Google: Generative KI-Funktionen ziehen in die Suche ein

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Generative KI-Technologie ist großes Thema bei den Tech-Konzernen und entsprechend auch bei Google im Rahmen der I/O 2024. Sukzessive hat man in den vergangenen Monaten dem KI-Modell Gemini stetig Neuerungen spendiert.

Es war wohl auch nur eine Frage der Zeit, bis die Google Suche (ähnlich wie Microsoft es mit Bing tat) mit entsprechender KI-Technologie aufgewertet werden soll. Jene soll die Suchergebnisse auf Basis eines benutzerdefinierten Gemini-Modells organisieren und neue Planungs- sowie Recherchefunktionen anbieten. Vieles davon aber erst einmal nur im Rahmen der Search Labs und noch nicht im Produktivbetrieb bzw. ebenso wenig in deutscher Sprache.

Google gibt an, dass die Suche jetzt nicht mehr nur der Recherche dienen soll, sondern sich auch Planungen oder ein Brainstorming erledigen lässt. Man setzt auf ein neues Gemini-Modell, welches speziell für die Google-Suche entwickelt wurde. Bestandteil dessen seien mehrstufige Argumentationen sowie Multimodalität, die man da mit dem bisherigen Suchsystem paart.

So soll man mittels KI-Übersichten schnellere Antworten bekommen, die sich auf benötigte Informationen beziehen und einen ersten, schnellen Überblick über ein Thema geben. Gerade bei komplexeren Fragen sei dies ein Thema. Diese KI-Übersichten gibt es erstmal nur für US-Nutzer, weitere sollen aber „in Kürze“ folgen. Weiterhin soll wertvoller Traffic an Verlage und Autoren gehen, man kennzeichnet organische sowie gesponserte Ergebnisse.

Einen Ausblick, wohin die Reise mit der KI-Übersicht geht, gibt man ebenfalls: So soll es Optionen zur Vereinfachung der Sprache bzw. zur detaillierteren Aufschlüsselung geben.

Durch verbesserte Argumentationsfähigkeiten des benutzerdefinierten Gemini-Modells seien komplexere Fragen möglich. Es ist nicht nötig, eine Frage in mehrere Suchvorgänge aufzuteilen. Google nennt als Beispiel die Suche nach einem Yoga-Studio auf dem Arbeitsweg sowie Informationen zu Angeboten. Die Mehrstufigkeit wird vorerst nur im Rahmen der Search Labs für englische Suchanfragen in den USA verfügbar sein.

Mittels Planungsfunktionen lässt sich beispielsweise ein Essensplan erstellen und die Ergebnisse werden nach Tagen aufgeschlüsselt, inklusive Rezeptkarten mit Links zu Kochseiten. Hier seien dann auch Anpassungen (z. B. das Ersetzen eines Gerichts durch vegetarische Alternativen) möglich. Die Planung von Reisen und Mahlzeiten ist ebenfalls erstmal nur ein US-Thema im Rahmen der Search Labs. Weitere Anpassungsmöglichkeiten sowie Kategorien sollen folgen (Partys, Rendezvous, Workouts, etc.).

KI-organisierte Ergebnisseiten sollen zudem bei der Suche helfen. So arbeitet man da beispielsweise mit KI-generierten Überschriften zur Kategorisierung und einer breiten Palette von Perspektiven und Inhaltstypen. Ebenfalls erstmal nur in den USA verfügbar, beginnend in Kürze mit Essen und Rezepten, gefolgt von Filmen, Musik, Büchern, Hotels, Shopping und mehr.

Spannend auch die folgende Funktion: Nimmt man ein Video auf, kann man sich von KI helfen lassen, da sich die Fragen direkt auf Objekte um einen herum beziehen können. Dies soll das Beschreiben von Problemen vereinfachen. Auch hier vorerst nur in den USA, auf Englisch und erst im Laufe der Zeit für weitere Regionen verfügbar.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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Ein Kommentar

  1. Tolle Sache, statt SEO-Spam der einen nicht weiter bringt „findet“ man dann künftig eben das was die KI dahin-halluziniert hat.

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