bitkom-Umfrage: Ein Drittel der Befragten verzichtet auf Backups an PC und Smartphone

Kein Backup, kein Mitleid, würden wohl die meisten unserer versierten Blog-Leser sagen. Tatsächlich macht sich wohl ein Drittel der befragten Nutzer eines Computers oder Smartphones keine Gedanken über ein Backup, so der Branchenverband bitkom. Somit werden von wichtigen Daten keine Sicherheitskopien angefertigt.

Zu verallgemeinern sind diese Ergebnisse aber nicht, da es sich da lediglich um eine fehleranfällige Meinungsumfrage handelt. Gegenüber bitkom gaben jedenfalls 33 Prozent derjenigen Befragten, die privat einen Computer oder ein Smartphone nutzen, an, überhaupt keine Backups zu erstellen.

Nur knapp 45 Prozent fertigen regelmäßig Sicherheitskopien an, während die Angst vor unwiederbringlichem Datenverlust bei 51 Prozent zugegen ist.

Der Digitalverband hat hierzu 1.186 Personen aus Deutschland ab 16 Jahren befragt, darunter 1.079 Nutzer eines privaten Computers oder privaten Smartphones. 32 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ein Backup in der Cloud haben, während 27 Prozent hierfür auf lokale Medien z. B. USB-Sticks und externe Festplatten setzen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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27 Kommentare

  1. Kein Backup, kein Mitleid! 😀

  2. Den Anteil würde ich nach meiner Erfahrung sogar noch deutlich höher als nur 1/3 einschätzen.
    Nicht nur Privatpersonen vernachlässigen das Thema sträflich, selbst kleinere Firmen gehen mit dem Thema leichtfertig um.

    Zumindest kleine Firmen sind schnell geheilt wenn der erste Datenverlust dann Kosten von ein paar tausend Euro nach sich zieht.

    Bei Privatpersonen ist die Cloud ein echter Segen in dem Bereich geworden. Und ja ich weiß, ein Cloud Sync ist keine echtes Backup…. Dennoch erfüllt es in 99% der Fälle ihren Zweck.

  3. Ne, glaub ich nicht. Ich behaupte es sind ca 50% die kein Full Backup haben. 😅
    Und von den 50% Privat Leuten die Backups anfertigen, sind noch mal 50% die niemals getestet haben,
    ob das Backup einen erfolgreichen Restore ergeben hat.

  4. Wirklich wichtig sind ja nur die Daten selbst (weniger OS-/Programme-Vollsicherung in Unternehmen), und da ist die beste Sicherung (im Sinne von alltagstauglich und tatsächlich durchgeführt) die außerhalb der Immobilie, u. a. wegen Gefahr von Einbruchdiebstahl oder Vollbrand: ergo „die Cloud“.
    Wir reden hier von der Masse der Bevölkerung, nicht von den „IT-Experten“ hier.
    Jede Sicherung ist besser als keine.

  5. Diese BITKOM-Umfrage wurde derart dilettantisch durchgeführt, das man darüber keinesfalls berichten sollte.
    Der Informationsgehalt geht so gegen Null.

  6. Der Wert überrascht mich nicht, ich erlebe das immer wieder in meinem Umfeld, das rückt bei bei vielen erst ins Blickfeld, wenn irgendetwas vorgefallen ist.
    Abgesehen davon ist mir aber auch in diesem Beitrag wieder aufgefallen, dass von einer Sicherung der „wichtigen Daten“ gesprochen wird. Was sind denn wichtige Daten? Oder andersherum, was sind denn unwichtige Daten? Ich kann ja nur für mich sprechen, aber Daten, die ich irgendwo habe, sind für mich erst mal per se wichtig. Wenn sie das nicht wären, hätte ich sie nicht. Insofern ist so eine Trennung etwas, was ich mir noch nie wirklich erschlossen hat.

    • Zum Beispiel das Betriebssystem und die installierte Software sind, für mich, unwichtige Daten. Dinge die ich mit der Software erzeuge wiederum sind für mich wichtig. Das Lightroom auf meinem PC brauche ich in keinem Backup, die bearbeiteten Bilder hingegen schon.

      • So unterschiedlich kann das sein, Betriebssystem und Software sind nach meinem Verständnis gar keine Daten in diesem Sinne. Entsprechend finde diese Dinge bei mir auch keine Berücksichtigung beim Backup.

    • Das ist ziemlich einfach: die lustigen Meme und Witzebilder sind unwichtig aber nice to have. Wichtig hingegen sind Dokumente welche Haus, Auto oder Bank betreffen (wobei man so was natürlich auch in Papierform aufbewahren könnte.)

    • Peter Brülls says:

      Natürlich gibt es unwichtige Daten. Alle Musik, Filme, Apps sind unwichtig, weil wiederbeschaffbar.

      Fotos: kommt drauf

      Finanzielles ist dann schon eher ein Problem. Aber der durchschnittliche Bundesbürger braucht nicht unbedingt die Auszüge der letzten Jahre.

      • Bei Apps gehe ich mit, bei Filmen und Musik sieht das u.U. schon wieder anders aus. Nicht alles, was man hat, lässt sich bei Bedarf noch einmal herunterladen.

  7. Ich habe weder auf dem Smartphone, noch auf meinem Notebook wichtige Dinge. Mit einem Backup würde ich nie ausmisten.

    Alle wichtigen Dinge habe ich auf meinem NAS (inkl. Backups)

    • Und von da dann regelmäßig auf externe stimmt’s?
      Sonst hast du im Grunde genommen kein Backup!

    • Peter Brülls says:

      Natürlich gibt es unwichtige Daten. Alle Musik, Filme, Apps sind unwichtig, weil wiederbeschaffbar.

      Fotos: kommt drauf

      Finanzielles ist dann schon eher ein Problem. Aber der durchschnittliche Bundesbürger braucht nicht unbedingt die Auszüge der letzten Jahre.

    • Peter Brülls says:

      Warum überhaupt „ausmisten“. Es nimmt doch kaum Platz weg.

      • Naja 95% der Fotos und Videos sind völlig unwichtig. Dazu kommen irgendwelche heruntergeladenen PDFs (Kino, Bahn Ticket, Anleitungen etc), irgendwelche Apps (APK), anderer Schrott. In einer meist 3 jährigen Nutzungszeit kommen da schnell mal 50-80 GB zusammen. Das muss ich echt nicht auf meinem NAS sichern.

        Daher mach ich bei einem neuen Smartphone auch nie eine Übertragung der Daten. Alles wird frisch eingerichtet.

  8. gibt es gute Tools für Ende zu Ende verschlüsselte Backups in der Cloud?

    • Cryptomator evtl. Die iCloud kann von Haus aus Ende zu Ende Verschlüsselung, da braucht man dann keine Tools.

  9. Android muss da viel nutzerfreundlicher werden. Ich weiß wie ich gute Backups mache mit Termux und rsync von meinen Daten auf meinen Android Telefon. Aber das ist so speziell…. die meisten können sowas nicht.

  10. Am besten ist dann immer das Geheule von Kunden am Support Telefon wenn der Fall der Fälle eingetreten ist…..“und nun?“

    Daten weg…. tja.

  11. Aus meiner 25 jährigen Erfahrung als PC-Supporter komme ich zu anderen Ergebnissen.
    Klammert man die Smartphones aus, dann schätze ich dass 90% der privaten User kein verwertbares Backup haben.
    Zwar gibt es teilweise Verzeichnisse, die Sicherung heißen, aber entweder sind dort Verknüpfungen, oder abgebrochene Kopien vom Systemlaufwerk, oder etwas, das Jahre zurück liegt.
    Oft sah ich auch eingerichtete Sicherungen, mit Software, die irgendwann aufgehört haben.
    Oder bei externen USB Platten, dass diese voll waren und eine uralt Sicherung enthielten….

    Ich selbst mache wöchentlich eine Vollsicherung mit Veeam-Agent, wenn ich es nicht vergesse…..

  12. + rsync relevanter Konfigurationen des Server auf Datenplatten
    + Backup wo möglich aus Software heraus auf Datenplatte
    + rsync der Datenplatte abwechselnd auf zwei externe Platten (unregelmäßig, nur bei größeren oder wichtigen Änderungen).
    + jährlicher Google Takeout auf die Datenplatte
    + wöchentlicher rclone der Datenplatte in die cloud (oneDrive)

    Ist kein Overkill, meiner Meining nach minimum wenn einem die eigenen Daten wirklich wichtig sind.

  13. Auf dem Smartphone habe ich nichts Wichtiges außer meine Photos. Die gehen ins OneDrive.
    Das Onedrive synct auf meinen PC
    Der PC wird von Synology Active Backup gesichert
    Das NAS hält die Backups der PCs und macht ebenfalls nochmal ein Onedrive Backup
    Das NAS selbst sichert über Hyper-Backup auf mein ausrangiertes Zweit-NAS

    Die wichtigsten Daten wie Steuerdokumente und Logins sind nochmal verschlüsselt auf 2-3 USB Sticks die an einem anderen Ort liegen.

    Ich würde mal sagen…sollte reichen.

    • Hört sich irre an; aber wird wohl stimmen. Einige Leute aus meinem Umfeld schaffen nichtmal alle zwei Wochen ihre externe HDD zur automatischen TimeMaschineSicherung ans MacBook zu hängen. Wenn ich mal überlege wie ich pastorenartig wegen eines es Passwortmanagereinsatzes gelabert hatte – aber nun nutzen alle die mir wichtig sind und deren Geräte ich ab und an in die Hände bekomme einen Passwortmanager. Beim Backup muss ich noch etwas Erziehungsarbeit leisten.

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