AMD Instinct MI300X und MI300A: Neue KI-Beschleuniger als Konkurrenz für Nvidia
AMD hat bei seinem KI-Event die beiden neuen KI-Beschleuniger Instinct MI300X und Instinct MI300A vorgestellt. Für Privatkunden sind diese Modelle nicht relevant, allerdings baut AMD damit nun Druck auf Nvidia auf, die in jenem Bereich aktuell dominieren und dadurch auch eine regelrechte Explosion des Aktienkurses erlebt haben.
Der Instinct MI300X setzt dabei auf Beschleuniger-Chips auf Basis der Architektur CDNA 3. Dazu gesellt sich dann noch der Instinct MI300A. Hier basieren einige Chiplets auf Kernen der Reihe Zen 4. Dabei ist der Instinct MI300X als reiner KI-Beschleuniger gedacht, während der Instinct MI300A auch den HPC-Markt bedient. Erste Benchmarks wusste man auch schon zu präsentieren und verglich sich da primär mit Nvidias H100.
AMD profitiert hier von einem erhöhten Speicherausbau, der für den Instinct MI300A auf 128 GByte kommt und 192 GByte für den Instinct MI300X mitbringt. Nvidia muss hier beim H100 mit 80 GByte klein beigeben. 2024 soll allerdings der H200 satte 141 GByte mitbringen. Letzten Endes schreibt sich AMD jedenfalls im Falle des Instinct MI300A eine um 80 % höhere HPC-Rechenleistung auf die Fahnen. Beim Instinct MI300X soll eine um 30 % höhere KI-Rechenleistung das Ergebnis sein. Zudem vermerkt man seitens AMD eine um den Faktor 2,4 höhere HPC-Rechenleistung mit Unterstützung von Matrix-Operationen.
Auch in Sachen Software will AMD durch ROCm 6 mit einem neuen Software-Stack nachbessern. Man betont auch seine Open-Source-Herangehensweise, welche einen Gegenpol zu Nvidias proprietärem CUDA darstellt. Dank Nachbesserungen will man mit ROCm 6 ein Plus bei der Leistung um den Faktor 2,5 in optimierten Large-Language-Modellen erzielen. AMD will die beiden neuen Instinct MI300X und Instinct MI300A schon bald in den Servern führender OEM-Partner wissen. Auch Cloud-Dienstleister will man aber freilich überzeugen.
AMD ist Nvidia (zunächst) jetzt auf dem Papier überlegen, aber in der Praxis ist es ein Kampf David gegen Goliath, um die Dominanz von Team Green aufzubrechen. Da der Bedarf der Industrie nach KI-Beschleunigern aktuell aber enorm ist, hat AMD ebenfalls Chancen, um sich besser durchzusetzen.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.
Du willst nichts verpassen?
Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.