Vodafone Kabelnetz: Analoge Radioübertragung wird durch digitalen Hörfunk abgelöst
Vodafone informiert über die Abschaltung der analogen Radioübertragung im Kabelnetz in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Die technische Umstellung soll kommende Woche, im Zeitraum vom 9. bis zum 11. Januar 2024 erfolgen, bevor man am 31. Januar 2024 endgültig abschaltet.
Seit Dezember ist das Radio-Angebot im Kabelnetz von Vodafone auch in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen überall digital verfügbar. Die Abschaltung der analogen Übertragung ist also der nächste, logische Schritt. In Hessen erfolgt die Abschaltung am 9. Januar, in Nordrhein-Westfalen am 10. Januar und in Baden-Württemberg am 11. Januar. In allen anderen Bundesländern bietet Vodafone schon seit 2018 kein analoges Kabelradio mehr an. Alle 350 Radiosender kann man eben weiterhin digital über das Kabel empfangen. Für den Empfang von Digitalradio wird ein digitales Empfangsgerät benötigt. Alternativ genügt auch ein moderner Fernseher mit DVB-C-Tuner.
Die Abschaltung des analogen Radios bringt größeren Gestaltungsspielraum für die Entwicklung des Kabelnetzes mit, so Vodafone. Die bisher fürs Radiosignal beanspruchten Teile des Kabel-Frequenzspektrums werden für die Verbesserung der Internet-Versorgung frei. So könnte Vodafone seinen Kunden zukünftig beispielsweise höhere Upload-Geschwindigkeiten als bisher anbieten. Das ist bereits 2021 Thema, mehrfach standen bereits 100 Mbit/s als Upload im Raum. Vielleicht geht man dieses Thema nun endlich an.
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abgeschaltet wurden auch letztens Radiosender aus der Schweiz Österreich usw. hier im Dreiländereck echt doof. Verkehrsmeldungen gibts jetzt für diese Lönder nicht mehr. und vorallem Sonntags ds das Hörspiel auf SRF3 Privatdedektiv Malony fehlt mir auch,
danke Vodafone. sollten die Leistungen weiter ausgedünnt und oder teurer werden ist ein Anbieterwechsel unumgänglich. Achjabherzlichen Dank für den neuen Elektroschrott
Analog zur Bereinigung der Frequenzen für den 4G/5G-Ausbau eine feine Sache. Durch die konsequente Abschaltung von veralteten Technologien und Prozessen wird Kapazität für neues frei.
Hallo Namensvetter, wieso soll FM-modulierter Tonrundfunk veraltet sein? Es ist derzeit neben dem AM-Rundfunk, den es in vielen Ländern Europas nicht mehr gibt , der einzig weltweit einheitliche Standard für die Verbreitung von Hörfunksignalen auf terrestrischem Weg oder über Breitbankabel. Alle anderen Ausspielformate sind nicht in allen Ländern der Welt üblich und daher auch kaum Empfangsgeräte verfügbar die z. B. iBoC (Handelsname HD-Radio) in Nord- und Südamerika, DAB plus , DRM (Digital Radio Mondial) und andere nur in Teilen der Welt übliche Digitalmodi für die Radioverbreitung empfangen können. Mal von unterschiedlicher Pre- und De-Emphasis abgesehen ging FM weltweit mit einem Taschenempfänger. Ich bin mit Rundfunk-DX (Fernempfang) auf KW, MW und teilweise auch UKW großgeworden. Wundere mich immer wieder , wie leichtfertig Menschen die sich für technisch aufgeklärt halten, um diese Dinge entweder nicht wissen oder sie einfach als obsolet über Bord werfen möchten, ohne sich Gedanken über den Wert weltweiter Sende- und Empfangsstandards zu machen.
Das würde in NRW bedeuten, dass man die Lokalradios in NRW nur noch über Antenne oder das Internet empfangen kann?
Zumindest hier vor Ort wird Radio MK aktuell nur via Antenne, Kabel (Analog) und Internet übertragen. Kein DVB-C, kein DAB+!
Zumindest Radio Essen ist über das digitale Kabelfernsegen empfangbar: https://www.radioessen.de/artikel/radio-essen-nicht-mehr-ueber-analoges-kabelnetz-zu-hoeren-1854929.html
Korrekt. Da müssten die betoffenen Sender einmal mit der Zeit gehen und zumindest DAB+ einführen…
Wo ist das Problem? Fast jeder noch so popelige Lokalsender bietet sein Programm per Internetstream an. Die Zahl der reinen Radioempfangsgeräte am analogen Kabelanschluss dürfte relativ gering sein. Wenn das Nebenkostenprivileg weggefallen ist, wird der Kabelanschluss zum Empfang von TV und Radio sowieso überflüssig. Was mit dem vorhandenen Kabelnetz passieren wird, wenn es mehr und mehr mit Glasfaser überbaut wird, muss man sehen. Wenn es nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben ist, wird es wohl verrotten.
Es gibt nur wenig Gründe, warum eine Umbelegung oder eine Frequenzabschaltung ein Problem darstellen könnte.
Man wohnt in einem Gebiet oder hat unterwegs wenig Mobilfunkempfang oder man hat zu wenig Datenvolumen.
Ansonsten gibt es beim Webradio alles was das Herz begehrt. Alle Länder und alle Sparten incl.
Beim klassichen Radio bin ich jedenfalls nie fündig geworden.
Ich lasse Webradio regelmäßig laufen, Autobahn wie Landstraße. Die Ausfälle sind überschaubar.
Webradio ist für mich also ein vollwertiger Ersatz.
Hallo Chris, zum mobilen Webradio ein paar Fragen:
1. Was für einen Datentarif hast Du in welchem Netz?
2. Fährst Du eher in urbanen Regionen oder über Land?
3. Wieviel Stunden streamst Du ca. pro Monat und wie hoch ist Dein Datenverbrauch?
Ich höre Webradio stationär im eigenen WLAN , aber hab mir das mobil bislang wegen des Datenverbrauchs weitgehend „verkniffen“. Kleines Miniradio mit FM und DAB plus tut es für lokale sender einigermaßen selbst in U-Bahn – audßer im Tunnel – oder Bus. KFZ habe ich nicht . Danke!