Auswertung Umfrage März 2024: Digitales EU-Wallet spaltet die Leserschaft
Ich hatte ja im letzten Monat darüber berichtet: Das Europäische Parlament hat für ein EU-weites, digitales Wallet gestimmt. Formal muss es noch der Europäischen Rat absegnen, dann sollte es in die Gesetzgebung überführt werden und die technische Umsetzung kann beginnen. Unterjubeln möchte man euch ein staatliches digitales Wallet als Alternative zu den aktuellen Lösungen kommerzieller Anbieter wie Apple oder Google. Mich hat in der letzten Monatsumfrage vom März 2024 interessiert: Wollt ihr so ein EU-Wallet nutzen?
Das Europäische Parlament spricht auch vom „Digital Identity Wallet“, die finale Bezeichnung dürfte sich aber wohl noch ändern. Jedenfalls ist das Ziel, dass ihr euch mit dem Wallet bzw. mit den dort durch euch zu hinterlegenden Daten sowohl bei öffentlichen als auch privaten Diensten sicher authentifizieren könnt. Auch das elektronische Signieren von Dokumenten soll damit möglich sein. Das Ganze soll dann in allen EU-Mitgliedsstaaten funktionieren. Allerdings soll die Nutzung des EU-weiten, digitalen Wallets freiwillig sein. Nach aktuellem Stand will man sich Open-Source-Standards verpflichten und über ein Privacy Dashboard sollt ihr immer die Übersicht und Kontrolle über den Umgang mit euren Daten haben.
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Das klingt erstmal gut, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass guten Ideen manchmal eine miserable Umsetzung folgt – ich erinnere da gerne an die Blamagen rund um das ID Wallet in Deutschland. Ich selbst etwa würde so ein digitales EU-Wallet daher auch erst dann verwenden wollen, wenn ich die Einschätzungen unabhängiger Sicherheitsforscher wahrgenommen habe. Vielleicht geht es da auch vielen Lesern so? Denn die Umfrage hat euch eher gespalten hinterlassen.
3.215 Leser haben abgestimmt – vielen Dank erst einmal für die rege Teilnahme! Mehrfachantworten sind nicht möglich gewesen. Dabei hat der höchste Anteil, 37 % (1.188 Stimmen) angegeben, dass er das digitale EU-Wallet nutzen werde. Von einer klaren Zustimmung zu der Lösung kann aktuell aber noch keine Rede sein, denn 32 % (1.021 Stimmen) wollen das Wallet wiederum nicht verwenden. Und satte 31 % (1.006 Stimmen) sind noch unschlüssig – sein sehr bedeutsamer Anteil.
Letzten Endes sieht das für mich danach aus, dass es wohl vielen Lesern so geht wie mir: Erstmal abwarten, wie die Lösung am Ende aussieht.
Wirst du das digitale EU-Wallet nutzen?
- Ja (37%, 1.188 Votes)
- Nein (32%, 1.021 Votes)
- Weiß ich noch nicht (31%, 1.006 Votes)
Total Voters: 3.215
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Solange es verschiedene Wallet-Lösungen mit gleichwertigem Datenschutz gibt, nutze ich immer die, die mit meinen Geräten am nahtlosesten funktioniert.
Ist doch klar, in den USA oder China ist unser Geld ja bekanntlich so viel besser aufgehoben.
*Ironie Off“
Und dann wird sich wieder beschwert warum Europa keine eigenen Lösungen hat .
Kommentar passt nicht zum Inhalt. Es geht nicht um Zahlungen oder Konten, sondern um EINE (zentrale) Möglichkeit, sich digital auszuweisen. Das geht über Ausweis und Führerschein hinaus und soll (siehe Text) auch das digitale Signieren (also SEF und QES nach eIDAS, ausdrücklich nicht die Einfache elektronische Signatur – EES) umfassen. Wer SEF oder QES heute schon nutzt oder nutzen muss, weiß, wie komplex das ist und wie uneinheitlich der Markt ist (und wie teuer)
Ich verstehe das so, dass es nicht DIE eine Wallet geben wird. Die Gesetzgebung schafft lediglich die gesetzliche Grundlage, auf der dann nationale Wallets interoperabel entwickelt werden. Es geht also eher darum, Standards zu schaffen, die es einem ermöglichen, eine nationale Wallet auch in anderen Mitgliedsstaaten verwenden zu können.
Es gibt ja durchaus Länder, die sowas können, z.B. Estland. Solange nicht Deutschland hier die Führung übernimmt, bin ich da positiv eingestimmt.
„Jedenfalls ist das Ziel, dass ihr euch mit dem Wallet bzw. mit den dort durch euch zu hinterlegenden Daten sowohl bei öffentlichen als auch privaten Diensten sicher authentifizieren könnt. Auch das elektronische Signieren von Dokumenten soll damit möglich sein. Das Ganze soll dann in allen EU-Mitgliedsstaaten funktionieren.“
Bitte gestern einführen. Wobei es eigentlich bereits Lösungen gibt. Fahrregister online abfragen kann man mit ausweisApp, Nect Wallet für Krankenkassen.. etcpp. Ein durcheinander aber immerhin funktional…
Ich mache mir da Gedanken dazu, wenn die Dinger verfügbar sind und man dann beurteilen kann, was einem zusagt, was überhaupt praktisch taugt und wie es mit dem Datenschutz und der konkreten Akzeptanz aussieht. Alles Andere ist doch aktuell Kaffeesatzleserei….
Wenn diese Wallet auch meinen Autoschlüssel und meine Kundenkarten aufnehmen kann, dann gerne.