Volkswagen: Probleme bei der Software-Entwicklung sorgen für weitere Verzögerungen

Volkswagen AG

Volkswagen soll immer noch erhebliche Probleme bei der Software-Entwicklung für seine E-Autos haben. Kürzlich bestätigte man zwar eine erweiterte Kooperation mit Rivian, doch die trägt natürlich nicht so rasch Früchte. Die VW-Tochter Cariad wiederum bleibt das Sorgenkind des Konzerns. Sie soll tragend bei der Entwicklung der In-Car-Systeme sein, geriet bisher aber vor allem durch Missmanagement und Verschiebungen in die Schlagzeilen.  Jetzt soll sogar im Raum stehen, dass VW die Eigenentwicklung ganz hinschmeißen könnte.

Zumindest berichtet das Manager Magazin, dass Cariad erneut Verschiebungen verursache. Die Plattform E3 2.0 ist Stein des Anstoßes. Sie setzt auf der SSP (Scalable System Platform) auf. Demnach soll der neue ID.Golf statt Ende 2027 jetzt erst Anfang 2029 veröffentlicht werden und sich damit rund 15 Monate verzögern. Der T-Sport, ein geplanter E-SUV, soll wiederum erst 2031 erscheinen – 3 Jahre später als ursprünglich geplant.

Volkswagen will wegen Verzögerungen der SSP bzw. von E3 2.0 auch seiner aktuellen Plattform MEB eine Weiterentwicklung spendieren – für mehr Leistung und Reichweite. Sonst könnte man die Zeit nicht konkurrenzfähig überbrücken. Die Verschiebungen einzelner Fahrzeuge haben sich aber wohl nicht alle aus technischen Gründen ergeben. Intern soll angeblich entschieden worden sein, einige Modelle bewusst nach hinten zu verlagern, da aufgrund der vorherigen Software-Schlappen sonst geballt zu viele Fahrzeuge auf einmal auf den Markt gekommen wären.

So oder so liefert Volkswagen da nicht unbedingt eine Glanzvorstellung ab. Man darf gespannt sein, wie die Partnerschaft mit Rivian sich hier langfristig auf die Bedeutung von Cariad auswirken wird.

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53 Kommentare

  1. Sohnkarlsruhe says:

    Viele deutsche Firmen haben keine Ahnung von Software. Auch die bestehenden Modelle von Vw sind (nicht nur) softwareseitig eine Katastrophe. Bei der KfW arbeiten auch nurLeute, die in der Berufsschule mal Turbopascal gelernt haben und ansonsten keine Ahnung haben.

    • So würde ich das nicht unterschreiben. Das Problem bei beiden von dir genannten (und anderen vergleichbaren) besteht in den toxischen Hierarchien, Mikromanagement, künstlicher Kostendruck.

      • Anonymous says:

        War dort. Kann ich leider bestätigen. So viele Ego-Leute im Management habe ich noch nie erlebt. Dazu kommt das Gezanke zwischen den Brands, weil jeder besonders sein und sich abheben will.

        Softwareentwickler sind eh nur „Zulieferer“ und werden entsprechend degradiert. Außerdem scheint es irgendwie wichtiger zu sein, dass Softwareentwickler durch 3-4 Instanzen verkauft werden (von der HR-Firma, durch die eigene gekaufte Agentur, dann zu Cariad und schließlich zu VW). Das deckelt natürlich auch die Gehälter. Alle verdienen mit bei dem Melken an der Substanz. Wirklich produktive sind dort nur die Wenigstens.

        Von den dämlichen SAFe-Prozessen, bei denen sich jeder selbst beweihräuchert, weil man so viel „Business Value“ geschaffen hat, will ich erst gar nicht anfangen. Hauptsache, man macht den Prozess. Das Endergebnis scheint irgendwie nicht so wichtig zu sein. Naja wenigstens freuen sich die ganzen SAFe Coaches, welche sich eine goldene Nase verdient haben, indem sie dort gut ihre Zertifikate verkauft haben.

        • „Softwareentwickler sind eh nur „Zulieferer“ und werden entsprechend degradiert.“

          Einer der vielen Auswüchse der bei VW (und nicht nur dort) herrschenden Arroganz die ihnen eher früher als später das Genick brechen wird.

  2. Dazu haben sie gerade bei der Modellpflege der ID3 Modelle die „alten“ bezüglich des Softwarestandes abgehängt. Alle Wagen mit dem „alten“ Motor werden nicht auf die neue Version geuppdatet.
    Nur noch Softwarepflege. Das heißt, ein maximal 3 Jahre altes Auto ist schon nicht mehr aktuell für die.

    Sorry aber warum sollte man sich noch einen VW kaufen. Ist ja nicht so, das es das erste Mal ist. (Diesel, Steuerkettenprobleme beim TFSI)

    • War das bei VW schon einmal anders?

    • Mhm ich fahre die erste Generation und habe vor ein paar Monaten erst ein Update bekommen mit lästigen Shop Funktionen, bei der ich jede Funktion für – bislang – 0€ einkaufen musste. Ansonsten läuft das Ganze nun viel flüssiger. Das ist die sterbende Version?

  3. Black Mac says:

    Dieses Beispiel zeigt eindrücklich, wie verkrustete Strukturen und veraltete Denkmuster einen Konzern lebensgefährlich schwächen. Tesla, die Südkoreaner und jetzt auch die Chinesen hatten nie einen solchen Ballast, sondern konnten mit frischen Ideen das Auto-Thema neu anpacken und rollen nun den Markt auf.

    Es würde mich keine Sekunde lang wundern, wenn VW in 20 Jahren nur noch eine Statistenrolle am Rand spielt, kurz vor der Bedeutungslosigkeit. Und der einzige Schuldige ist VW selbst.

    • Renault ist da auch nicht besser. Da muss sich gravierend etwas ändern. Aber die brauchen erstmal 5 Jahre um das Problem überhaupt zu erkennen.

      • Blacky Forest says:

        Was gibt es denn bei Renault?
        Zumindest megane e hat eine super Software, zumindest aus Bediener-/Fahrersicht.

      • Kenne nur die Tochter von Renault: Dacia. Seit 2010 nicht eine Panne, nie etwas kaputtgegangen. Das Navi ist ein Traum. Für lächerliche 12 T€. Muss schmunzeln, dass selbst ein VW-Polo mehr kostet.

    • VW ist schon ein spezieller Fall. Sie haben aus Vergangenheitsgründen eine weitreichende Mitbestimmung (große Gewerkschaftsmacht). Die Aktionärsstruktur ist nicht alltäglich (Niedersachsen, Porsche/Piech).
      Viele CEO-Wechsel im Vergleich zu MB oder BMW.
      Musterbeispiel für viele Köche verderben den Brei.
      Ein weiterer Punkt.
      Bestehende Unternehmen haben vielfach Schwierigkeiten mit Transformationen.
      Ob jetzt Tesla oder Chinesen, diese haben meist keine Altlasten.
      Wenn man das erste iPhone betrachtet, war es in techn. Hinsicht zum Teil veraltet. Kein UMTS, obwohl schon seit 5 Jahren im Markt. Kein Copy&Paste. Hätte Nokia solch ein Telefon präsentiert, hätte es einen Shitstorm gegeben.
      Oder Tesla. Hätte ein bestehender Autohersteller solche Qualitätsprobleme gehabt wie Tesla (z.B. große Spaltmaße), hätte es auch einen Shitstorm gegeben.

    • Ich halte es für optimistisch geschätzt, dass dieser Zustand erst in 20 Jahren eintreten soll.
      Wenn VW nicht komplett umdenkt, werden sie am Markt in absehbarer Zeit bedeutungslos und links und rechts überholt werden.

  4. Ich kann als Fahrer eines ID4 Bj. 05/22 mein Leid klagen… das Auto fährt ja ganz gut. Aber die Software ist ein tägliches Ärgernis und das färbt ungemein auf den Gesamteindruck des Autos ab. Die vormals getroffenen Aussagen (häufige Updates) wurden nicht eingehalten. Mein Update(leidens)weg: Auslieferung 2.3 –> In der Werkstatt auf 2.4 (2 Termine mit je 2 Tagen nötig) — > OTA tatsächlich auf 3.0 funktioniert (WOW) –> 3.2 erneut in der Werkstatt (Dauer 15 Tage).. Ich bin gespannt ob über die Lebenszeit des Autos dann überhaupt noch ein OTA Update kommt.
    Es gäbe so viele Kleinigkeiten die per Update gefixt werden könnten… aber vllt. hat man ja gar kein Interesse sondern verkauft lieber ein neues Auto irgendwann… Das kann aber nach hinten losgehen… als Kunde merkt man sich ein solches Verhalten.

    • Christian says:

      Hast du einen guten Preis bekommen oder was hat dich dazu bewogen, dich auf dieses (erwartbare) Abenteuer einzuladen?

    • Oliver M. says:

      Ich hatte 2021 einen Golf 8 als Neuwagen gekauft, dessen Software so furchtbar war, dass ich nach eineinhalb Jahren vom Kaufvertrag zurückgetreten bin. Das war einfacher als gedacht, ich hatte viel dokumentiert und VW wusste wohl, dass ich Recht hatte.

      Das fing alles damit an, dass sich das Fahrzeug nur dann mit dem Smartphone verbunden hat, wenn man den Motor bei noch offener Tür gestartet hat und gipfelte in einem abrupten Abbremsen auf der Autobahn bei Nutzung des Tempomats, weil das Fahrzeug laut Navi plötzlich dachte, sich in einer Zone 30 zu befinden.

      Die Software, die im VW Konzern (diese Bugs betreffen mindestens noch SEAT und Skoda) genutzt wird, ist eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmenden.

      • Skoda hat wenigstens das MIB 3 in meinem Superb BJ22 noch so gut hinbekommen dass es nicht abstürzt. Aber mit meinen Mitte 20 muss ich sagen, dass ich diese „Touch-Only“ Bedienung mittlerweile doch arg grenzwertig finde. Ich sehe es in der Familie an einem Skoda Octavia 4, von der Bedienung her einfach nur grausam. Und dort ist leider auch die Software nicht so ausgereift wie diese sein sollte. Auch die komplizierte Menüführung ist einfach nur grausam.

    • Von modernen Autos erwarte ich heute mindestens 5 Jahre Updates, wenn nicht länger.
      Die ID.3 Modelle in der Firma sind absolut unterirdisch, generell kaufen wir kaum noch Modelle aus dem VW Konzern, weil andere Hersteller ein besseres Gesamtpaket abliefert.
      Ich bin aber trotzdem beeindruckt, dass VW auch diese guten Absatzzahlen kommt.

  5. „Jetzt soll sogar im Raum stehen, dass VW die Eigenentwicklung ganz hinschmeißen könnte.“
    Oh bitte. Das ist wie früher als es noch kein Android gab. Jeder Handy Hersteller entwickelte sein eigenes, unfassbar schlechtes, Betriebssystem.
    Ich freue mich auf den Tag das ganze mit Apple Carplay oder Android Auto nativ zu haben. Und damit meine ich vom Tacho bis zum Lade/Ölstand alles.

    • Oliver M. says:

      Du willst Tacho und andere sicherheitsrelevante Steuerungen vom Handy machen lassen? Um Himmels willen, bitte nicht! Derartige Systeme dürfen niemalsnienicht eine Verbindung ist Internet haben.

      • Nein, aber vom Handy aus steuern lassen.
        Was spricht denn dagegen, VW mit ihrer schlechten Software oder ein Hersteller der das kann.
        Ich mein im ID.3 ist es auch geil, wenn die Displays während der Fahrt einfach schwarz anzeigen und man nichts mehr erkennen kann.
        Diese fangen sich in ein paar Sekunden wieder, aber da denke ich, dass es Google oder Apple sicherlich besser machen können.
        Ist am Ende nur ein Auswertung der Steuergeräte und ähnliches. Sicherheitsrelevante Steuerungen finden ja nicht statt. Bremsen, lenken und co. muss weiterhin nativ funktionieren.

        Das gesamte Infotainment und dazu zählt auch das Tacho, das können die komplett abgeben.

      • metoo. Fahrzeugrelevante Steuerung wie Motor bitte nicht Apple oder Google übertragen.
        Ich kenne es aus dem Maschinenbau. Die Verwaltung oder die Bedienung der Maschine – gerne mit Windows embedded. Aber die Steuerung der Maschine (z.B. Druckluftzylinder) läuft separat auf einem eigenen Controller, ua. weil Echtzeit notwendig ist.

      • Apple und Google haben bewiesen, dass sie Software können, auch dass sie sehr sichere nachweislich immer noch uneinnehmbare Sicherheitssysteme bauen können. Ganz im Gegensatz zu VW.

        Den beiden traue ich daher auch zu eine sicher nativ laufende Software für Autos zu programmieren.

  6. Also ich weiß, dass es bei vielen wieder einen Nerv trifft, aber wenn man sich mal mit dem Kram bei diversen Herstellern beschäftigt hat und mal ein paar aktuelle Fahrzeuge quer durch die Hersteller mal probe gefahren hat, wir sehr schnell feststellen, da kann man sich drehen und wenden wie man will, man landet irgendwie immer wieder bei Tesla. Das Infotainment läuft einfach. Die Dinger sind softwareseitig einfach ultra-schnell und immer bedienbar, nicht so eine Ruckelei und Gedenksekunden wie beispielsweise bei VW. Ja, mit der neuesten Generation hat sich da was getan, aber da ist noch sehr viel Luft nach oben. Ob das nun nur an der Rechenpower liegt vermag ich nicht zu beurteilen, für mein Empfinden ist das momentan halt der Benchmark. Wenn sowas nicht richtig läuft, da kann das Auto drumherum noch so gut sein, ist einfach nur noch nervig. Wenn dann noch sowas einzieht wie bei den Handyherstellern, nach 2-3 Jahren ist Schluss mit Support, dann wird das eben auch nix.

    • Oliver M. says:

      > man landet irgendwie immer wieder bei Tesla

      Dann gehe ich lieber zu Fuß. Ich verstehe nach wie vor nicht, warum diese Datenschutz-Katastrophen eine Zulassung in Deutschland erhalten haben.

      • Offensichtlich auch im strengsten Land der Welt diesbezüglich. Achja, Treffer 😉

      • Frag ich mich bei Google, Meta und Co auch jeden Tag aufs Neue

      • Datenschutz, Datenschutz, Datenschutz…
        Ich kann es mittlerweile nicht mehr hören. Die Deutschen und ihr Datenschutz-Fetisch.
        Die EU reguliert bei Apple und Google. Lieber steige ich ohne Kopfschmerzen in ein Auto ein, alles funktioniert wie es soll und ich rege mich nicht auf. Wenn das Infotaiment dann noch mind. acht Jahre mit Updates versorgt wird und regelmäßig Updates bekommt, darf Google gerne wissen, wie schnell ich am Samstag um 12:17 Uhr gefahren bin.
        Ein VW fahren ist wie ein Windows Phone von 2009 zu haben…ein Tesla wie ein aktuelles iPhone oder gutes Android

    • Tom Herrmann says:

      Kann ich nur zustimmen. Hatte jetzt ein halbes Jahr parallel einen Born (MJ2024) und einen Tesla Model 3 (BJ2019!) parallel in Nutzung. Da fragt man sich schon, was dieser sog. Weltkonzern VW so in den letzten Jahren gemacht hat und lässt einen wirklich kopfschüttelnd zurück.

      • Die mussten halt seit ihrem Betrug 2015 (VW) so einiges aufholen und zwar „über Nacht“. Die dagegen kleine Firma Tesla ist da halt als Pionier schon länger im Geschäft, das muss man auch mal neidlos anerkennen. Fahre selber keinen, aber was nicht ist…

    • Also, nach dieser Probefahrt bin ich definitiv von Tesla weg, denn so gut die Software auch sein mag, zu dem Zeitpunkt (2022) hatten die simple Grundlagen wie Fahrwerksabstimmung oder Geräuschdämmung definitiv nicht im Griff. Was nützt dir eine tolle Software, wenn dein Wagen z.B. bei jeder nicht perfekten Straße so klingt, als ob du eine Kiste mit Metallschrauben auf der Rückbank hast und du dafür mit einer Federung auf dem technischen Stand der 70er Jahre fährst. Zuallererst soll mich das Ding bequem von A nach B bringen, das braucht erstmal ein gutes Navi, Routenplanung und brauchbare Musik. Alles andere ist bei Software für mich nachrangig.

      • Mir persönlich ist die Sonnenblende beim Model X in Erinnerung geblieben.
        Windschutzscheibe geht bis ins Dach, die Sonnenblende nur so nen pisseliger Steifen.
        Die Probefahrt war im Februar. Ständig musste man da rumfummeln das man nicht geblendet war. Das in Verbindung mit nicht intuitiver Bedienung (beim Golf 8 aber genauso nervig!) hat mich zum Thema Tesla sehr enttäuscht zurück gelassen.

      • Das stimmt leider. Das „alte“ Model 3 ist wirklich nicht das beste was Fahrwerkabstimmung und Geräuschdämmung angeht. Bei den Model Y ist zumindest die Geräuschdämmung besser.
        Bei dem neuen Model 3 ist beides wirklich viel besser geworden, so dass es mMn kein Kritikpunkt mehr ist.

  7. Habe jetzt auch seit 1,5 Jahren einen neuen Tiguan und meine Frau und ich ärgern uns täglich über die Software, meine Frau hasst das Auto mittlerweile regelrecht. Das Auto an sich ist wirklich ok, aber alleine wegen der Software (Abstürze, Trägheit, Verbindungsprobleme etc.), die mittlerweile ein wesentlicher Teil der User Experience ist, werden wir uns in naher Zukunft kein Auto aus dem VW Konzern mehr kaufen. Viele unserer Freunde haben Teslas und jedes Mal kommt mir mein Auto wie aus der Steinzeit vor. Es ist auch nicht „besser“ gebaut. Wir waren im ersten Jahr schon 5 mal in der Werkstatt mit wirklich unterirdischem Service (Tiemeyer). Gibt einige Reportagen über die Softwareprobleme bei VW. Verstehe wirklich nicht, wie man so ein wichtiges Teil nicht richtig hinbekommt.

    • Kleiner Tipp: von Tiemeier habe ich echt nur schlechtes gehört. Nicht umsonst ist ein Großteil, je nach Standort sogar fast vollständig, die Belegschaft durch Übernahme von Tiemeier abgewandert. (Quasi abgehauen).
      Versuch es mal bei einem anderen Händler.

      Ohne VW in Schutz nehmen zu wollen (die Software, die Qualität und das ganze Auftreten des Konzern ist unterirdisch!) Aber mittlerweile haben die einige Lösungen. Der Betrieb muss sich nur durch die unzähligen TPI‘s wühlen. (Und hat oft keine große Lust drauf).

  8. Schneider says:

    Wundert mich nicht, habe einige Freunde die in dem Dunstkreis von VW und Cariad schweben, da hört man extrem viel schlechtes. Würde das ganze jetzt aber auch nicht zwangsläufig auf die Cariad schieben. Viel liegt in der Konzernstruktur begraben..

  9. Dennis Ro says:

    Komisch. Ich habe gerade vom Cupra ST PHEV auf einen KIA EV6 gewechselt und muss sagen: Ich weiß gar nicht, was manche haben. Ja, der Cupra hatte Anfangs mit ständigen Abstürzen zu kämpfen, aber seit einem Update im letzten Sommer (da war er in der Tat schon zwei Jahre alt) lief das Rock-Solid. Der Kia läuft auch Rock Solid, abstürze gab es noch keine, aber Verkehrsschilderkennung, Fahrzeugerkennung, Navi, Verkehrsteilnehmererkennung, Zuverlässigkeit des Parkpiloten, Bluetooth bzw Handyempfang im Fahrzeug waren im Cupra längen besser. Ich finde, das ist nicht gerade wenig bzw spannt sich über die gesamte Software. Man kann zwar überall sagen „Ja, das hat der Kia auch“ aber leider auch „ja, das war im Cupra einfach durchdachter und sinnvoller umgesetzt“

  10. Volvo z.B. setzt ja auf ein Google-basiertes Infotainment-System. Taugt das was?

  11. BMW wollte ja mal die jap. Werkzeugmaschinenhersteller kopieren.
    Die arbeiten auch auf einer gemeinsamen Softwareplattform.
    Aber eine gemeinsame Softwareplattform wollten weder VW noch MB.
    Im Nachgang vielleicht besser für BMW, hätten sie sich den Klotz VW ums Bein angebunden.
    Ob es besser wird bei VW mit Rivian?

  12. Aktuell haben alle Angst, dass „die Chinesen“ unseren Markt fluten und kannibalisieren, s. a. BYD bei der EM.
    Dabei ist es die Schwäche der heimischen Hersteller, diese Verkopftheit, Umständlichkeit und Überbürokratisierung. Seit 1999 fahren wir keine Autos deutscher Hersteller mehr in der Familie, und es geht nur nie nichts kaputt, sondern spart auch noch Geld.

    • Wie viele Autos hattet ihr in dieser Zeit und wie viele Kilometer sind diese bewegt worden? Das ist doch eher das, worum es da geht.

  13. Viele von Euch sollten wohl mal Richtung BMW schauen.
    Bestes Wireless CarPlay. Selbst entwickeltes infotainment das einfach tut.
    Android based Infotainment das nahe an perfekt ist.
    Sprachsteuerung für Basis Themen nach kurzer Eingewöhnung perfekt.

    kA wie man bei Tesla landet immer wieder bei den Katastrophen in Basisfunktionen (Blinker, Scheibenwischer, ACC und Spurhalteassistent)

  14. Einfach einen Tesla kaufen, kostet gleich viel nur um Jahre voraus bei FSD und Elektromobilität. Alleine das Tesla Charger Netzwerk ist ein unschlagbarer Vorteil.

    • Dir ist schon klar, dass mittlerweile auch jeder Nicht-Tesla das Super-Charger-Netzwerk benutzen kann? Und bei dem Thema FSD würde ich mir das Geld sparen, ich denke nicht, dass Tesla selbst mittelfristig über Level 3 rauskommt.

  15. Sowas passiert halt wenn man sich jahrzehnte lang nur noch in seiner eigenen Arroganz sonnt und Kundenwünsche konsequent ignoriert.

  16. Meddl Loide says:

    Bei den Rivian Reviews wird oft ebenfalls die Software kritisiert. Man fragt sich, ob man hier das gute alte Modell ausprobiert: Aus 2 Kranken mache 1 Gesunden.

    Selbst wenn die In-Car Software von Rivian gut wäre, was sie wohl nicht ist, dann wäre immer noch das Problem der Backends vollkommen offen. Es ist absolut nicht anzunehmen, dass eine kleine Bude wie Rivian Backend-Technologie für den VW-Konzern liefern kann. Vor allem haben die gar keine Ahnung von Konzernanforderungen – im Prinzip braucht man mehrere Backends: für Amerika, für China, für Europa – weil Datenschutzrichtlinien etc. so unterschiedlich sind.

    Und wenn man sich die aktuellen Teslas ansieht… sorry, die sind einfach auf einem ganz anderen Level. Es ist überhaupt nicht erkennbar, wie deutsche Hersteller auf so ein Software-Level kommen wollen.

    Aktuelle Strategie ist die alte Strategie: Wir tauchen mal 5 Jahre ab, und ziehen dann das Wunderkaninchen aus dem Hut.

    Aber wir alle wissen, wie es ausgehen wird: Es wird nichts da sein.

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