IONOS erstellt eine Cloud-Lösung für die deutsche Bundesverwaltung

IONOS baut nach eigenen Angaben eine Cloud-Lösung für die deutsche Bundesverwaltung. Aberechnet wird per Pay-Per-Use, was dem Unternehmen über die nächsten 5 Jahre einen niedrigen, dreistelligen Millionen-Umsatz bescheren soll. Ergebnis soll jedenfalls nach dem Auftrag des Informationstechnikzentrums Bund (ITZBund) eine private Enterprise-Cloud sein. Diese soll über den IT-Dienstleister dann 200 Behörden der Bundesverwaltung zur Verfügung stehen.

Der Rahmenvertrag mit IONOS hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Laut IONOS sei man stolz den Auftrag erhalten zu haben, denn die hauseigene und in Deutschland entwickelte Cloud-Lösung stehe für höchste Sicherheit, Zuverlässigkeit und digitale Souveränität. IONOS errichtet jetzt in den Rechenzentren des ITZBund eine vollständig abgeschlossene Enterprise-Cloud-Umgebung ohne Verbindung zum Internet oder dem firmeneigenen Netz.

Die Hard- und Software basiert auf der selbst entwickelten Cloud-Plattform von IONOS und umfasst die Bereiche Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS), Datenbanken und Blockspeicher.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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9 Kommentare

  1. paradoxus says:

    Eine Cloudlösung für 200 unterschiedliche Behörden der Bundesverwaltung. Klar. Das ist ein Scheitern, da braucht es nicht mal eine Ansage. Aber vermutlich bis auf die Steuerzahler ein lukratives Scheitern für alle. In Berlin scheitert so ein Ansatz seit vielen Jahren auf Landes- und wenn man ehrlich ist, nur, Großstadtebene. Das für alle obersten Bundesbehörden. Ich lache mich schlapp. In fünf Jahren wird es nicht mal ein verbindliches Pflichtenheft geben, falls man sich im Bund überhaupt jemals auf ein Lastenheft einigen kann. Und sollte das irgendwann teilweise in Dienst gehen, was man bastelte, wird es eine Generation veraltet sein. Erinnert mich stark an Heros-2.1. Als das 1995 in Dienst gestellt wurde, kam es aus einer Mainframe-Ära, die von Office nichts wusste. MS Word & Co. wurden dann reingebastelt. Die Kommunikationsschnittstelle zu den Verbündeten war dann am Ende menschlich bzw. nicht existent.

  2. Ungewöhnlich, da Ionos auf der „schwarzen Liste“ steht.

  3. Man könnte auf die Idee kommen, dass es eine verdeckte Subvention für einen vierten Mobilfunkanbieter mit einem Dutzend Masten ist…

    • >>Aberechnet wird per Pay-Per-Use, was dem Unternehmen über die nächsten 5 Jahre einen niedrigen, dreistelligen Millionen-Umsatz bescheren soll.

      Es werden mehr Faxgeräte in der öffentlichen Verwaltung gebraucht, damit man solchen Subventionsversuchen entgegenwirken kann.

    • Eher nicht, da es ja offensichtlich eine Gegenleistung gibt.

  4. Das ITZ-Bund betreibt bereits die [SIB-Box](https://www.itzbund.de/DE/itloesungen/standardloesungen/sibbox/sibbox.html). Das jetzt die Wirtschaft einen so großen Auftrag bekommt ist da unverständlich, da hier relativ klar eine Daueraufgabe an einen Anbieter ausgelagert wird und eine Abhängigkeit entsteht, die im Bereich der Datenhaltung so eigentlich nur unerwünscht sein kann.

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