Bundesregierung plant den Digitalpakt 2.0
Gemäß der aktuellen Informationen plant die Bundesregierung weiterhin einen Digitalpakt 2.0 unter Berücksichtigung der »haushalterischen Rahmenbedingungen«. Dies wurde in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion bestätigt. Der Digitalpakt 2.0 befindet sich derzeit in laufenden Verhandlungen hinsichtlich seiner Ausgestaltung.
Die Zielsetzung des Digitalpakts 2.0 besteht darin, flächendeckend das digitale unterstützte Lehren und Lernen an Schulen zu fördern. Durch die Implementierung digitaler Technologien und Infrastruktur soll eine Verbesserung der Schülerleistungen erreicht werden. Bereits seit 2019 profitieren rund 28.000 Schulen hierzulande vom bestehenden Digitalpakt Schule, der noch bis Mai 2024 läuft.
Die Bundesregierung betont jedoch, dass es bisher noch keine abschließenden Aussagen über den qualitativen Erfolg des Digitalpakts gibt. Dies deutet darauf hin, dass weitere Evaluierungen und Bewertungen notwendig sind, um den tatsächlichen Einfluss und die Wirksamkeit des Digitalpakts auf die Schülerleistungen zu ermitteln.
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>>Bereits seit 2019 profitieren rund 28.000 Schulen hierzulande vom bestehenden Digitalpakt Schule, der noch bis Mai 2024 läuft.
Das hat sich in der aktuellen Pisa-Studie ja hervorragend widergespiegelt.
Da die Technik in den meisten Schulen noch im Aufbau ist und die wenigsten Schulen digital arbeiten, kann man feststellen, dass die negativen Auswirkungen nicht aus der (nicht abgeschlossenen oder vorhandenen) Digitalisierung entstanden sind.
Die geprüften 9. Klässler sind mindestens 7 Jahre mit analogem Material zu Schule gegangen, eher 9 Jahre.
naja, da die Halbwertszeit eines heutigen Schüler*innengedächtnisses ungefähr bei der Länge eines TikToks liegt, dürften die letzten 7 Jahre nicht wirklich relevant gewesen sein, aber Spaß beiseite. Ich arbeite seid Jahren in diesem Feld und muss leider konstatieren, dass die sinnennehmende Leseleistung sowie die Argumentationskompetenz stetig zurück geht und das gerade durch den Einsatz digitaler Endgeräte (kritzeln auf einer Plastikscheibe scheint nicht wirklich verständnisintensives Lernen zu ermöglichen). Zudem fehlt es vielen Schulen an mediendidaktischen Curricula bzw. Mindeststandards und so lebt die Sache in den Medien von wenigen Enthusiasten…
Fakt ist und bleibt jedoch, dass der erste Digitalpakt Milliarden gekostet hat, dem wirklich keinerlei Leistungsverbesserung gegenüber steht. Nicht ohne Grund Gewehr Schweden und andere Skandinavier mittlerweile wieder einen anderen Weg Minds on than hands on…
Nachdem Bildung in DE leider qua Föderalismus aktuell Ländersache ist, darf man den schwarzen Peter hier sicherlich den jeweiligen Landesfürsten und ihren Bildungsministerien zuschieben. Höchste Zeit das zu zentralisieren, zu vereinheitlichen und schlussendlich zu verbessern.
Ja oder kollektive zu verschlechtern. Zentralisierung ist nicht per se besser oder günstiger
Es ist im Jahre 2023 keinem zu vermitteln, dass wir 16 unterschiedliche Lehrpläne, Schulbücher, etc. für alle möglichen Schularten haben. Ich sehe da durchaus Sparpotential an x-fach vorhanden Verwaltungsstrukturen, die man angesichts knapper Kassen durchaus heben sollte. Außerdem kommen wir so leichter zu zentralen Prüfungen und die Hemmnisse, mit schulpflichtigen Kindern in andere Bundesländer zu ziehen werden etwas vereinfacht.
Die Digitalvorbilder Scandinavien drehen das Rad zurück.
Kinder sollen die ersten Schuljahre wieder mit Buch, Stift und Papier lernen. Digitales nur in wenigen Fällen.
Die haben festgestellt, dass die Kinder so besser lernen als mit digitalen Geräten.
Man wird niemals nachweisen können, ob der Einsatz digitaler Geräte direkten Einfluss auf Schulleistungen hat. Das hängt maßgeblich mit dem Unterricht, aber auch weiteren Faktoren (wie der elterlichen Unterstützung) zusammen. Deshalb wäre es viel wichtiger in Personal zu investieren wie Medienpädagog:innen o. ä. und generell den Unterricht hin zu mehr Selbstorganisation umzubauen. Leider werden diese Prozesse noch lange dauern, da auch die jüngsten PISA-Ergebnisse nur kurzzeitig Empörung auslösen, aber keine langfristigen Veränderungen mit sich bringen. Da traut sich keiner ran, ebenso wie an den seit über 20 Jahre bekannten Lehrkräftemangel.
Eigentlich ist die Studienlage da sogar eindeutig, vor allem aus Skandinavien und Israel. Demnach hat der Einsatz von Tablets negative Auswirkungen auf die Behaltensleistung sowie den Erwerb von Lese- und Schreibfähigkeit.
Das Geld wäre in eine bessere Lehrerbildung und Optimierung von Schulstrukturen (Klassengröße, Sprachförderung etc.) investiert.
In Hessen z.B. haben bereits mehrere Wissenschaftler die Landesregierung dazu aufgefordert, die Digitalisierung aus o.g. Gründen zurückzufahren.
Es nutz nur wenig die Schulen mit neuer Hardware auszustatten und dann weder die Software noch die Unterrichte/Prozesse darauf abzustimmen. Und am Ende kommt man dann gut informiert aus der Schule um dann jede Kleinigkeit an das Amt zu faxen 😉
Wir haben an den Schulen ganz andere Probleme als x Mille für z.B iPad´s oder so rauszuschmeißen. Aber hier macht man wieder den 3ten Schritt vor dem ersten. Es fehlen Lehrer:innen, viel Lehrstoff muss digital ersteinmal angepasst werden usw.
Vielleicht muss Olaf mit Robi und Chris erst den doppelten Digitalschulwumms ausrufen das was passiert. Das wäre die passende Reaktion der aktuellen Regierung.
Ich denke das Geld vom Digitalpakt 1 ist noch nicht mal vollständig abgerufen. Vor allem hilft das alles nix wenn die Lehrer nicht die entsprechende Ausbildung haben um den Kindern und Jugendlichen zu erklären wie die Dinge funktionieren, was mit Ihren Daten passiert, und und und. Helfen würde es zum Beispiel beim Erlernen der Sprache um gleiche Bedingungen zu schaffen.
Es gibt vermutlich viele Lehrer die sich hier stark engagieren würden, aber alleine gelassen werden. Zudem werden Lehrer nicht mehr respektiert, weder von den Eltern noch Schülern.
Eventuell würde es auch helfen die Regierung zu unterrichten? Oder im Bundestag mal zu erklären was KI ist?