Axel Springer und weitere Verlage: Klage gegen Google

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Google sieht sich gerade einer Klage in den Niederlanden gegenüber, die eine Höhe von 2,1 Milliarden Euro haben soll. Dahinter stehen Axel Springer, Schibsted und Verleger in Österreich, Belgien, Bulgarien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Finnland, Ungarn, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Spanien und Schweden. Die Unternehmen behaupten, dass sie durch Praktiken von Google im Bereich der digitalen Werbung Verluste erlitten hätten.

„Ohne den Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung von Google hätten die Medienunternehmen deutlich höhere Werbeeinnahmen erzielt und niedrigere Gebühren für Ad-Tech-Dienste gezahlt. Entscheidend ist, dass diese Mittel in die Stärkung der europäischen Medienlandschaft hätten reinvestiert werden können“, so die Anwälte, wie Reuters berichtet.

Da darf man sicher gespannt hinschauen, denn Googles Werbegeschäft ist quasi unter Dauerbeobachtung der Kartellbehörden. Und man darf sich nichts vormachen, Google hat das Netz dahingehend defacto fest im Griff. Was Google sagt, was für die Suche oder News relevant ist, wird meistens auch von den Verlagen aus Angst vor Abwertung eingeführt (siehe damals AMP, etc.). Dazu gesellt sich das Unvermögen von Google, gegen SEO-Spam, Clickbaits und KI-Gedöns vorzugehen, das betrifft dann nicht nur so kleine Butzen wie die unsere, sondern wirklich alles – und damit auch letzten Endes die Leser.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. „…dass diese Mittel in die Stärkung der europäischen Medienlandschaft hätten reinvestiert werden können“ – Nee, ist klar, auf gar keinen Fall in die Taschen der Aktionäre :-).

  2. warum hört sich das für mich an wie “ ohhh Tante EU der olle US-Google hat mich nicht mitspielen lassen weil ich erst in der 3.Stunde da war und zu spät bin “
    und EU-Medienlandschaft ist doch schon unten was soll man da stärken das Axel sich in noch mehr Zeitungen einkauft diese dann alle nochmehr das gleiche wie BILD und Neue Bunte schreiben

  3. Besser Google, als Axel Springer…

  4. Was heißt hier durch die Praktiken von Google?
    Ich lese kein einziges dieser Schmierblätter mehr. Fast überall steht der teilweise Wortgleiche Inhalt, SEO konform und wahrscheinlich größtenteils per KI generiert.
    Wenn ich Nachrichten möchte, schaue oder höre ich mir die Tagesschau an.
    Springer Seiten stehen bei mir schon seit Jahren auf der Blacklist.
    Weniger Werbeeinnahmen bedeutet hoffentlich weniger „Leser“.

  5. 2,1 Milliarden klingen da irgendwie etwas wenig, wenn Google mit Werbung in 2023 237 Milliarden Umsatz erwirtschaftet hat. Die Marge bei Werbung sollte auch nicht so gering sein.

  6. Als Europäer mit halbwegs gesundem Menschenverstand würde ich die Klage gern abgewiesen sehen. Warum? Die Reinvestition von nicht erfolgten Gewinnen, ist rein spekulativ und entbehrt voll und ganz jeder Realität. Printmedien per se sind nicht mehr Zeitgemäß, ich habe schon seit Jahren keine Zeitung mehr angefasst, außer das Wochenblatt um es zu entsorgen. Ich bin wirklich kein Freund von Google, aber der Konzern hat in der Vergangenheit viel investiert um das WWW zu gestalten. Das dieses Wirken im Lauf der Zeit nicht mehr zum Guten war, steht auf einem anderen Blatt. Das Springer und seine Konsorten Meinungsbildend im Rechten-Sinne waren und sind und damit sowieso keinen Schutz verdienen, steht für mich außer Frage.

  7. Hoffentlich verlieren die gegen Google vor Gericht. Erst recht wenn ich Axel Springer lese.

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