Neuralink erzielt weitere Achtungserfolge mit seinem ersten Implantat

Neuralink arbeitet an medizinischen Implantaten, die sich direkt ins menschliche Gehirn einsetzen lassen. Sie sollen beispielsweise Menschen mit körperlichen Behinderungen helfen. Inzwischen darf man auch Tests an Menschen durchführen und hat dem Probanden Noland Arbaugh ein Implantat eingesetzt. Jenes ist über extrem feine Drähte befestigt, die sich aber zunächst teilweise wieder abgelöst hatten. Inzwischen sitzt der implantierte Chip aber laut Unternehmen stabil.

Arbaugh ist wegen eines Unfalls unterhalb der Schultern gelähmt. Er ist der erste Patient, der ein Implantat von Neuralink austestet. Laut Wissenschaftlern des Unternehmens (via Reuters), sei es normal, dass es nach einer Gehirnoperation einige Zeit dauere, bis das Gewebe sich festige und damit auch das Implantat dauerhaft verankert werde. Offenbar ist man nun guter Dinge, dass alles nach Plan verläuft.

Hinter Neuralink steckt auch Elon Musk, der bereits erklärt hat, dass er hofft, dass in diesem Jahr weitere Patienten im hohen einstelligen Bereich die Implantate ausprobieren. Man versucht zudem die Risiken weiter zu minimieren, indem man etwa die Schädel noch genauer scannt, um die Implantate präziser platzieren zu können.

So funktionieren die Implantate von Neuralink

Jetzt fragen sich einige Leser vermutlich, was die Chips von Neuralink konkret bewirken. Nun, die Implantate von Neuralink sind im aktuellen Status vor allem dazu gedacht, als Schnittstelle zu fungieren. Sie ermöglichen es durch Erfassung der Gehirnströme, dass gelähmte Menschen über ihre Gedanken digitale Aktionen ausführen können. Das kann etwa das Bewegen eines Maus-Cursors auf einem Bildschirm sein. Im Falle des Probanden Arbaugh, ist es jenem etwa dadurch möglich geworden, Videospiele zu spielen oder selbstständig im Internet zu surfen.

Neuralink arbeitet auch an neuen Generationen, die nur die Hälfte der Elektroden benötigen und somit effizienter arbeiten sollen. Dazu werden also sicherlich auch noch Tests folgen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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8 Kommentare

  1. Unglaublich, die Zukunft wird doch nicht so schlecht.
    Fast keine Unfälle mehr aus Straßen durch FSD.
    Wegiger CO2 Emissionen durch den Durchbruch bei Elektromobilität.
    Behinderungen werden durch Implantate überwunden.
    Danke Elon.

    • Ich selber habe nie angenommen, dass die Zukunft durchweg schlecht wird oder schlechter als das, was wir jetzt haben. Ich denke, dass nicht alles besser wird, aber vieles eben schon. Und Verbesserungen auf der einen bringen oft eben auch Verschlechterungen auf der anderen Seite mit sich. Das ist aber nicht neu, sondern m.E. eine ganz normale Entwicklung. Auch heute sagen wir, dass früher manches besser war. Und das mag in einigen Bereich auch so sein. Aber zurück wollen wir doch alle nicht mehr – oder?

  2. Mal davon abgesehen, dass derartige OPs seit vielen (ueber 2 Dekaden hinweg) Jahren durchgefuehrt werden… es gibt nicht ein Peer Review von Neuralink.

    Schon in den 0er Jahren haben Menschen ihre PCs mit Gedanken gesteuert und gespielt… absr transparent und mit ext Audits.

    Das ist ein riesiger Unterschied im Vergleich zur PR Blase Neuralink

  3. Mir macht dabei vor allem Angst daß hier ein mensch ohne soziales Gewissen an solchen dingen forscht oder diese forschung wirtschaftlich kontrolliertt.
    Man denke nur an den Beitrag ein paar einträge weiter oben, wo geschildert wird, wie Musk bei ex-Twitter gekündigte Arbeitneehmer mit fiesen Tricks um einen Teil ihrer Abfindungen betrogen hat.
    so jemandem sollten solche sensiblen Forschungen nicht anvertraut weerden.

    • Übrigens, ich bin ein Mensch der vielleicht, so ich lange genug lebe, noch von Erfolgen dieser Technik profitieren könnte, wenn es – ähnlich wie Cochlea-Implantate – sowas irgendwann im Bereich der Wiederherstellung des Sehvermögens gäbe.
      Also ja, gern weiter und auch intensiv an diesen Dingen forschen. Aber das gehört in die hand von seriösen Forschungsstätten wie z. B. Uni-Kliniken .
      Dann besteht vielleicht auch Hoffnung daß nicht nur super-reiche profitieren wie es bei einem profitorientierten Akteur wie Musk sicher der Fall wäre.

      • Dafür besteht m.E. auf der anderen Seite nicht die Hoffnung, dass es mit den Forschungen in absehbarer Zeit vorangeht, wenn man es nur vermeintlich seriösen Forschungsstätten überlässt, bei denen es oft genug an den finanziellen Möglichkeiten scheitert.

        • Hallo Chris R., „wenn man es nur vermeintlich seriösen Forschungsstätten überlässt, bei denen es oft genug an den finanziellen Möglichkeiten “ genau deshalb müssen mehr Mittel in die „Grundlagen-)Forschung investiert werden. Denn nur dann wird Forschung auf hohem Niveau unter Bedingungen stattfinden, auf die verantwortungsvolle Aufsichtsgremien und parlamente ein Auge haben.
          Wer zwielichtigen Organisationen und Personen die Finanzierung von Forschung überläßt bekomt eben Ergebnisse auf denen zwielichtige Institutionen und Personen ihre hand halten.

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