DDoS-Angriff der elektrischen Zahnbürsten ist nur eine Geschichte

Seid ihr in den letzten Tagen über Geschichten von smarten Zahnbürsten gestolpert, die ein Botnet aus 3 Millionen Geräten geformt haben sollen, um einen Angriff auf eine Schweizer Webseite durchzuführen? Angeblich stammt die Geschichte von den Sicherheitsspezialisten von Fortinet.

Das Ganze las sich krude, denn für gewöhnlich haben die Zahnbürsten oder deren Stationen kein WLAN, der Angreifer müsste also über die Apps der Bürsten gehen und diese nutzen – die Bürsten wären also nicht erwähnenswert – und vieles andere war auch nicht stimmig.

Jedenfalls hat sich nun herausgestellt, dass die ganze Geschichte Quatsch ist. Allerdings steht Aussage gegen Aussage. «Es scheint, dass aufgrund von Übersetzungen die Erzählung zu diesem Thema so weit gedehnt wurde, dass hypothetische und tatsächliche Szenarien verschwimmen».

Um etwas zu erklären, wurde das Thema der Verwendung von Zahnbürsten für DDoS-Angriffe während eines Interviews als Beispiel für einen bestimmten Angriffstyp präsentiert und basiert nicht auf Forschung von Fortinet oder FortiGuard Labs.

Allerdings sollen die Forscher das Szenario gegenüber Schweizer Journalisten als konkret und reell bestätigt, auch sei der Text Fortinet vor der Publikation zur Verifizierung vorgelegt worden.

Anyway, es kann wieder beruhigt smart geputzt werden, wobei ich gehört habe, dass das auch ohne Apps und Anbindung gehen soll. Ansonsten freue ich mich auf smarte Geräte, wie man sie 1986 in „Rhea M – Es begann ohne Warnung“ zu sehen bekam.

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