Digitale Rentenübersicht: Vorsorgeeinrichtungen zur Anbindung verpflichtet
Das Bundeskabinett hat in einer Sitzung Neuerungen bei der Digitalen Rentenübersicht beschlossen. Die neue Rentenübersichtsanbindungsverordnung (RentÜAV) zielt darauf ab, spezifische Vorsorgeeinrichtungen zu verpflichten, sich bis zum 31. Dezember 2024 an die „Zentrale Stelle für die Digitale Rentenübersicht“ (ZfDR) anzubinden. Diese Pflicht betrifft Einrichtungen, die Jahresauskünfte versenden müssen.
Das Ziel besteht darin, einen Großteil der Anbieter von Rentenprodukten in die Digitale Rentenübersicht zu integrieren. Ab 2025 sollen Bürger damit einen vollständigeren digitalen Überblick über ihre gesammelten Rentenansprüche aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Vorsorge erhalten.
Bisher konnten sich Vorsorgeeinrichtungen bereits freiwillig an die Digitale Rentenübersicht anbinden lassen. Hiervon haben bislang mehr als 280 Vorsorgeeinrichtungen Gebrauch gemacht. Seit Mitte 2023 ist die Digitale Rentenübersicht online nutzbar, aber noch immer in der Pilotphase. Ihr könnt es unter anderem mit der AusweisApp nutzen.
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Sehr gute Entscheidung. Während ich die Idee des Digitalen Rentencockpits extrem gut finde, waren bisher einfach zu wenige Anbieter dabei. Erst wenn alle Lebens- und Rentenversicherungen sowie Anbieter betrieblicher Altersvorsorge angebunden sind, kann man sich ein realistisches Bild der eigenen Rente machen. Wenn dann auch noch eine Prognose der Abzüge hinzukommt, können alle frühzeitig erkennen, ob die Rente reichen wird und ggf. selbst vorsorgen.
So langsam kommt Übersicht in die Finanzen. Bei meiner Bank habe ich bereits eine Kontenübersicht, die dank Multibanking auch Fremdbankkonten anzeigt. Nicht perfekt, aber das liegt an den PSD2 Einschränkungen, wie 2FA.
Auch alle meine Versicherungen kann ich im Online-Banking auf einen Blick mit allen Details im VersicherungsManager sehen und bei Bedarf optimieren. Klar ginge das auch anhand des Versicherungsordners, aber praktisch war das nicht.
Bin gespannt, ob bis Ende 2024 alle Anbieter dabei sind oder – wie so oft in Deutschland – die Einführung wieder verschoben wird.
Danke für den Hinweis. Gleich mal registriert. Ging über die Ausweis-App auf iPhone und Macbook sofort und nach Eingabe der Steuer-ID hat er direkt die ersten Daten angezeigt. So kann Digitalisierung auch funktionieren 🙂