Fitbit Ace LTE: Neue Fitness-Smartwatch für Kinder vorgestellt

Der neue Fitness-Tracker für Kinder: Fitbit Ace LTE

Der neue Fitness-Tracker für Kinder: Fitbit Ace LTE

Google bzw. dessen Tochterunternehmen Fitbit hat mit dem Fitbit Ace LTE eine neue Smartwatch für Kinder vorgestellt. Man empfiehlt das Wearable für Kinder ab einem Alter von 7 Jahren. Dabei sind über das Gerät zudem auch 3D-Spiele möglich, was aber während der Schulzeit z. B. gesperrt werden kann.

Die genannten Spiele seien laut Fitbit speziell für den Ace LTE entwickelt worden. Sie nutzen etwa den Touchscreen und das Accelerometer zur Steuerung. Neue Games sollen dabei regelmäßig via Fitbit Arcade zur Verfügung stehen. Ebenfalls verspielt ist die Erfassung der Aktivität, die Fitbit dieses Mal über eine „Nudel“ als Aktivitätsring ausdrückt. An dem Design der Oberfläche haben laut Fitbit unter anderem Kinderpsychologen mitgearbeitet. Angeblich habe man auch höchsten Wert auf den Datenschutz gelegt, was man aber aus dem Munde Googles immer mit Vorsicht genießen sollte.

Beispielsweise übermittelt der Fitbit Ace LTE zwar Standortdaten an die App der Eltern, die Daten werden aber nach 24 Stunden wieder entfernt. Aktivitätsdaten werden maximal 35 Tage vorgehalten. Ebenfalls gibt es in den Third-Party-Apps keine Werbung und nur durch die Eltern freigegebene Kontakte können an die Smartwatch Anrufe und Nachrichten übermitteln.

Fitbit Ace LTE: Aktaktivitätserfassung ist auf Kinder ausgelegt

Laut Fitbit habe man mit dem Team von Google Research die Erfassung von Bewegungen und Sport am Ace LTE speziell für Kinder optimiert. Das gilt auch für die Techniken zur Motivation. So bietet man sogenannte „Eejies“ an, quasi digitale Haustiere. Die „ernähren“ sich von der Aktivität der Kinder. Je öfter sie also ihre Bewegungsziele erreichen, desto besser ergeht es den Eejies. Durch das Erreichen von Zielen erhalten die Kinder zudem Arcade-Tickets, mit denen sie wiederum Anpassungsmöglichkeiten für die Eejies erhalten können.

Das sehe ich etwas gespalten. Einerseits kann das wirklich spielerisch motivieren, andererseits werden die Kids so direkt an Mechaniken von Mikrotransaktionen gewöhnt, was ich kritisch bewerte. Ganz ähnlich geht Google / Fitbit dann nämlich bei den sechs verschiedenen Armbändern vor, die auch zusätzlich spezielle Items und Räume für die Eejies freischalten und laut dem Hersteller so fast wie Spielemodule funktionieren. Da wundert es dann auch nicht, dass man regelmäßig neue Armbänder veröffentlichen will, die wiederum an neue digitale Items gebunden sind. So kann man den Kindern bzw. Eltern dann eben fortlaufend Geld aus der Tasche ziehen.

Jedes Armband für die Fitbit Ace LTE ist mit digitalen Goodies verknüpft.

Jedes Armband für die Fitbit Ace LTE ist mit digitalen Goodies verknüpft.

Als Begleit-App fungiert Fitbit Ace mit dem Fitbit Ace Pass für Android und iOS. Hier können Eltern dann in Echtzeit den Standort des Kindes sehen, anrufen, Sprachnachrichten hinterlassen oder Messages schicken. Auch Kontakte lassen sich in der App freigeben oder die eingangs erwähnten Schulzeiten festlegen, in denen dann die Spiele gesperrt bleiben. Über Updates will man auch noch Tap to Pay nachreichen, sodass bestimmte Taschengeld-Beträge freigegeben werden können.

Fitbit Ace LTE: Keine separate SIM-Karte notwendig

Laut dem Hersteller benötigt ihr für die Fitbit Ace LTE keine SIM-Karte, denn ihr könnt stattdessen eben den Fitbit Ace Pass erwerben, der dann einen Vertrag mit mobilem Datenvolumen abdeckt. Das Gerät ist im Übrigen auch wasserdicht bis zu 50 Metern Tiefe und soll mit einer Akkuladung 16 Stunden auskommen. Der Screen wird durch Gorilla Glass 3 geschützt. In den USA sind ab sofort Vorbestellungen für 229,95 US-Dollar möglich.

Ohne den Fitbit Ace Pass ergibt der Kauf des Wearables dann wenig Sinn, denn der wird für die LTE-Funktionalität und auch den Zugriff auf Fitbit Arcade mit neuen Spielen und „Nudeln“ benötigt. Dafür kassieren Google und Fitbit nochmals 9,99 US-Dollar im Monat bzw. 119,99 US-Dollar bei jährlicher Zahlweise. Wer sich direkt ein Jahr bindet, erhält auch gleich ein zusätzliches Ace Band im Wert von 34,99 US-Dollar. In den Vereinigten Staaten gibt es zudem bis 31. August 2024 50 % Rabatt auf das jährliche Abo des Ace Pass.

Die Auslieferung des Fitbit Ace LTE beginnt ab dem 5. Juni 2024. Ob die Fitness-Smartwatch für Kinder auch nach Europa bzw. Deutschland kommt, ist offen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. … Oder doch lieber eine normale Uhr mit sim?

    – nur welche?

    Finde diese Kinderuhren alle überteuert.
    Habe gefühlt schon Tage/Wochen mit der Suche, Recherche verbracht..

    • Wir hatten die Xplora und waren sehr unzufrieden. Die App funktionierte nicht zuverlässig und vom Support erhält man keine Hilfe. Seit knapp 2 Monaten haben wir die Anio 6 und die tut was sie soll…, auch wenn sie ihren Preis hat

  2. Wir haben eine gebrauchte Fitbit – liegt jetzt aber nur rum, weil das ständige Laden vergessen wird.

  3. Als wenn Kinder eine Smartwatch bräuchten oder ein Smartphone.

  4. Unser Sohn (wird demnächst 9) wünscht sich zum Geburtstag eine Smartwatch. Er möchte uns damit anrufen können. Auch sollte Sie getrackt werden können, er ist damit einverstanden, dass wir nachsehen können, wo er sich gerade befindet.

    Wir finden die Kinder-Smartwatches ebenfalls alle überteuert und laut verschiedenen Berichten sollen sie auch nicht besonders gut funktionieren.

    Welche würdet ihr vorschlagen?

  5. Mit Fitbit bin ich durch. Hatte das Charge 3, 5 und noch man 5. jeweils kurz nach Ende der Garantie kaputt. Offenbar Softwarefehler. Fitbit selbst möchte davon nix wissen und bietet jeweils Gutscheine zwischen 10 und 30 Prozent für Neukauf an.
    Nee lass mal. Alle guten Dinge sind drei. Ich habe fertig.

  6. Unsere Schule hat Smartwatches verboten.
    Damit wäre die Anschaffung sinnlos.

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