Amazon streicht rund 180 Stellen in seiner Spielesparte

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, soll Amazon angeblich knapp 180 Arbeitsplätze im Rahmen seiner großangelegten Umstrukturierung streichen. Demnach würden jene Stellen im Bereich der Spieleentwicklung wegfallen, so eine interne Mail, die Reuters vorliegen soll. Die Mitarbeiter werden seit Montagmorgen über diese Entscheidung informiert, bereits im April dieses Jahres musste sich das Team von 100 Kollegen verabschieden.

Nach unserer ersten Umstrukturierung im April wurde klar, dass wir unsere Ressourcen noch stärker auf die Wachstumsbereiche mit dem größten Potenzial konzentrieren müssen, um unser Geschäft voranzutreiben — Christoph Hartmann, Vizepräsident von Amazon Games.

Zudem, so weitere Quellen, soll Amazon auch in den Bereichen Musikstreaming und Podcast den Rotstift ansetzen. Das Ganze wird leider immer wieder mal Meldungen generieren, auch in anderen ähnlich großen Unternehmen. Umstrukturierungen haben nur sehr selten zum Resultat, dass Stellen hinzugewonnen statt gestrichen werden.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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7 Kommentare

  1. Peter Brülls says:

    „Umstrukturierungen haben nur sehr selten zum Resultat, dass Stellen hinzugewonnen statt gestrichen werden“

    Das ist, so doof das für die Betroffenen ist, halt fast zwangsläufig. Wenn man nach ein paar Jahren seinen Haushalt aufräumt, hat man danach auch einen Haufen Zeugs, das eigentlich nicht gebraucht wird.

    • Ja, so ist es.
      Das verstehen leider viele nicht.

      Wobei ich als Geschäftsführer eher den Ansatz gehen würde neue Leute nur einzustellen wenn sie voraussichtlich langfristig beschäftigt werden können.
      Gerade amerikanische Firmen gehen oft den umgekehrten Weg. Wenn es gerade gut läuft für die Firma wird ohne Sinn und Verstand eingestellt und ein riesiger Kostenblock aufgebaut, obwohl man absehbar die Leute in 1-2 Jahren nicht mehr braucht.

    • Also so einen Vergleich mit dem Aufräumen des Haushaltes finde ich schon etwas daneben. Mitarbeiter sind keine Gegenstände die man weggibt, weil man sie nicht mehr braucht.

      Warum bleiben dann ausgerechnet die überbezahlten Manager die diese Fehlschläge verursacht haben und eigentlich verantworten sollten? Warum streichen die auch noch Boni dafür ein, das sie die – von ihnen verursachten Verluste – durch Entlassungen kurzfristig begrenzen?

      Noch absurder wird diese Situation dadurch, dass sich gerade Amazon in der Spieleentwicklung nicht leisten kann das wenige Know How zu verlieren, das man hat. Die fehlgeschlagenen Projekte hatten zumindest den Effekt, dass die Mitarbeiter Erfahrung gewonnen haben und genau das wirft man jetzt auch noch weg.

      • Peter Brülls says:

        „Mitarbeiter sind keine Gegenstände die man weggibt, weil man sie nicht mehr braucht.“

        Nein, daher muss damit anders umgegangen werden. Aber die Effekte der Umstrukturierung sind nun mal vergleichbar: Durch Umstellen von Prozessen und Schließen von Sparten/Filialen werden gebundene Ressourcen freigesetzt – idealerweise kann man sie weiter nutzen, aber das geht eben. nicht immer. Wenn man feststellt, dass sich der Ponyexpress nicht mehr rechnet, fallen nicht nur die Stationen weg, sondern auch die Pferde und Reiter.

        „Warum bleiben dann ausgerechnet die überbezahlten Manager die diese Fehlschläge verursacht haben und eigentlich verantworten sollten?“

        Bleiben sie? Und Fehlerschläge passieren ja nun weiß Gott nicht nur aufgrund von Fehlentscheidungen, geschweige denn leichtfertigen Fehlentscheidungen. Wenn Amazon hier 180 Stellen streicht, dann sind da sicherlich auch 10 Manager darunter. Mindestens.

        „Noch absurder wird diese Situation dadurch, dass sich gerade Amazon in der Spieleentwicklung nicht leisten kann das wenige Know How zu verlieren, das man hat.“

        Kommt eben ganz drauf an was man streicht. Es ist ja nicht so, dass es „den“ Spielentwickler gibt.

  2. Angebot und Nachfrage. Meiner Meinung nach spürt Amazon die Auswirkungen seiner Gier, das Wachstum schwächelt.
    Schade nur das dabei wieder human Resources (Menschen) freigesetzt werden.

  3. Also kommt demnächst auch Amazon Music im Prime Paket mit Werbung?
    Derzeit ist ja verstärkt die Tendenz das die Kunden/Aktionäre mehr Geld haben wollen und der Gewinn zulasten der Konsumenten gesteigert wird.

  4. Peter Brülls says:

    „Derzeit ist ja verstärkt die Tendenz das die Kunden/Aktionäre mehr Geld haben wollen und der Gewinn zulasten der Konsumenten gesteigert wird.“

    Es wird immer versucht, das Maximum aus dem Konsumenten rauszuholen. Dann muss der Konsument eben mal entscheiden, welche Leistung ihm wie viel Wert ist.

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