Home-Office 2023: In Deutschland weiter verbreitet, wird aber an weniger Tagen genutzt

Das Statistische Bundesamt hat seine Auswertungen zum Home-Office 2023 in Deutschland veröffentlicht. Heruntergebrochen lautet das Ergebnis, dass von ähnlich vielen Menschen zu Hause gearbeitet worden ist, wie 2022. Allerdings haben die Betreffenden im Durchschnitt weniger Tage im Home-Office verbracht.

Knapp die Hälfte der Home-Office-Nutzer arbeitete genauso oft oder häufiger am Arbeitsplatz als von zu Hause aus, so das Amt. 25- bis 34-Jährige nutzen am häufigsten das Home-Office. Mit einem Home-Office-Anteil von 23,5 % liegt Deutschland dabei leicht über dem EU-Durchschnitt. Generell ist das Arbeiten zu Hause inzwischen deutlich verbreiteter als vor der Corona-Krise. Als Vergleich: 2019 hatten lediglich 12,8 % der Erwerbstätigen im Home-Office gearbeitet.

Im Jahr 2023 arbeitete knapp die Hälfte (44 %) der Erwerbstätigen, die Home-Office nutzten, genauso oft oder häufiger am Arbeitsplatz wie von zu Hause aus. Gut ein Viertel (26 %) war vollständig im Home-Office. 2022 waren 39 % der Erwerbstätigen genauso oft oder häufiger am Arbeitsplatz als im Home-Office und 31 % arbeiteten ausschließlich von zu Hause aus. Interessant ist, dass insbesondere Angestellte größerer Unternehmen viel von zu Hause aus arbeiten. Arbeiteten in kleinen Unternehmen (bis 49 Beschäftigte) nur 13,1 % der Angestellten von zu Hause aus, so waren es in mittleren Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte) 22,9 %. In großen Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten war der Home-Office-Anteil mit 33,8 % am höchsten.

Home-Office: Je nach Branche gibt es Unterschiede

Aufgrund unterschiedlicher Arbeitsanforderungen wird Home-Office je nach Branche unterschiedlich oft beansprucht. In Gesundheitswesen (6,4 %) und Einzelhandel (8,3 %) kommt man am seltensten darauf zurück. Am höchsten war der Anteil 2023 im Bereich IT-Dienstleistungen: Hier arbeiteten knapp drei Viertel (74,7 %) der abhängig Beschäftigten zumindest gelegentlich von zu Hause aus. In der Verwaltung und Führung von Unternehmen sowie in der Unternehmensberatung nahmen 72,5 % Home-Office in Anspruch.

Blickt man abseits von Deutschland auf andere europäische Länder, dann sieht es so aus: In den Niederlanden (52,0 %), in Schweden (45,8 %) und in Finnland (42,0 %) war der Home-Office-Anteil im vergangenen Jahr EU-weit am höchsten. In Bulgarien (2,9 %), Rumänien (3,3 %) und Griechenland (7,4 %) arbeiteten anteilig die wenigsten Berufstätigen von zu Hause aus.

Die Daten zum Anteil der Erwerbstätigen in Deutschland, die 2023 von zu Hause aus arbeiteten, basieren auf den Erstergebnissen des Mikrozensus. Der Anteil umfasst jeweils die Erwerbstätigen, die angegeben haben, zum Zeitpunkt der Befragung in den vergangenen 4 Wochen mindestens einmal oder häufiger von zu Hause aus gearbeitet zu haben. Beim Home-Office-Anteil der abhängig Erwerbstätigen in Deutschland sowie bei der Betrachtung nach unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen (WZ 2008) sind die Auszubildenden nicht eingeflossen. Selbstständige und Freiberufler tauchen in den Daten ebenso nicht auf.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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51 Kommentare

  1. Einige Bekannte sagen, dass sie trotzdem wieder etwas öfters in das Büro fahren, weil ihnen Zuhause die Decke auf den Kopf fällt. Es ist langweilig den ganzen Tag nur in die Blechkiste zu sehen und keine echte Konversation mit Kollegen zu haben und die Pausen alleine zu machen.

    • Es gibt zwei unterschiedliche Ansichten. Ich verstehe jeden der gern ins Büro fährt, weil ihm die Decke auf den Kopf fällt und man mal was anderes sehen möchte, auch damit man mal mittags in der Kantine essen gehen kann und nicht selber wieder etwas kochen muss. Ich persönlich war noch nie ein Fan von Smalltalk in der Kaffeecke. Dem kann ich im HO sehr gut entgehen, zudem gibt’s zuhause auch keinerlei Ablenkungen, die Tage im Büro fühlen sich immer sehr unproduktiv an, weil man ständig durch irgendetwas abgelenkt wird. Am besten (Achtung Ironie) find ich aber die Tage, wo man im Büro hockt, aber dann doch die ganze Zeit in Online-Meetings sitzt, weil andere Kollegen nicht im Büro sind. Ich handhabe das mittlerweile so, dass ich nur noch ins Büro für Schulungen oder Team-Tage fahre. Zum Glück dürfen wir das so flexibel handhaben. Würde nie wieder zurückwollen zu einer Regel die einem vorschreibt wie viele Tage/Woche man im Büro zu sein hat, das muss meiner Meinung nach jeder persönlich entscheiden dürfen.

      • volle Zustimmung..
        bei unseren Konzern ist es auch total egal wie man da ist und die Regel für die Office Tage werden zum Glück nicht enforced, weil dann hätten wir Chaos.
        Wir hatten selbst in Corona Neuanstellungen und ich glaube die Leute sind super integriert wurden ohne Zwänge – ich hatte da schon etwas bedenken ob das klappt, aber eine Unternehmenskultur verändert sich genauso wie die Menschen sich ändern.
        Ich will nicht mehr zu der alten Zeit zurück… aber irgendwann kommt ein neuer Manager der vielleicht versucht alles umzuwerfen wieder..
        Aber ich glaub die Leute machen da nicht mehr mit dann.

    • So unterschiedlich kann das sein, ich arbeite überwiegend im Homeoffice gerade weil es viel weniger Ablenkung durch Kollegen, etc. gibt. Der Flurfunk hat mich nie interessiert und gute Konversationen gibt’s auch online oder telefonisch.

      • Same here… Wenn ich ins Büro fahre treffe ich zwar Kollegen aber nicht einen, mit dem ich fachlich/thematisch zusammenarbeiten könnte. Diese Kollegen sind ohnehin an anderen Standorten (virtuelle Teams lassen grüßen). Von daher ist „office“ zwar nett um mal zu quatschen aber produktiv ist es nicht. Im Gegenteil. Und in den 2 Std. die ich sonst unterwegs wäre kann ich eigentlich auch was besseres machen.

      • Exact.

    • Ich hatte vor Corona 2 Tage die Woche Home Office. Seit Corona sind es 5 Tage die Woche und ich war seitdem insgesamt circa 15x im Büro (meistens nur zu gemeinsamen Workshops). Ich habe aber auch Kollegen, die ab und an Mal ins Büro fahren. Die wohnen, aber dann auch meistens in der selben Stadt wo das Bürogebäude steht. Ich habe mit Home Office mindestens 5 Stunden die Woche Zeit gewonnen und fahre daher wie oben geschrieben quasi gar nicht mehr ins Büro. Würde aber auch keinen Job ohne komplett freie Wahl beim Home Office mehr annehmen.

  2. Nichts für ungut André, aber das Teaserfoto ist das Beste am ganzen Beitrag 🙂

  3. Nur alleine daheim HO machen ist definitiv langweilig. Wenn der Partner allerdings auch im HO ist und man Kinder hat ist das HO alternativlos und fährt nur ins Büro um mal kurz Abwechslung zu haben. Primär steht aber HO dann wohl bei den meisten im Vordergrund.
    In meinem Fall hätte ich einen 80km Arbeitsweg, den ich mir so spare. 2 gewonne Std am Tag sind ein enormer Gewinn

  4. Ich nutze HO nur selten (5-6x pro Jahr). Finde es viel besser, meine Kollegen zu sehen und etwas Bewegung zu haben.

    • Jeder wie er mag, meine Familie ist daheim und meine Freunde sehe ich in meiner Freizeit,. Sport treibe ich so oder so regelmäßig. Meine Arbeit ist nur für das Geld notwendig, nicht für mein Wohlbefinden.

  5. Ich bin froh das unser Konzern durch Corona gelernt hat. Täglich 2,5 Stunden fahrt für nichts. (Wir sind über mehrere Standorte verteilt) Dann sieht man ein paar davon im Büro, aber konzentriertes Arbeiten war da nicht möglich. Inzwischen ist nachgewiesen das die Produktivität und flexiblität der Mitarbeiter gestiegen ist, praktisch für die Firma. Ich denke aber auch, jeder hat andere persönliche Umstände. Der eine wohnt 5 Min von der Arbeit entfernt, muss sich aber die Küche mit Frau und Kinder zum arbeiten teilen. Der andere hat einen langen Fahrtweg, und täglich garantiert im Stau, der bleibt dann lieber in seinem Büro was er mit keinem teilen muss. Der eine braucht alle 2 Stunden Gespräche mit 20cm Körperabstand, dem anderen reichen Gespräche über Teams (mit Video). Kontakte habe ich in den letzten Jahren dadurch eher mehr dazugewonnen, da es ja mit MS Teams egal ist an welchen Standort man ist. Es fühlt sich gleichwertiger an, anstatt wie früher „Du bist ja gar nicht in der Zentrale…“

  6. Home-Office ist ja recht und gut, wer es nutzen kann. Es gibt aber genug Jobs die das nicht können. Für dies Leute müsste es einfache einen Vorteil geben wenn sie jeden Tag den weg zur Arbeit auf sich nehmen, gegenüber Menschen die im Homeoffice arbeiten können.

    • Die haben einen Vorteil: Freiere Straßen

    • es gibt genug Leute die können nicht jeden Tag entspannt im Büro sitzen, für die Leute die da draußen sich kaputt arbeiten müssten doch für jeden Tag eine pauschale bekommen..

      und die Leute die dann auch noch mit anderen Menschen zu tun haben müssen sollten doch je nachdem wie nervig die sind dann noch eine höhere Pauschale bekommen.

      Am meisten sollten aber dann die Leute bekommen bei denen das alles nicht zu trifft wie die Bergarbeiter oder Tiefseeforscher, die sollten einfach eine unbegrenzte MasterCard bekommen damit wenn sie noch Mal einkaufen können, wenigstens ein bisschen was schönes haben.

      Mal überlegen mit welchen Gesellschaftssystem wir das am besten umsetzen, Diktatur vielleicht?

      • Umsetzen mit echter Marktwirtschaft.
        Es gab mal Zeiten bis in die 1960er oder gar 1980er, da haben Bergarbeiter oder Müllwerker die Ärmelschoner-Weißkragen ausgelacht. Buchhalter u. a. waren mies bezahlte Tätigkeiten.
        Heute musst Du QM-Beauftragter sein und viel mit PowerPoint und Vorschriften machen um gut zu verdienen.

        • komisch nur das weltweit sich das nirgends bisher raumgesprochen hat.
          man braucht halt keine große Ausbildung sondern nur billige Menschenkraft und die kann man bei Verschleiß auch einfach ersetzen. Einen Top ausgebildeten Ingenieur zu ersetzen dauert halt und kostet richtig viel Geld. Das ist Marktwirtschaft.

    • bombvoyage says:

      Inwiefern hat sich der Job dieser Menschen zur vorCoronazeit denn zum negativen verändert? Gar nicht. Das ist so, als würde ich jetzt meckern, dass die Lockführer nur noch 35 Stunden arbeiten müssen oder Firma XYZ eine 4-Tage Woche hat.

      Man sucht sich sein Job mit den Tätigkleiten, Arbeitszeiten und Gehalt in der Regel selbst aus. Wem das nicht mehr genüg, sucht sich was neues. Ganz einfach.

      Für meinen Job in der IT hätte es von Anfang an nie eine Büropflicht geben dürfen. Das war und ist absolut unnötig und verbraucht nur Ressourcen, Zeit und Nerven.

      Eine Krankenschwester, ein Bäcker oder Maurer konnte eben vorher und auch dannach nicht im HO arbeiten.

  7. Ohoho Model Caschy.

    Weißt du noch die Bier die so schön ‚at geprickelt in meine Bauchnabellll

  8. @Caschy: Heute ist der Tag!
    Heute ist der Tag an dem ich dir mal ein dickes Kompliment machen möchte; Toll was du geschaffen und geschafft hast. Echt.

  9. Seit 2017 bin ich, wenn es hochkommt, höchstens ein Mal im Monat im Büro

  10. Das Foto ist das Beste am Artikel. Wie wäre es denn wenn mal Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste sowie Pflegedienste und Krankenhauskräfte ins HomeOffice gehen würden? Das ist ein Thema für Sesselfurzer die in der Firma niemand braucht. Da fällt es nicht auf, wenn die mal nicht da sind. Skype-Session mit dem Feuerwehrmann/Frau wenn die Hütte brennt – mit Videotutorial zum selber löschen des Brandes . Sorgen einer Wohlstandsgesellschaft mit Wünsch-die-was Mentalität und 4-Tage-Woche-Wunsch zuhause ‍♂️

    • Sesselfurzer says:

      Grüße aus dem Homeoffice vom Sesselfurzer

    • So Leute, wie Du verstehen das HO nachhaltig nicht. Ich arbeite seit 6 Jahren ausschließlich im HO. Und ich habe sogar ein verbrieftes „Recht auf Abwesenheit“ (weil mein AG sich intensiv mit HO auseinandersetzt).
      Wer Lust an seiner Arbeit hat, die Umwelt nicht mit Ab- und Anfahrt Büro verpesten will und das Vollgelabere durch die intriganten Bürolästerer nicht braucht, für den ist HO next level. Das Modell „Anwesenheit = Arbeit“ hat ausgedient.

      • Mag sein. Aber „HO“ gibt’s halt nur für Privilegierte. Die dafür in der Regel auch mehr „verdienen“ als die, deren Arbeit sich nicht remote erledigen lässt.

        • Es ist ja nicht so, dass der Adel das HO bzw die Bürojobs an Freunde verteilt. Jeder sucht sich seinen Job aus (Bildungsgrad vorausgesetzt). Irgendwann ist man in seinem Job gefangen und kann nicht mehr komplett was anderes machen, klar. Aber dennoch war man selber verantwortlich für seinen Beruf.
          Und komm mir nicht mit Bildungsungleichheit und Schichten. Ich war ein fauler Schüler und es hat dann nur zum Elektriker gereicht. In den 4 Jahren der Ausbildung kam am Ende aber die Erkenntnis, dass das Geld mit dem Job zu knapp ist und ich bin nochmal zur Schule, Uni usw. Wenn ich das so kann dann andere auch.
          Und ist ja nicht so als wäre ein Bürojob das Nonplusultra. Ich wäre gerne mehr draußen…

  11. Ich bin froh Telearbeit zu haben und nur zwei Tage die Woche ins Büro zu müssen.
    Hier habe ich meine Ruhe, Katzen und meine Kaffeemaschine.
    Bin aber auch nicht der Typ der ständig mit Kollegen quatschen muss.
    Würde ich 5 Tage daheim bleiben dürfen, würde ich 4 davon nehmen.

  12. wo bekomm ich die Lampe aus dem Teaser? Sieht ja clever designt aus.

  13. Ich arbeite seit 1.572 Tagen ausschließlich im Homeoffice und möchte es nicht mehr missen. Ich spare täglich 1,5 Stunden Fahrzeit, kann meine privaten und beruflichen Termine viel besser aufeinander abstimmen, kann zu kreativen Phasen intensiv arbeiten und in zähen Phasen auch entspannen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Nicht die Arbeitszeit entscheidet, sondern dass alles läuft. In meinem Fall ein Win-Win für meinen Arbeitgeber und mich. Von mir aus dürfte das gerne bis zu meiner Rente so weitergehen. Wenn ich die Tapete daheim nicht mehr ertrage, nehme ich mein Laptop und fahre in meinen Garten oder auf den Campingplatz. Oder suche mir im In- oder Ausland nen Appartement mit schnellem WLAN und einer schönen Umgebung. Herrlich. Krakau letztes Jahr war diesbezüglich mein Highlight.

  14. Bei uns wurden während Corona im Homeoffice ganze Schuppen gemauert, selbstverständlich nur am Wochenende… 😉

  15. Thumbs up für das Foto! So muss Home-Office!

  16. Ich bin seit 2015 zu 99% im Home-Office. Nie mehr ohne.
    Wenn ich Luft habe mache ich eben andere Dinge Zuhause.

  17. Auf dem Bild sieht man die LOGITECH Reach Kamera. Die hatte ich direkt am ersten Tag per Crowdfounding vorbestellt. Wieso hast Du die schon?

  18. Nutze Home-Office so oft es geht. Weniger Pendelei, mehr Zeit für den Nachwuchs, Flexibilität für private Termine…

  19. Home Office ist einer der besten Erfindungen der Menschheit. Love it

  20. Liebe Homeoffice-Freunde, denkt doch bitte mal an die arbeitende Bevölkerung, die ihre Arbeit nicht im Homeoffice verrichten kann. Wie wäre es, wenn man einen Handwerker, Arzt, Feuerwehr, Rettungsdienst oder gar jemand auf dem Amt oder einer Freizeiteinrichtung braucht und es heißt, „Tut mir leid, der ist heute im Homeoffice. Sie können ihn gerne per Videocall erreichen“. Jobs, die man ausschließlich im Homeoffice ausüben kann, sind wohl in der Wertschöpfungskette ziemlich weit unten. Vermutlich sind das auch die Jobs, die als erste durch KI ersetzt werden. Viel Spaß bei der Umschulung für eine neue Beschäftigung im Mindestlohnsektor.

    • Das war ein guter Trigger!

      Jobs im HO als minderwertig zu betiteln ist schlicht falsch und sehe ich bereits als Beleidung. Die meisten werden nicht von KI ersetz. Eher die im Büro werden das, weil einfach wiederkehrende, stupide Tätigkeiten. Kreative, hoch bezahlte Leute sind nicht mehr im Büro. Und mit solchen Modellen kann keine deutsche Firma jemanden finden.
      Rettungsdienst & Feuerwehr zähle ich mal nicht, sind 90 % eh unbezahlte Freiwillige. Wenn eine deutsche Firma einer hochqualifizierten Person eine Stelle mit 5 Tage die Woche Büro-Pflicht anbietet, sagt die nein und geht ins Ausland. Handwerker ist so ein Misch-Ding. Hoch qualifizierte machen sich eh selbstständig. Die die bleiben sind, was man früher Knechte oder Tagelöhner nannte.
      Auch Ärzte die was können tun das, da die in anderen Ländern deutlich besser bezahlt werden (UK z.B. fast doppelt so viel als Assistenz Arzt). Und in vielen anderen Ländern ist es auch beträchtlich leichter eine Praxis aufzumachen als in DE.

      Und nebenbei, ich bin nicht mehr in DE und habe kein Problem meinen Arzt, Handwerker, Polizei oder Beamten via Video Call anzurufen.
      So wurde auch schon meine Heizung gefixt, weil’s ne Kleinigkeit war und er dafür nicht rauskommen brauchte. Der hat mir einfach gesagt was ich machen sollte und hat nichts berechnet am Ende.

      • >>So wurde auch schon meine Heizung gefixt, weil’s ne Kleinigkeit war…

        Schön, wenn es um Kleinigkeiten geht. Ein akuter Herzstillstand kann leider nicht mal eben so per Video Call „gefixt“ werden. Die abschätzige Bemerkung über Freiwillige bei Feuerwehr und Rettungsdiensten ist eine Frechheit. Diese Menschen riskieren ihr eigenes Leben, um Menschen wie ihnen im Notfall das Leben zu retten. Mehr Respekt vor dieser Leistung wäre durchaus angebracht. Ich könnte jetzt jeden, der seinen Job im Homeoffice erledigt, in die Schublade stecken, in die jemand wie @FacePalm m. E. gehört. Eine weitere Frechheit ist es, solides Handwerk und Menschen, die es ausüben, mit Knechten und Tagelöhnern gleichzusetzen. Gebäude, in denen Homeoffice stattfinden kann, bestehen aus vielen handwerklichen Gewerken. Im Ausland macht man vielleicht Homeoffice unter irgendeiner Palme. Aber in DE gelten andere Regeln und darum geht es.

    • Danke FacePalm. War am überlegen, wie man auf solch einen Kommentar wie den von Mr. T am besten antwortet.

      Da er uns als (seine?) Freunde bezeichnet, könnte man auch davon ausgehen, dass er Bedenken oder gar Ängste hat, wir könnten unseren Job verlieren oder uns umschulen lassen müssen?! Lieber Mr. T: Machen Sie sich keinen Kopf, zB. in meinem Bereich (Cloud Architektur/Entwicklung) werden händeringend Mitarbeiter gesucht und auch trotz HO sehr gut bezahlt. Ich sehe auch nicht, dass in naher Zukunft all das durch KI ersetzt wird. Ich muss aber zugeben, dass KI immer mehr als nützliches Werkzeug neben Google-Suche herausstellt.

      Also machen Sie sich keine Gedanken.

      Viele Grüße (aus dem Home-Office) eines Cloud Architekten/Entwickler, der dafür sorgt, dass eine der Internetseiten die Sie vielleicht regelmäßig aufrufen weiterhin erreichbar bleibt und stetig verbessert wird!

      • @Neo
        Wer so abgehobene Kommentare verfasst, aber nicht in der Lage ist zu verstehen, dass es bei den „Homeoffice-Freunden“ nicht um meine Freunde geht, hat eine Erwiderung eigentlich nicht verdient. Nein, um solche Menschen und deren berufliche Zukunft möchte ich mir gar keine Gedanken machen.

        • Und trotzdem erwidern Sie meinen Kommentar, genau mein Humor. Offensichtlich machen Sie sich Gedanken (wenn auch nicht wie von mir dargestellt) über Menschen die im Home-Office arbeiten, sonst hätten Sie Ihren Hauptkommentar nicht verfasst Wenigstens haben Sie meinen Kommentar als (absichtlich) abgehoben identifiziert, denn anders konnte ich auf Ihren abwertenden Kommentar, wie ich finde, nicht reagieren. Ich respektiere jeden Beruf, egal ob Polizist der tagtäglich draußen unterwegs ist und sein Leben für andere riskiert oder den Handwerker der zu einem nach Hause kommt und die Heizung repariert. Dennoch bin ich der Meinung, dass jeder sich seinen Beruf selber aussucht oder ausgesucht hat. Interessanterweise habe ich Ihre Sichtweise in dieser abwertenden Form bisher noch nie von jemandem gehört, der tagtäglich zu seiner Arbeit pendelt und vor Ort sein muss. Jeder der im Home-Office arbeiten möchte hat aktuell die besten Chancen dazu, für Quereinsteiger ist aktuell die beste Zeit überhaupt, sofern man Lust darauf hat.

          Sind Sie eigentlich mal auf die Idee gekommen, dass die Arbeit die im HO gemacht wird die gleiche ist, wie die die im Büro (vor Ort) erledigt wird? Also könnte man aus Ihrer Aussage schlussfolgern, dass jegliche Arbeit die im Büro/HO verrichtet wird, zukünftig durch KI ersetzt wird? Bitte beschäftigen Sie sich noch mal mit dem Thema KI und werden Sie sich klar darüber, dass KI nicht einen Menschen, sondern nur gewisse Abläufe & Prozesse ersetzen kann.

          • >>Bitte beschäftigen Sie sich noch mal mit dem Thema KI und werden Sie sich klar darüber, dass KI nicht einen Menschen, sondern nur gewisse Abläufe & Prozesse ersetzen kann.

            Wenn Abläufe & Prozesse durch KI ersetzt werden, dann ist der Mensch, der damit beschäftigt war, überflüssig. Im Büro respektive Homeoffice werden viele Jobs erledigt, die m. E. ganz unten in der Wertschöpfungskette rangieren. Bei jedem Handwerker ist die Wertschöpfung, die er durch seine Arbeit erbringt, deutlich höher als bei vielen Bürotätigkeiten. Bürojobs werden hochrangig klingende, meist englischsprachige Titel verliehen und schaut man sich an, was da zu erledigen ist, dann können das auch ungelernte Kräfte erledigen oder der Laden würde auch ohne diese Jobs rund laufen. Der Cloud Architekt/Entwickler, der meinte, er müsste zuerst auf meinen Kommentar reagieren, weil er ihn so arg getriggert hat, ist ein gutes Beispiel für die eigene Überhöhung. So jemand sollte sich tatsächlich mal Gedanken über sich und seinen Job machen. Eine Dienstleistung ist nur so lange interessant, wie sie eingefordert wird.
            Schöne Grüße von jemand, der einige Jahrzehnte als Produktionstechnologe tätig war und jetzt den wohlverdienten Ruhestand genießt. 😉

            • Spannend. Mich würde interessieren, woher Sie die Erkenntnis haben, dass sich Tätigkeiten von Berufen mit „hochrangig klingende, meist englischsprachige Titel“ durch „ungelernte Kräfte“ erledigen lassen würden?

              Ihnen ist wie es mir scheint nicht bewusst, wie hochkomplex IT-Systeme mittlerweile sind und welche Vorgaben & Gesetze eingehalten werden müssen. Angenommen, ungelernte Kräfte würden die IT-Systeme in einer Cloud wie z.B. bei AWS einer Bank entwickeln, betreiben und warten, wären Sie womöglich der einzige (glückliche) Kunde dieser Bank, die in solch einem Fall ohnehin nicht lange überleben würde. Und das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen Büro-/Home-Office-Berufen.

              Danke übrigens für Ihren Hinweis, dass so jemand wie ich sich noch mal Gedanken über sich und seinen Beruf machen sollte. Nach Ihrem Kommentar bin ich noch mehr bestärkt darin, dass ich meinen Beruf richtig ausgewählt habe und nicht „ungelernte Kräfte“ diesen übernehmen, denn dann würde das Unternehmen (und viele andere) für das ich arbeite nicht lange überleben. Aber ich schätze, das würde Ihnen sowieso nichts ausmachen.

              • Nicht alle Büro-/Homeoffice-Berufe sind in der IT lokalisiert. Zweifelsfrei gibt es Berufsbilder, die eine gute oder gar akademische Ausbildung voraussetzen. Mein Beruf gehört auch dazu. Der ließ sich nicht im Homeoffice erledigen, war aber für die Wertschöpfung nahezu unentbehrlich.

                Meine Kommentare scheinen schwer am Ego zu kratzen, wenn man sich in jedem Kommentar selbst bestätigen muss. Aber zumindest den Denkprozess konnte ich anscheinend anregen. Was daraus gemacht wird, muss jeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist und bleibt, es gibt jede Menge Jobs, bei denen Homeoffice nicht machbar ist. Diese sind aber nicht weniger wert. Deshalb sollte man aus dem Homeoffice heraus durchaus etwas mehr Respekt zollen.

                Ich hoffe die Botschaft ist angekommen?

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