Open Home Foundation gegründet

Die Open Home Foundation ist gegründet worden. Hinter den Gründern stehen auch die Macher des Smart-Home-Projektes Home Assistant. Was die Open Home Foundation erreichen will? Alles Gute für das Smart Home. Datenschutz, Nachhaltigkeit, Auswahl und vieles mehr.

Bis heute hat man über 240 Projekte, Standards, Treiber und Bibliotheken – Home Assistant, ESPHome, Zigpy, Piper, Improv Wi-Fi, Wyoming und viele mehr – an die Open Home Foundation übertragen. Man will selbst für die Interoperabilität von Geräten trommeln – und die neuen Mitglieder müssen sich auch zu dieser verpflichten.

Die Steuerung der Geräte und die Verwaltung der von ihnen erfassten Daten sollten über offene Standards und lokale APIs erfolgen. Es ist in Ordnung, wenn ein Produkt eine Cloud-Verbindung bietet – seine Hauptfunktionalität sollte jedoch ohne die Cloud funktionieren. Und die Nutzung von Cloud-Diensten sollte immer mit Zustimmung erfolgen und klar beschrieben werden.

Private Spenden nimmt die Open Home Foundation nicht an, da will man sich über Partner finanzieren. Einen hat man schon: Nabu Casu. Nun ja – das Unternehmen wurde 2018 als gewinnorientiertes Unternehmen gegründet, einer der Gründer ist dann auch der Erfinder von Home Assistant.

Kurzum: Die Open Home Foundation kämpft für die grundlegenden Prinzipien von Privatsphäre, Wahlmöglichkeiten und Nachhaltigkeit für Smart Homes. Dies geschieht durch die Unterstützung der Entwicklung von Open-Source-Projekten und offenen Konnektivitäts- und Kommunikationsstandards.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Irgendwie hab ich Sorge, dass das gegen Matter zielt und wir wieder in Zeiten verfallen mit konkurrierenden Standards im SmartHome Bereich.

    Keine Frage die Prämisse der Foundation ist genau richtig und trifft den Zeitgeist. Aber welches Unternehmen schreibt sich den aktuell nicht genau diese Buzzwords auf die Fahne? ^^

    • Im Gegenteil. Home Assistant bzw. Nabu Casa treibt die Matter Entwicklung maßgeblich an.

      Viele Hardwarehersteller nutzen den Python Matter Server bzw. HA um ihre Geräte zu testen.

    • Schau dir mal Hausgeräte an, gerne auch große deutsche Hersteller (BSH, Miele). API gibt es, teilweise sogar gut dokumentiert, aber nur über die Cloud erreichbar. Bei Autos kann ich noch ein Stück weit nachvollziehen, warum eine direkte Kommunikation nicht angeboten wird (Sicherheitsüberlegungen & Standby-Verbrauch), obwohl das sicher auch lösbar wäre.
      Bei Hausgeräten fehlt mir aber jegliches Verständnis dafür, warum ich etwa auf meine Waschmaschine nicht über ein lokales API zugreifen kann.

  2. Dann mal viel Erfolg.
    Matter ist ein Anfang aber nicht alle Geräte können es und Kabel gebundene Übertragung fehlt auch noch.
    Wofür hat man denn Stromkabel, Netzwerkkabel und Buskabel verlegt?
    Gas und Wasser Verbrauch mit Kamera und Ai auslesen ist mühselig. Hichi IR am Stromkasten, Wär cool wenn es da Matter gäbe.
    Heizung und Wärmepumpen kosten ein Schweinegeld wenn man App Anbindung über ein Zusatz Modul möchte, selber löten kann auch ned jeder. Also viel zu tun

    • Also zumindest für Gas gibt es Lösungen ohne Kamera, z.B. bei Homematic IP. Ich vermute aber, dass es auch andere Lösungen gibt. Bei Gas und Wasser reicht mir momentan die manuelle Erfassung in Home Assistant, daher habe ich da nicht weiter geschaut.

      https://homematic-ip.com/de/produkt/schnittstelle-gaszaehler/technische-daten

    • TierParkToni says:

      WP oder Heizung macht man entweder mit Shelly EM und/oder einen Wärmemengenzähler mit Modbus.
      Hab ich beides hier so eingebaut und ist auch bei fehlendem handwerklichen Geschick vom Haus&Hof-Elektriker / Heizungsbauer einbaubar….
      Dito auch für den Stromverbrauch, da nimmste nen Schelly EM3, und selbst da kommt es auf’s tausendstel Watt nicht an (Gruß geht raus an ZeroBrain) …

  3. Danke für den Beitrag. Was könnte der zentrale Grund sein das man für das Open-Source-Projekt keine private Spenden annimmt und die Finanzierung abhängig einschränkt. Ergibt doch keinen Sinn für ein solches Projekt.

    • Klingt nach einem Mozilla Organization / Mozilla Foundation Konstrukt. Weiß noch nicht, ob ich das positiv finde, oder nicht.

  4. Hoffen wir mal, dass das nicht auch so eine schwammige Kiste, wie z. B. Matter wird. Mittlerweile macht es jede neue Initiative nur noch komplizierter, was vernünftiges aufzusetzen. Als Normalo Nicht-Nerd ist man da heute doch komplett außen vor.

  5. Lars Mulder says:

    Ich habe seit über 25 Jahren KNX (EIB) am Start, kann immer noch alles mögliche Nachrüsten oder umwidmen. Klar war das damals teuer dennoch jede DM wert die ich dafür ausgegeben habe. Ich bin nicht an einen Hersteller gebunden, mit dem EIB PC habe ich eine Visualisierung die alles kann was nötig ist um das Haus zu automatisieren. Von den vielen „Standards“ die es schon gab verschwinden immer wieder welche. Livisi (RWE Smarthome) wäre ein Beispiel. Da gibt es unzählige. Wenn ein Hersteller die Lust verliert oder nicht genügend Geld damit verdient wird das Projekt erst OpenSource und dann irgendwann eingestampft.

    • Gerade bei KNX mache ich mir keine Sorgen, das gibt es seit 30 Jahren und wird es in 30 Jahren immer noch geben, mit weiteren neuen Funktionen und Möglichkeiten. Die Geräte von vor 30 Jahren kann man heute problemlos in eine aktuelle KNX-Installation einbinden.
      Gerade im Bereich IoT und Funk wird es in naher Zukunft sehr viel neues bei KNX geben, gerade IoT wird bei KNX derzeit ganz gross geschrieben.

      Genauso wenig kann ich aber auch den Hype um Matter verstehen, ja das ist ein neuer Standart, nicht mehr und nicht weniger – der wird keinen aktuellen Standart ersetzen, sondern auf lange Zeit nur ergänzen, dort wo es Sinn macht – Matter macht aktuelle für mich keinen Sinn, weil der für mich z.b. keinen Vorteil zu bestehenden System bietet.

      • Aber KNX ist langweilig. Habe es auch in unserem Haus installiert und alles funktioniert einfach problemlos. Kein Funksignal geht verloren, kein Gerät bleibt stecken und muss neu gestartet werden. Alle meine Geräte unterschiedlicher Hersteller arbeiten anstandslos zusammen. Meine Frau ist damit zufrieden.

        Wie soll ich mich hier weiter austoben?

      • Dann hast du matter einfach nicht verstanden. Ist auch schwer für jemanden, der KNX im Haus hat. Wer das nicht hat, nicht die Zeit und das Geld das ganze Haus neu zu verkabeln oder andere Funk“Standards“ zu nutzen, weiß matter wahrscheinlich mehr zu schätzen.

        Vor allem meckert ihr bei einer Version 1.2 rum, die noch nicht mal den anvisierten Feature Umfang hat. Einfach mal abwarten und Tee trinken. In 3 Jahren sprechen wir uns wieder.

        Und jetzt genießt euer knx und gebt noch bisschen an. Irgendwie muss man ja kompensieren…

        • Das hat nix mit angeben zu tun. Aber es zeigt einfach, dass es funktionierende Standards gibt die einfach funktionieren. Auch bei KNX gibt es Funk. Ich würde mich schon als IT-Nerd bezeichnen und alles zu Matter finde ich unglaublich kompliziert. Sowas kann man einem „Normalo“ eigentlich nicht zumuten.

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