VMware: Abos statt Dauer-Lizenzen
VMware ist verkauft und gehört mittlerweile zu Broadcom. Das Unternehmen kennen private Anwender vielleicht durch VMware Fusion oder den Fusion Player, beides kostenlose Werkzeuge zur Virtualisierung von Betriebssystemen. Logo, das Geld bringen die Geschäftskunden – und die bekommen nun ordentliche Änderungen verpasst, die VMware als Vereinfachung des Lizenzierungsmodell verkauft. Was das aber bedeutet? Es gibt für die meisten Produkte keine Dauerlizenzen mehr, es wird also auf ein Abo-Modell umgestellt. VMware-Kunden mit Dauerlizenzen und aktiven Supportverträgen können diese weiterhin nutzen. VMware „wird weiterhin Support gemäß den vertraglichen Verpflichtungen leisten“, wie es in der Ankündigung heißt. Die Branche hat Abonnements bereits als Standard für die Cloud-Nutzung angenommen, heißt es noch. Betroffen sind folgende Lösungen (und IT-Entscheider schauen da am besten direkt bei VMware vorbei).
- VMware Cloud Foundation
- VMware vSphere
- VMware vSAN
- VMware NSX
- VMware HCX
- VMware Site Recovery Manager
- VMware vCloud Suite
- VMware Aria Suite
- VMware Aria Universal
- VMware Aria Automation
- VMware Aria Operations
- VMware Aria Operations for Logs
- VMware Aria Operations for Networks
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Super, schon wieder ein Abo…. 🙁
Das war ja absehbar. Immer diese Abo’s. Vendor lock-in angesagt.
Gut das es die Workstation Pro anscheinend (noch) ohne Abo gibt
Es wird darauf hinauslaufen das irgendwann alle Produkte von VMware nur noch im Abo erhältlich sein werden. Anschließend wird die (Weiter)Entwicklung entweder auf das totale Minimum reduziert oder gänzlich eingestellt, denn die Leute zahlen ja trotzdem weil sie sich freiwillig abhängig gemacht haben, und eine Migration ist bei den meisten leider nicht so einfach möglich.
Die Frag eist nur – was willst du stattdessen nehmen?
Proxmox
Sorry, aber nein. In grossen Umgebungen kann Proxmox nicht mit VMware mithalten.
Wird Zeit auf Hyper-V umzuschwenken. Kann mittlerweile auch ganz gut Linux, aber Vorrangig geht’s mir darum Firmenintern unabhängig von Abos zu sein. Und da auf Windows Server (Standard) Hyper-V mit zwei VM-Lizenzen (Host dann ausgenommen) mit inkludiert ist, ist es wohl die bessere Variante. Quasi ein Allrounder-Paket.
HyperV willst aber in großen Umgebungen ganz sicher nicht haben, eigentlich ist VMware (vSphere) im Enterpriseumfeld (leider) alternativlos. Genau deshalb drehen die ja relativ sorglos an der Preisschraube.
Wir haben auf Proxmox und Proxmox Backup umgestellt und bereuen das keine Sekunden. Veeam und vSphere wirken dagegen, vor allem mit dem neuen Abo-Modell, blass.
und wie groß ist Eure Umgebung? Kann mir nicht vorstellen, dass man >1000 VMs mit Proxmox oder den anderen Alternativen betreiben will.
Doch kann man. Sogar sehr gut und wird auch im Enterprise-Bereich so gemacht. Proxmox gibt es nicht erst seit gestern. Wo ist der Unterschied zwischen 10 VMs und 1000+ VMs? Die bare-metal Maschinen laufen im Quorum und auch Verschieben von VMs für Wartungen geht per Klick. Drunter läuft ein ZFS und ceph. Um ehrlich zu sein, verstehe ich die Frage nicht und glaube, du willst unnötig provozieren. 😀
die einzige Alternative die mir noch einfallen würde wäre Nutanix mit AHV und PRISM. Aber richtig schön finde ich das alles auch nicht.
Hyper-V willst du dir nicht aufs Bein binden – glaube mir, diese Gasse willst du nie betreten!
MS Hyper-V Server ist doch EOL? Das neue Hyper-V heißt Azur Stack HCI und ist deutlich *milde gesagt* anders.
VMware ESXi wird über kurz oder lang an Features verlieren, da sie nicht mehr weiter entwickelt werden, R&D und Vertrieb ist weltweit ganz schön geschrumpft worden.
Proxmox ist ja super als Open Source, aber der Support ist nur Montag bis Freitag von 8-17 Uhr nach Österreicher Arbeitstagen, das kann nicht jeder mitmachen.
Bleibt ja eigentlich nur noch Nutanix mit AHV und mit seiner breiten Produktpalette, einfachheit und dem besten Support von allen in der Riege.
Hast du eine Quelle das Hyper-V EOL ist? Ich finde leider nichts darüber.
Die Branche hat Abos als Standard angenommen oder anders gesagt „Friss oder stirb“.
Und die suche nach on-premise Lösungen mit Dauerlizenz gestaltet sich immer schwieriger.
Aber das ist der allgemeine Trend, weg vom Kauf und Besitz hin zu Mietlösungen. Und Mieten kennen nur den Weg nach oben.
Proxmox ist auf einem richtigen Weg, allerdings fehlt mir da noch die Unterstützung von Veeam. Der Backupserver von Proxmox ist im Vergleich zu Veeam, doch noch nicht soweit. Gerade die Möglichkeit auch für andere Plattformen wiederherzustellen, oder automatische Valideriungen zu machen sind für mich Punkte die fehlen. Meine Tests haben auch ergeben, das Proxmox was die Last angehet bei WIndows VM das nachsehen hat zu Hyper-V und VMware.
Und bei Proxmox knallen die Sektkorken.