Europol erringt einen Sieg über Cyberkriminelle

Europol ist nach eigenen Angaben ein erheblicher Schlag gegen die Cyberkriminalität gelungen. So konnte man in der Ukraine einen mutmaßlichen Hacker-Drahtzieher festnehmen. Dafür haben unter anderem Ermittlungsbehörden aus Deutschland, der Ukraine und der USA kooperiert. Neben dem 32-Jährigen, mutmaßlichem Anführer der Gruppe sind auch noch vier Hauptkomplizen in Gewahrsam genommen worden.

Im Rahmen der Ermittlungen hatte man in der letzten Woche rund 30 Grundstücke in der Ukraine durchsucht. Die Festgenommenen sollen für Hunderte von schweren Cyberangriffen und Erpressungen über Ransomware verantwortlich gewesen sein. Bei einem der Beschuldigten sei ein hoher sechsstelliger Betrag in Kryptowährung sichergestellt worden sein. Das Geld stammt wahrscheinlich aus Ransomware-Zahlungen von durch Hive angegriffenen Unternehmen.

Hive wurde bereits vor rund 10 Monaten zerschlagen, aber erst jetzt konnte man weitere mutmaßliche Täter, die damit in Verbindung standen, dingfest machen. Sie hatten ehemals Unternehmen und andere Einrichtungen in etwa 71 Ländern angegriffen, rund 250 Server infiziert und Verluste von mehreren 100 Mio. Euro verursacht. Hive fungierte für sie dabei im Wesentlichen aber selbst als eine Art krimineller Dienstleister, der Hackern seine Ransomware feilbot. Europol ermittelt weiterhin zu anderen Tatverdächtigen.

Letztere haben in diesem Fall offenbar mit LockerGoga, MegaCortex, HIVE und Dharma als Ransomware gearbeitet. Auch weitere Malware wie TrickBot, Cobalt Strike und PowerShell Empire zählte zu ihrem Repertoire.

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