eBay entlässt 1.000 Mitarbeiter

eBay Unternehmenssitz

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Mitarbeiter in hohen Größenordnungen entlassen, ist nicht erst seit gestern „Hip“. Nun gesellt sich auch eBay in den Kreis der Unternehmen und kündigt einen Stellenabbau an, der 9 Prozent der Belegschaft – knapp 1.000 Mitarbeiter – betrifft.

Diese Zahl umfasst jedoch nur die fest angestellten eBay-Mitarbeiter. Man wird in den kommenden Monaten auch das Beschäftigungsverhältnis einer bisher nicht bekannte Anzahl an Leiharbeitern beenden. eBay schreibt zwar einwandfreie Zahlen, doch wie CEO Jamie Iannone bekannt gibt, gibt es einen Bedarf für Veränderungen. Man muss mehr tun, um den langfristigen Erfolg des Unternehmens sicherzustellen und man möchte agile werden, um schneller Entscheidungen treffen und umsetzen zu können.

Weiterhin führt man das Argument ins Feld, man hätte in den vergangenen Jahren zu schnell Menschen eingestellt. Mit dieser Begründung ist man vorwiegend in der Tech-Branche gerade nicht allein.

Das komplette Memo des CEOs könnt ihr direkt bei eBay nachlesen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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10 Kommentare

  1. Alles für die Investoren. Und der CEO stellt sich hin und labert was von Veränderungen. Der kann mit seinem Gehalt wahrscheinlich nach 5 Jahren in Rente und würde immer noch besser als jeder der 1000 entlassenen Mitarbeiter leben können

    • Der Hauptgrund dürfte sein „Weiterhin führt man das Argument ins Feld, man hätte in den vergangenen Jahren zu schnell Menschen eingestellt.“.

      Den Fehler haben viele Unternehmen in den letzten Jahren begangen, dass ohne Sinn und Verstand viel zu viele Mitarbeiter eingestellt wurden für die anfallende Arbeit.

      • Naja, wenn man sieht wie verzweifelt manche Berufe an Unterbesetzung leiden und händeringend gesucht wird, kann ich nicht ganz zustimmen.
        Oftmals klappt es dann auch mit weniger Personal – warum dann einstellen? Dass das vorhandene Personal auf Verschleiß gefahren wird interessiert dann nicht. Elternzeit geht dann halt nicht. Im Urlaub und während Krankheit wird man fast täglich kontaktiert bzw. mit Homeoffice kann man ja auch täglich arbeiten wenn man krank ist. Fällt man wegen Unfall aus oder will sicher Elternzeit nehmen, fliegt man raus. Einfach kündigen, Abfindung wird dann verhandelt aber der Mitarbeiter ist weg. Hab ich selbst so erlebt und kenne ich aus dem Bekanntenkreis. Und gibt auch die Unternehmen, die einfach tip top sind und trotz Mangel an Mitarbeitern und ihrer Größe menschlich sind und man dort gerne arbeitet.
        Die aktuellen Entlassungswellen bei ZF liegen nicht daran, dass zu viele dort arbeiten. Sondern daran, dass das Management den Wandel zum Elektroauto nicht kommen sehen hat und man meinte, man kann beim autonomen Fahren vorne mitmischen. eBay ist auch daran gescheitert, dass das Management falsche Weichen stellte: Erst die Käufer von der Plattform werfen, die gerne dort verkauft haben mit den hohen Gebühren und Bezahldienst und dann einen Prime Konkurrent hochziehen, der nicht mal als billige Kopie taugt. Und eine Webseite weiterführen, die schon vor 10 und 20 Jahren grausam war bezüglich Usability.

        Andere wird es freuen. Es wird noch mehr als genug Arbeitskraft gesucht bevor die großen Entlassungswellen der Ganzen Autoindustrie kommt, v.a. der vielen mittelständischen Zulieferer. Das E-Auto wird in China gebaut. Mag man über Tesla schmunzeln, schau einfach mal einen BYD an. Und dann, wie VW in China floppt trotz Kampfpreisen. Und dann schau welche Jobs hier an der Autoindustrie hängen.

      • Also bei uns auf der Arbeit können die gerne auch mal sinnlos Leute einstellen. Wir sind nämlich alle hinten vor mit der Arbeit.

        • Ab einer gewissen Unternehmensgröße kannst Du mit mehr Mitarbeitern nur noch geringfügig die Produktivität steigern.

          Ich habe das selbst bei uns beobachtet als wir gewachsen sind.
          Aufgaben die früher 1 Mitarbeiter erledigt bekommen hat wurden dann auf 3 Mitarbeiter verteilt und unterm Strich machen alle 3 zusammen die gleiche Aufgabe die vorher 1 Person gemacht hat mit dem Ergebnis, dass nicht mehr einer 100% geben muss jeden Tag sondern halt 3 Leute das ganze gemütlicher angehen.

  2. eBay ist der Grund, warum ich noch nie bei AliExpress, Wish & Co. bestellt habe. Mir gefällt die Seite und mit dem Versandservice sind auch Lieferungen aus den USA kein Problem – auch wenn die Kosten happig sind.

    Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die chinesischen Händler massiven Druck aufbauen, von da her ist der Wunsch nach Optimierung verständlich und richtig.

  3. Ich gehe davon aus, dass es „nur“ die USA betrifft oder auch hierzulande?
    Hat EBay auch Lager-/Logistikstruktur wie Amazon, oder ist es immer noch nur Website-Flohmarkt? Also Büro- oder Lager-Entlassungen? Habe keine Ahnung und bin weder/noch Kunde.

  4. Völlig normale Entwicklung im Zuge von Automatisierung und KI. Die Leute die sich aufregen, können sich gerne zu den Protesten der Menschen in den 1800er Jahren gesellen, in denen man sich darüber aufgeregt hat, dass die Dampfmaschine so viele Arbeitsplätze einspart.

  5. Auch wieder sehr genial: „We request that all U.S. employees work from home on January 24th to provide some space and privacy for these conversations“. Bedeutet übersetzt: Kommt bloß nicht ins Office, um dort keinen Ärger zu machen, wenn ihr entlassen werdet.
    Und da machen wir uns über Haltungsformen von Schweinen & Co. Gedanken.

  6. ich verkaufe privat und bei problemen dauert es keine 5 min , bis ich jmd telefonisch ereiche.
    email anfragen werden auch keine 12 stunden später beantwortet.
    bei manchen leuten hatte ich aber wirklich kommnunikationsproblemen, headset alt oder mangelnde deutschkentnisse..

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