Deutsche Telekom schließt „größtes Funkloch“ entlang der ICE-Strecken in Deutschland
Die Deutsche Telekom steht laut eigenen Berichten kurz vor der Schließung des größten verbliebenen Funklochs entlang der ICE-Strecken in Deutschland. Nach langen Verhandlungen haben sich die Nationalpark-Verwaltung, das Landratsamt Mecklenburgische Seenplatte und die Telekom auf den Bau von 14 neuen Mobilfunkmasten entlang der 30 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Neustrelitz und meiner Heimat, Waren (Müritz) geeinigt. Diese Strecke führt größtenteils durch den Nationalpark Müritz, wo Zugpassagiere bislang etwa 20 Minuten ohne Mobilfunkempfang unterwegs sind.
Die Verhandlungen zielten darauf ab, die Mobilfunkversorgung zu verbessern und gleichzeitig den Anforderungen des Natur- und Umweltschutzes gerecht zu werden. Auch das Landesministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt war in den Prozess involviert. Der gefundene Kompromiss sieht vor, dass die Masten auf eine Höhe von 25 Metern begrenzt werden, um das Landschaftsbild nicht zu stören und den Artenschutz sowie die Waldbrandüberwachung zu gewährleisten.
Vor der endgültigen Umsetzung müssen bis Ende August noch letzte Abstimmungen mit der Deutschen Bahn erfolgen und Bauanträge beim Landratsamt gestellt werden. Alle Beteiligten sind jedoch optimistisch, dass diese Schritte erfolgreich abgeschlossen werden können. Die Telekom wird durch die höheren Kosten aufgrund der doppelten Anzahl an Masten belastet, sieht dies jedoch als „notwendige Investition in die Digitalisierung“. Bleibt abzuwarten, ob am Ende dann auch wirklich das Unternehmen, oder doch eher dessen zahlende Kundschaft die notwendige Investition tragen wird.
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Und immernoch kein 5G SA…
Die Überschrift suggeriert, dass es schon geschlossen ist. Dabei wurde nur beschlossen, dass der Genehmigungs- und Bauprozess nun gestartet werden soll. Du kannst also die gleiche Überschrift in ca. 5 Jahren noch mal bringen.
Alexa: Erinnere mich in 5 Jahren, den Artikel noch mal zu bringen!
Nö, im Deutschen gibt es sechs Zeitformen. Wenn du die kennst, dann wird dir nichts suggeriert -> Basics deutsche Sprache.
Die Deutsche Telekom steht laut eigenen Berichten kurz vor der Schließung des größten verbliebenen Funklochs entlang der ICE-Strecken in Deutschland.
Also für mich liest sich das auch so, als ob es „demnächst“ passiert ..
genauso wie die Überschrift …
„Deutsche Telekom schließt „größtes Funkloch“ entlang der ICE-Strecken in Deutschland“
Meiner Meinung nach suggeriert es, dass die Telekom gerade dabei die, das Funkloch zu schließen .. aber nicht dass es jetzt nochmal ein paar Jahre dauern wird ….
Richtig.
Scheint Mode zu sein, etwas zu melden das nicht existiert.
Deshalb besser: Schuster bleib bei deinen Leisten !
Es ging in dem Kommentar um die Überschrift und was diese vermeintlich suggeriert.
Alles andere ist dein Problem: behalt es ruhig 🙂
Liebe Bahn und liebe Netzbetreiber,
es gibt auch Menschen, die mit dem Deutschland-Ticket Abseits der ICE-Strecken unterwegs sind. Wann können wir da mit einer flächendeckenden Versorgung rechnen, gerne auch mit nationalem Roaming? Mit dem Start von 7G? An den Autobahnen bekommt Ihr es ja auch hin.
Johann,
der sich dieses Jahr 256 GB Filme und anderen Schnickschnack auf seine SD-Karte im Tablet kopiert, bevor er in den Zug einsteigt…
Das Problem sind nicht die Filme oder anderes.
Es ist der unnötige Drang danach, ständig erreichbar sein zu wollen.
Ein Buch aus Papier mitnehmen, die Landschaft genießen oder auch mal im Bordrestaurant mit anderen Reisenden in Kontakt kommen.
Zur Not hat man ja noch eBook oder lehnt sich einfach zurück und „entschleunigt“ !
Bücher aus Papier sind schwer, unhandlich und viel zu klein gedruckt.
Im RE/RB gibt es kein Bordrestaurant.
Warum muss man „entschleunigen“? Wer schreibt das vor?
Warum ich kann nicht einfach Tom & Jerry, MareTV oder „Death in Paradies“ unterwegs gucken?
Hallo Bartenwetzer, oh ja, man kann auch während der Fahrt Blümchen pflücken , ach nein, es gibt ja keine Fenster mehr , die man in modernen Zügen öffnen kann.
Abgesehen davon daß es wirklich gute Gründe für Online im Zug gibt: aktuelle Fahrgastinformationen z. B. über Anschlüsse am Umsteigebahnhof, der Möglichkeit nach dem Einsteigen noch online ein ticket nachzubuchen – das kann man beim Fahrpersonal ja nicht mehr im Zug kaufen -, und und und.
Mobile Telefon- und Datendienste sind heute wie Wasser und Strom: man möchte sie überall haben.
Und dein Bordrestaurant gibt es im Übrigen nicht mal mehr in jedem ICE – von IC oder gar Regionalzügen ganz zu schweigen.
Deine Argumente sind für manche Menschen sicher schön, treffen aber nicht mehr die Lebensgewohnheiten der Mehrzahl der heute Reisenden.
Und ja ich bin dafür im Sinne einer bedarfsgerechten Mobilfunkinfrastruktur die rechtlichen Voraussetzungen für Senderbauten zu erleichtern. Gemeinnutz geht vor Eigennutz- Eigennutz auch vor sog. „Interessensverbänden“ für Öko oder Naturschutz oder einfach Leuten unter einem Alu-Hut.
Was würdest Du sagen wenn man sich aus Öko- oder Ich – als Nachbar will- das – nicht- Gründen dagegen entschiede, irgendwohin eine Stromleitung oder Wasserleitung zu legen und die Leute auf ein Plumpsklo und eine handbetriebene Pumpe im Garten zu verweisen?
Was unter „angemessenem Lebensstandard“ verstanden wird ist eben zeitgebunden.
Versteh ich nicht. Denke Bahn fahren ist was schönes?! Dann genieße doch die Fahrt und schau keine Filme 😀
Ich genieße die Fahrt, wenn ich währenddessen Filme gucken kann. Was ist daran nicht zu verstehen? Ich fahre doch nicht Bahn um aus dem Fenster zu gucken, sondern um von A nach B zu kommen, wie auch die Autofahrer.
„oder doch eher dessen zahlende Kundschaft die notwendige Investition tragen wird.“
Der Kunde zahlt. Sonst funktioniert das Ganze. Grundlage BWL – 30 Jahre her. Sollte immer noch gelten
„Bleibt abzuwarten, ob am Ende dann auch wirklich das Unternehmen, oder doch eher dessen zahlende Kundschaft die notwendige Investition tragen wird.“
Wieso bleibt es abzuwarten ?
Alles was ein Unternehmen in irgendeiner Form baut oder kauft oder auch an Strafen zahlt wird immer vom Endverbraucher über den Preis generiert.
Insofern ist dieser Sclusssatz Nonsens.
Hallo Bartenwetzer, da Versorgung mit Kommunikation eine öffentliche Aufgabe ist, könnte hier auch gut der Bund als Aufgabenträger einen Teil der Kosten übernehmen, entweder über Erleichterungen beim Grundstückskauf und -miete für die Sendeanlagen oder zumindest ideel bei der Abschaffung von Hürden im Genehmigungsverfahren.
Strom, Wasser, Kommunikationsdienste , Bahn- und Straßen, all das dient der Allgemeinheit und sollte auch – zumindest was die nötige Infrastruktur angeht – über diese ganz oder teilweise finanziert werden.