state when thevehicle is placed into drive.“

    „“Beginning on June 18, 2024, at no cost to customers, affected vehicles received an over-the-air software remedy with firmware release 2024.20.3. Firmware release 2024.20.3 or a later firmware release detects the open hood and provides a customer-facing user interface notification of the hood open state,” the Safety Recall Report read.“

    Es gibt also keinen Rückruf, sondern ab Version 2024.20.3 bekommt der Fahrer einen besonderen Hinweis, dass der Frunk nicht richtig geschlossen ist.

    Es wurde also der vordere Kofferraum geöffnet und dann nicht richtig geschlossen. Das hat das System in einigen Fällen nicht korrekt erkannt und das Fahren war möglich. Via Software wird das korrigiert und ein Fahren ist dann eben nicht mehr möglich und ein Hinweisfenster taucht auf.

  4. Motorhaube….darum geht es eher nicht. An einem Tesla kann man selbst gar keine Motorhaube öffnen.

    • André Westphal says:

      Ich hab mal einfach „vordere“ Haube draus gemacht, stimmt schon an den Motor kommt man da nicht, war die Macht der Gewohnheit bei der Bezeichnung :-).

      • Man könnte es auch einfach Frunk/Frunk-Haube nennen. Zudem, seit wann kann ein Problem die eine „Mischung aus Hardware- und Software-Problem“ sein soll, mit einem Software-Update lösen? Genau, weil es kein Hardware-Problem ist.

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