Autobahn GmbH erteilt Zuschlag für rund 1.000 neue Schnellladepunkte

Die deutsche Autobahn GmbH hat den Zuschlag für rund 1.000 neue Schnellladepunkte erteilt. Damit will man den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur entlang der Bundesautobahnen vorantreiben. Die neuen Schnellladepunkte sollen an 200 unbewirtschafteten Rastanlagen gebaut werden.

Die Autobahn GmbH erteilt die Zuschläge an:

  • Fastned Deutschland GmbH & Co KG
  • E.ON Drive Infrastructure GmbH
  • Bietergemeinschaft Autostrom Nord
  • TotalEnergies Marketing Deutschland GmbH

Bis zum Jahr 2026 sollen die Ladepunkte für Elektroautos errichtet sein. Mit der Erteilung der Zuschläge ist der zweite Teil des Ausschreibungsprozesses für das Deutschlandnetz abgeschlossen. Das Deutschlandnetz enthält damit in beiden Ausschreibungen insgesamt fast 9.000 Schnellladepunkte an über 1.000 Standorten. Auf diese Weise will man herbeiführen, dass der nächste Schnellladepunkt überall in Deutschland innerhalb weniger Minuten zu erreichen ist.

Die Verteilung der Standorte basiert auf einer Bedarfsanalyse der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur, welche die vorhandene Bestandsinfrastruktur berücksichtigt und sowohl die steigende Nachfrage nach Schnellladeinfrastruktur in den kommenden Jahren als auch die sich abzeichnende technische Entwicklung antizipieren soll. Langfristig sollen an den Autobahnen insgesamt 4.000 Ladepunkte entstehen. Das Netz ist so geplant, dass alle 10 Minuten Ladesäulen an den Autobahnen zu erreichen sind.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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24 Kommentare

  1. Hoffentlich stehen dann direkt an der Grenze Automaten für 4 verschiedene Prepaidladekarten 😀

    • An welcher Grenze und warum?
      Eine vernünftige Ladekarte funktioniert eigentlich in ganz Europa. Und für denn Fall dass man keine Karte hat oder diese nicht akzeptiert wird, gibt es verpflichtend „Ad hoc“ Laden, also direktes bezahlen mit gängigen Bank/Kreditkarten.

      • Ich bin 2 Jahre einen Zoe rein mit öffentlicher Ladeinfrastruktur gefahren. „Sollte funktionieren“, „funktioniert eigentlich“ trifft es. Und das trotz mehrerer Ladekarten. Adhoc Laden sollte Standard sein, diese Infrastruktur ist deutlich stabiler.

      • Ich kann mich nicht daran erinnern, auch nur einmal an einer normalen Tankstelle nicht zahlen zu können. Und das in weit über zehn Jahren.
        In meinen zwei Jahren mit nem Zoe war beim Laden „sollte funktionieren“, „funktioniert eigentlich“ immer wieder Programm.

    • Hui, da hat abeer wieder ein Diesel-Dieter die Kalauerfibel ausgepackt. Wenn es uns dann noch erklärt, was an solchen Ladekarten, von denen entweder zwei oder gar nur eine vollständig austeichen, Prepaid sein soll, lachen wir uns wieder so richtig über die üblichen Höhlenmenschen kaputt.

      • Nix Kalauer, das ist ernst gemeint. Die Probleme beim Bezahlen an den Ladesäulen treten aufgrund der Komplexität des Bezahlsystems und der einfachen Internetanbindung auf. Viele Säulen sind nur per Mobilfunk verbunden. Hinzu kommt, dass es Unmengen an Betreibern gibt, was bei den Ladekarten im Hintergrund gemanaged werden muss und immer wieder mal schief geht. Das ist für Ladesäulen, die für die Notfallladung auf einem unbewirtschafteten Autobahnparkplatz stehen, nicht akzeptabel. Es braucht ein System, wie z. B. prepaid-Karten, welche offline funktionieren. Absolut verlässlich.
        Das aktuelle System mit den Bezahlkarten oder Mondpreisen beim ad-hoc-laden ist Mist.

        • Ich hatte bisher noch keinen Fall, bei dem meine Ladekarte nicht funktioniert hat, wenn dann war die Ladesäule das Problem. Wenn man den Ladevorgang per App starten will, gibt es allerdings hier und da mal Probleme.
          Ich finde es aber auch begrüßenswert, dass man bald überall Ad-hoc mit einer Debit/Kreditkarte zahlen kann. Das veraltete Konzept einer Aufladekarte, wird es zum Glück nicht mehr geben. Eine Ladesäule ohne Internetverbindung geht sowieso nicht.

  2. die frage ist, wer ist „Bietergemeinschaft Autostrom Nord“?

  3. Ich komme regelmäßig an diversen Schnelllade Parks an Rasthöfen (in Bayern) vorbei. Eher zu Randzeiten. Da stehen an die 10-12 Stationen nie mehr als 3 Autos.

    • Kein Wunder, es gibt bisher kaum Fahrzeuge, die die nötige Ladeleistung können. Und wenn, dann ist das Schnellladen derart teuer, dass ein Diesel günstiger fährt. Genial sind E-Autos im Stadt- und Überlandverkehr mit einer Ladesäule beim Arbeitgeber oder zu Hause

      • Diesel 5l/100km*1,80€/l = 9€/100km
        Elektro 18kWh/100km*0,4€/kWh = 7,20€/100km (im günstigsten Fall fährt man zu Hause mit 100%, welche man für <30ct/kWh geladen hat, los, also nochmals günstiger.)

        Steuer, Wartung etc. nicht eingerechnet.

        Und zur Nutzung: gestern Mittag an einem Schnellladepark in Bayern: Tesla voll (leider nur 8 V2 Stalls), Ionity voll (6 Ladepunkte, davon 2 defekt)
        EnBW ca. halb belegt (12 Ladepunkte)

      • Stephan, was für ein Unsinn. Dass in Nebenzeiten die Ladesäulen wenig ausgelastet sind, liegt weder daran dass die Ladeleistung zu hoch ist noch an den Kosten. Wer Langstrecke fährt, muss dort laden. Autos haben derzeit durchschnittlich nur 150kW Ladeleistung… ich verstehe deine Logik nicht, warum man damit nicht an einer 300-400kW Säule laden sollte.
        Und für AC (11kW) zahle ich ab 0,49€, oft auch 0,59€. Für DC (egal ob an einer 50, 75, 150, 200, 300, 350 oder 400kW Säule) zahle ich ab 0,40€, oft 0,51€ oder auch 0,59€.

      • Was ist einfach nur kaputt mit dir, Stephan?
        Zuviel Zeit fürs fossile Trollen?

  4. Erfreuliche Nachrichten, hoffentlich sind die Preise an den Ladesäulen dann auch faire Preise.
    Klar nicht so günstig wie zu Hause, weil die Errichtung und Erhaltung der öffentlichen Infrastruktur nun mal Geld des Betreibers kostet. Aber 79 Cent / kWh müssen es auch nicht sein.

    Ich steige selbst in diesem Jahr von Diesel auf Elektro-Fahrzeug um, meine tägliche Pendelstrecke sind Hin- und Rückweg zusammen 80km. Da kam in den letzten Jahren insgesamt eine Fahrleistung von 170tkm zusammen.

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