Apple Watch Series 10: Größeres Display, aber neue Funktionen sollen Probleme bereiten

Im September steht nicht nur die Vorstellung der iPhone-16-Serie inklusive der größeren Modelle iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max bevor, sondern auch die Apple Watch Series 10 wird erwartet. Die soll gemäß früheren Berichten über ein größeres Display verfügen. Nach aktuellen Informationen von Mark Gurman von Bloomberg werden die beiden Modelle der Apple Watch 10, die gegenwärtig unter den Entwicklungsnummern N217 und N218 geführt werden, Displaygrößen aufweisen, die jenen der Apple Watch Ultra ähneln.

Das Unternehmen arbeitet an Technologien zur Erkennung von Bluthochdruck und Schlafapnoe, die eigentlich für dieses Jahr geplant waren. Allerdings verlief die Entwicklung nicht problemlos, so der Inhalt des Berichts. Nachdem im letzten Jahr Fortschritte bei diesen Funktionen erzielt wurden, sei Apple angeblich auf erhebliche Hindernisse gestoßen.

Die Technologie zur Messung von Bluthochdruck hat sich in Tests als weniger zuverlässig erwiesen als erhofft. Dies könnte Apple dazu zwingen, die Markteinführung zu verschieben. Insbesondere gibt es Bedenken, dass die Blutdruckfunktion mit dem neuen Design der Serie 10 ordnungsgemäß funktioniert.

Selbst wenn die Funktion eingeführt wird, wird sie keinen Ersatz für die Blutdruckmanschetten bieten. Der Mechanismus ist nicht darauf ausgelegt, einen tatsächlichen Messwert zu liefern – im Gegensatz zu den Apps für Herzfrequenz und Blutsauerstoff auf der Apple Watch. Stattdessen soll er eine Basislinie festlegen und überwachen, ob der Blutdruck relativ hoch ist. Anschließend können Nutzer nachvollziehen, was sie getan haben, als der Wert anstieg.

Die zweite Funktion – die Erkennung von Schlafapnoe – steht angeblich vor noch größeren Herausforderungen. Diese Funktionalität hängt mit der Sauerstoffsättigung im Blut zusammen. Derzeit können Apple Watches in den USA diese Werte jedoch aufgrund eines anhaltenden Rechtsstreits mit Masimo nicht messen.

Apple wird entweder bis September dieses Problem lösen oder einen Weg finden, damit umzugehen. Es könnte auch die Funktion ankündigen, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen – oder sie ganz verschieben, so Gurman.

Ein langfristiges Ziel sei es auch, die Glukoseüberwachung in die Apple Watch zu integrieren. Eine solche Funktion befindet sich seit etwa einem Jahrzehnt in der Entwicklung, und das Unternehmen hat dabei bedeutende Fortschritte erzielt, wie berichtet wurde.

Neben neuen Funktionen untersucht Apple auch einige Fertigungsänderungen. Es prüft weiterhin die Idee, das Gehäuse für einige Apple-Watch-Modelle im 3D-Druckverfahren herzustellen. Dies könnte die Produktion beschleunigen und möglicherweise die Umwelt schonen, indem Apple weniger Material verwenden kann.

Das Unternehmen arbeitet auch an einer neuen Version seines kostengünstigeren Apple-Watch SE-Modells, das zuletzt 2022 aktualisiert wurde. Eine Idee ist der Austausch der Aluminiumhülle gegen starren Kunststoff. Möglicherweise versucht Apple, die Kosten auf ein Niveau zu senken, das besser mit der günstigsten Uhr von Samsung konkurrieren kann.

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19 Kommentare

  1. Größere Displays wurden in einem anderen Bericht, den ich gelesen hatte, wieder verneint. Auch ist es im Rahmen des möglichen, dass alles beim alten bleibt und die Apple Watch 10 genauso aussieht wie der Apple Watches zuvor. Diese Gerüchte haben sich seit der Apple Watch 8 immer wieder geirrt, es kam nie ein neues Design, bei der Acht oder Neun war ein kantigeres Design in der Gerüchteküche verbreitet nichts kam.
    Auch bieten die Smartwatchhersteller keine Innovationen mehr, die einen Neuerwerb mehr rechtfertigen, die Fingertipp Geste als Neuerung gegenüber der Apple Watch 8 war doch mehr als lächerlich.

    • BigBlue007 says:

      Nun ist es aber natürlich ausgesprochen subjektiv, was für den Einzelnen einen Neuerwerb rechtfertigt und was nicht. 😉 Ich z.B. trage aktuell eine Apple Watch Ultra 2, und davor das Vorgängermodell. Technische Innovationen, die den Umstieg gerechtfertigt hätten, hat sie auch in meinen Augen nicht, ebenso wenig wie mein iPhone 15 Pro gegenüber dem 14 Pro, das ich vorher hatte. 😉

      • Rainbird-1 says:

        Also nur umgestiegen um maximal Kohle zu verbrennen? -weil man es kann? -weil man nicht gelernt hat mit Geld umzugehen? Oder was ist in diesem Beispiel, wenn man sich eingesteht, dass es keine Neuerungen gibt, die zugrundeliegende Entscheidung dies zu tun?

        Reine Neugier meinerseits. Ist halt schon eine „komische“ Argumentation!
        Es bietet keinen Mehrwert und trotzdem kauft man für 900€ eine Uhr, nimmt beim Verkauf der alten 100-300€ in Kauf und „wirft diese sozusagen aus dem Fenster“!

        • Bei Uhren ist die Argumentation aber auch nicht ganz so sinnvoll, die kauft man sich nämlich meistens „weil man es kann“ und nicht weil es irgendeinen großen Nutzen dabei gibt die man mit seiner vorherigen Uhr nicht hatte.

          • Würdest du wirklich jemand empfehlen von der Ultra 1 auf die Ultra 2 umzusteigen?
            Kein Mensch sieht den Unterschied, also kann es doch da nur um die Funktionen gehen.

            • BigBlue007 says:

              Oder, so wie bei mir, dass man halt einfach Bock drauf hat, das aktuellste Modell zu tragen. Es interessiert mich nicht, ob das wer anders sieht oder nicht sieht.

              Und bevor auch Du so anfängst wie Rainbird-1: Ich bin 100%ig sicher, dass auch Du Geld für Dinge ausgibst, die ich genauso sinnfrei finde wie Du das hier. Der entscheidende Unterschied zwischen Leuten wie Rainbird-1 oder Dir und Leuten wie mir ist, dass es mir kein persönliches Anliegen ist, im Netz an jeder passenden und unpassenden Stelle zu kommentieren, wenn jemand etwas tut, das ich persönlich sinnfrei finde, oder sein Leben auf eine Art und Weise führt, die nicht meine ist.

              Und nein, meine Kommentare sind nicht dasselbe, denn ich fange damit nicht an, sondern kommentiere lediglich den begrenzten Horizont einiger meiner Mitmenschen. Das wiederum erzeugt eine gewisse Freude bei mir, das kann ich nicht verhehlen. Damit bin ich auf eine gewisse Art vielleicht nicht besser als die Trolle, aber damit kann ich leben… 😉

              • Du hast meinen Kommentar nicht verstanden.

                Ich hab mich auf das Argument von Tim bezogen, dass eine Uhr ein Status Symbol ist und der Kauf meistens nicht durch die Produktleistung begründet wird.
                Das zieht allerdings bei der Ultra 2 nicht weil sie von ihren Vorgänger optisch nicht unterscheidbar ist. Entsprechend kann die Kaufentscheidung ja nur noch die Funktionen/Features gegeben sein.

        • BigBlue007 says:

          „Weil man es kann“ und „weil man es will“ trifft es am ehesten. Und ich kann – Überraschung – trotzdem ausgesprochen gut mit Geld umgehen. Ansonsten wäre das „weil man es kann“ etwas schwierig… 😉

          Und man kann es auch deshalb, weil man beim Verkauf des alten Modells tatsächlich nur etwa minus 200 in Kauf nimmt (so zumindest war es bei mir) und sie somit keineswegs (auch nicht „sozusagen“) aus dem Fenster wirft. Diese 200,- geben anderen Leute – bestimmt auch Du – pro Monat für Dinge aus, die ich wiederum sinnfrei fände…. 😉

        • Schön dass die Entscheidung immer noch jeder selber treffen kann, also nur kein falscher Neid.

  2. Etwas größeres Display, etwas dickeres Gehäuse für etwas größeren Akku, neben der Krone eine Kamera für Facetime, vielleicht noch ein Paar Knöpfe oben und unten und fertig ist die Watch X.

    • Eine Kamera für FaceTime wäre tatsächlich endlich mal ein größeres Upgrade. Es gibt wirklich kaum Anreiz ein aktuelles Modell zu kaufen.

      Die Preispolitik ist auch doof. Will man Saphirglas, muss es gleich 800€ kosten. Dann kann man theoretisch gleich zur Ultra greifen, die aber optisch nicht zum Edelstahlarmband passt.

      So nutze ich meine Series 5 weiter bis sie kaputt ist. Akku wurde schon einmal getauscht.

  3. Bei einem Akku, der gerade einmal einen Tag durchhält, ist die Messung von Schlafapnoe irgendwie drollig. Wann bitte soll man dann seine Apple Watch aufladen?

    Früher hatte ich eine Pebble und später eine Fitbit, die rund eine Woche durchgehalten haben. Meine Apple Watch lädt nachts auf. Meinen Schlaf überwacht ein Withings Sleep Analyzer, der auch Schlafapnoe erkennt. Wenn ich schlafe, muss die Funktion nicht in meiner Apple Watch sein. Wäre für mich kein Kaufargument.

    Die Erkennung des Blutzuckerspiegels wäre allerdings für Millionen von Menschen ein bedeutender Fortschritt. Schade, dass es da nicht kurzfristig eine Lösung von Apple zu geben scheint.

    • Nelson Tethers says:

      Die Akkulaufzeit meiner alten Fitbit vermisse ich auch, aber dadurch dass die Apple Watch in einer halben Stunde aufgeladen ist seh ich keinen Grund das nicht abends vorm schlafen zu machen und sie dann nachts zu tragen.

    • Morgens. Duschen gehen, Kaffee trinken, fertig machen für den Tag, dann ist der Akku auch schon wieder voll. Oder wenn du das alles in 10 Minuten erledigt hast einfach am Abend bevor du Schlafen gehst.

    • Die Uhr erinnert abends, wenn sie aufgeladen werden muss.

    • Davon mal abgesehen, das ich nachts keine Uhr am Arm haben will, die stört mich nur. Trage ja schon tagsüber keine Uhr mehr, wenn ich arbeite.

      Zur Kontrolle von Schlafapnoe und vor allem dem Blutzucker und Blutdruck gibt es mit Sicherheit genauerer Messmethoden, als ein Smartwatch, gerade für Leute die drauf angewiesen sind, ihren Blutzucker zu monitoren.

      Ich bin zwar gerade auf der Suche nach einer neuen Fitness-Uhr, weil ich wieder mehr Sport mache, aber ob das unbedingt ne Apple Watch wird, weiß ich nicht nicht.

      • Kommt natürlich darauf an, welche Art von Sport Du machen möchtest, aber diese hier finde ich ziemlich schick: https://www.garmin.com/de-DE/p/873008/pn/010-02784-00

        • Die habe ich. Aber nur genau weil ich die immer trage (Sport, Arbeit, Schlafen, …) und die nicht aussehen soll wie ein Raumschiff, sondern auch Mal unauffällig mit Anzug getragen werden kann. SmartWatch generell (egal ob Apple oder WearOS) sind für mich nicht alltagstauglich wegen der Akkulaufzeit.

          Wenn man die Uhr aber nur zum Sport trägt, kann man Design und Akkulaufzeit eigentlich vernachlässigen und sich wirklich nur auf die Genauigkeit der Gesundheitsdaten konzentrieren. Und da gibt’s laut Tests bessere als die Venu 3.

    • Apple Watch SE 1, drei Jahre alt – Akku hält immer noch 36 Stunden. Trage sie rund um die Uhr (abends 1 h laden), dafür wollte ich sie ja haben. Kann auch mal zweiten Tag zur Arbeit ohne Aufladen. Akkuprobleme hatte ich früher mal mit den tollen austauschbaren Akkus à la Nokia…

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