Unistellar Envision: Smartes Fernglas liefert AR-Informationen zu POIs und Sternenbildern
Tagsüber ein Fernglas zur Hand, das nicht nur Fernes nah ans Auge holen kann, sondern auch nützliche Informationen zum Gesehenen darzustellen weiß und bei Nacht zusätzlich noch Wissenswertes zu den Objekten am Nachthimmel anbieten kann – das alles soll das neue, smart Fernglas Unistellar Envision können. Am 25. Juni dieses Jahres startet die offizielle Crowdfunding-Kampagne dazu auf Kickstarter. Auch wenn bislang noch kein Preis genannt wird, soll es für erste Käufer später einen Rabatt von 50 % auf das Gerät geben.
Für die verwendeten Optiken arbeitet Unistellar mit Nikon zusammen, um folgende Specs bieten zu können:
- Vergrößerungsleistung: x10
- Durchmesser: 50 mm
- Architektur: Porro
- Sichtfeld: 6°
- Durchmesser der Austrittspupille: 5 mm
- Vollständig multivergütetes BAC4-Glas
- Akkuleistung: 1.000 Einsätze pro Ladung oder 5 Stunden Dauerbetrieb
Dank sogenanntem Augmented Reality Precision Orientation System erhält der Nutzer visuelle Hinweise zu allem, was in Sicht ist. Es diene zum einen als Orientierungshilfe – mit visuellen Hinweisen in der Sichtlinie, um einen Point-of-Interest zu finden und zum anderen als Erkundungs- und Explorationshilfe, wo es kontextbezogene Informationen in einer Sichtlinie einblenden kann.
Gesteuert wird das alles entweder über die Tasten am Fernglas oder aber über die Companion-App auf dem Smartphone. Letztere verfügt über eine Datenbank mit Karten und kontextbezogenen Informationen. Unistellar wirbt damit, dass 1.000 astronomische Ziele und 200.000 Sterne über die App verfüg- und ansteuerbar sein sollen. „Für das Entdecken der irdischen Landschaft sind mehr als eine Million Anhöhen, Berge und Bergspitzen sowie hunderttausende Wege, Hütten, Wasserquellen, Höhlen und mehr hinterlegt.“
Weitere Features:
- Smart Scouting Mode: Beim Schauen durch das Fernglas erhalten Nutzer kontextbezogene Informationen über ihr Sichtfeld in Form eines interaktiven und dynamischen 3D-Karten-Overlays. Nutzer identifizieren Berge, Wege, Hütten und Wasserquellen oder entdecken Geheimnisse des Nachthimmels.
- Guided Navigation Mode: Die App führt Entdecker mit dem Fernglas zu einem oder mehreren interessanten Punkten. Dafür fordern sie einen bestimmten Ort an oder lassen sich von der App Vorschläge machen, je nachdem, wann und von wo aus sie Beobachtungen machen möchten – ganz wie bei einer geführten Tour.
- Shareable Targetlock Mode: Über diesen wird ein Ziel gespeichert, auf das Nutzer zeigen, anschließend reichen sie das smarte Fernglas an Freunde weiter, die dann automatisch dahin geleitet werden.
- Curated Tour: Die Companion App bietet Touren zu Sternen und Sehenswürdigkeiten, die auf dem jeweiligen Standort und der Zeit basieren.
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Geile Funktion! Sowas gab es doch vo gefühlten 20 Jahren schon als App. „Wiki…“ irgendwas(?). Das hatte mit der Handy-Kamera genau so alles angezeigt.
Du meinst vermutlich Nokia CityLens, was es für SymbianOS^3 gegeben hat.
Kann mich auch nicht mehr erinnern Irgendwas mit Wiki, ja…. Ist das aber wirklich schon 20 Jahre her? Hatte das auf meinem BlackBerry Z10.
Das hier: https://blogs.microsoft.com/ai/nokia-city-lens-for-lumia-windows-phones/
War so 2015? auf dem Windows-Phone?
Wikitude, Layar und AroundMe….ich empfand die damals als ziemlich revolutionär, aber alle sind verschwunden. Google Lens macht soetwas jetzt in nicht so überzeugend.
Der Preis liegt bei 1.199 $ bzw. 599 $ für die ersten 1.000 Käufer.
Hoffentlich funktioniert wenigstens die reine Fernglasfunktion ohne Internet…..denn in der Pampa ist ja bekanntlich nicht immer Internet verfügbar.
Ziemlich teuer für den eigentlichen Preis von USD 1.199 – dafür, dass das Smartphone/die App das meiste leistet.
Funktioniert die App irgendwann nicht mehr hat man nur einen weiteren Briefbeschwerer…
Der eigentliche Hersteller Nikon ist schonmal nicht schlecht, aber für den Preis wäre dennoch ein Bildstabilisator für die Optik wünschenswert. Wenn man es schon Unistellar nennt. Mit 10fach in die Sterne zu schauen ohne Stativ ist schon recht unentspannt. Nikon hat aber sowas im Programm.