Künstliche Intelligenz sorgt auch in der deutschen Filmindustrie für Konflikte
In den USA haben sich die Schauspieler rund um künstliche Intelligenz (KI) einige Rechte erstritten. In Deutschland wären viele Dinge, die dort mit den Produzenten vereinbart worden sind, aber ohnehin verboten. Dennoch brodelt es auch hierzulande hinter den Kulissen. Doch laut dem BFFS (Bundesverband Schauspiel) laufen die bisherigen Gespräche sehr enttäuschend.
So gibt der BFFS (via DWDL) an, dass die Produzentenallianz bisher keinerlei konkrete Verpflichtungen habe eingehen wollen. Es habe nicht einmal eher formale Zusicherungen für Fälle gegeben, die ohnehin nach der aktuellen Rechtslage nicht erlaubt wären. Dabei sieht man weniger die Gefahr, dass aktuell reine KI-Filme mit automatisch generierten Drehbüchern und digitalen Darstellern erstellt würden. Auch macht man sich keine Illusionen: Reine, virtuelle Schauspieler könne man genauso wenig verbieten wie CGI-Animationsfiguren. Da wolle man den Fortschritt auch gar nicht bremsen.
Es gehe aber z. B. darum, Leitlinien zu schaffen, damit die Leistungen von Schauspielern etwa nicht ohne ihr Wissen bzw. ihre Zustimmung für KI-Trainings verwendet werden. In solchen Fällen müsse immer die Zustimmung der Menschen und eine Vergütung erfolgen. Für unproblematisch hält man hingegen das Szenario, dass KI gedrehtes Material verbessert. Das könne etwa der Fall sein, wenn Bildmaterial visuell aufgebessert wird oder Stimmen klarer hervorgehoben werden.
Künstliche Intelligenz: Die Industrie kennt noch keine klare Richtung
Ein Problem ist wohl, dass es auch in der deutschen Filmindustrie für die Zukunft noch keinen klaren Fahrplan rund um künstliche Intelligenz gibt. Die Produzenten wollen sich wohl am liebsten alle Möglichkeiten offen halten, die Schauspieler rechtzeitig einen Rahmen abstecken. Beispielsweise wünscht sich der BFFS eine Kennzeichnungspflicht für rein KI-generierte Inhalte.
Am härtesten könnte es im Übrigen mittelfristig Synchronsprecher treffen: KI ermöglicht es unter Beibehaltung der Originalstimme Übersetzungen anzufertigen. Das könnte am Ende klassische Synchronsprecher arbeitslos machen und gleichzeitig diese Verständnishilfe näher ans Original bringen. In diesem Szenario würde dann der Original-Schauspieler eine zusätzliche Vergütung für die KI-Übersetzung bzw. Verwendung seiner Stimme erhalten. Die Branche steht da also möglicherweise vor immensen Umbrüchen.
Auf diese Weise könnten auch Filme, Serien und Videospiele auf Deutsch synchronisiert werden, bei denen sich das aufgrund kleinerer Zielgruppen bislang finanziell nicht gelohnt hat. Gerade im Bereich Gaming gebe es da sicher viel Potenzial.
# | Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|---|
1 | Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii Collector's Edition (PlayStation 5) | 129,99 EUR | Bei Amazon ansehen | |
2 | Like a Dragon: Pirate Yakuza in Hawaii (PlayStation 5) | 59,99 EUR | Bei Amazon ansehen | |
3 | Ehrgeiz / Begierde | Bei Amazon ansehen |
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
And so it begins.
Ich finde eh lustig, dass KI zuerst für kognitiv anspruchsvolle kreative und white collae Jobs kommen wird, früher dachte man ja immer möglichst viel lernen und studieren und Kopfarbeit und du bist safe, automatisiert wird nur körperliche Arbeit.
Wir sind nicht einmal im Laborstatus der Entwicklung eines Roboters der einen Heizungsinstallateur überflüssig machen könnte, die KI Systeme sind aber vielleicht noch 2 Jahre davon entfernt massiv Schreibtischjobs, Programmierer, Drehbuchschreiber, Autoren, Übersetzer, usw. arbeitslos zu machen.