Netatmo Smart Lock ausprobiert – Das etwas andere smarte Schloss
Netatmo hat sein erstes Smart Lock vorgestellt. Und es gibt einige Unterschiede zur Konkurrenz. Bei der Technik legt Netatmo viel Wert auf Sicherheit. Der von dem Unternehmen entwickelte Zylinder und das Schloss selbst erfüllen mehrere Sicherheitsstandards. So ist der Zylinder aus rostfreiem Edelstahl gefertigt und mit einem Anti-Bohr-Pad und 3 Sicherheitsstiften verstärkt.
Außerdem widersteht es Aufhebeln, Aufbohren, Aufbrechen oder Aufschneiden. Wie sieht es im Softwarebereich aus? Hier hat man jegliche Verbindung zum Internet gekappt und setzt auf eine verschlüsselte Bluetooth-Verbindung und einen smarten Schlüssel.
Im Schloss selbst sitzt ein Secure Element, das die Verwaltung der Aktionen und der Schlüssel auf dem Gerät übernimmt.
Äußerlich kann ich den oben genannten Dingen nur zustimmen. Der Zylinder ist robust, modular und kann verlängert beziehungsweise gekürzt werden. Dazu legt Netatmo im Lieferumfang einen Türmesser, Verlängerungen, drei Schlüssel und einen Inbus-Schlüssel bei.
Zuerst baut ihr euer altes Schloss aus. Dazu löst ihr eine Schraube in der Tür und zieht den Zylinder heraus, indem ihr den Schlüssel leicht eindreht. Nun messt ihr mit dem Türmesser den Abstand von der Schraube zum Äußeren und lest den Wert ab. Je nachdem, wie viele Millimeter angezeigt werden, müsst ihr den Zylinder verlängern.
Dazu liegen zwei Bausteine parat. Für größere Türen muss bei Netatmo nachgeordert werden. Das Verlängern geht zügig. Nun messt ihr den Abstand von der Schraube zur Innenseite der Tür und könnt das Gehäuse mit Batteriefach und Motor nachjustieren. Das Schloss selbst kann an Türen bis zu einer Dicke von 10 Zentimeter angebracht werden.
Nun noch die Batterien einlegen, die App herunterladen und den Anweisungen folgen. Zum Aktivieren des Schlosses dreht man den Zylinder mittels leichter Rotation eines Schlüssels und kann die Installation in der App starten. Nun folgen etliche Schritte, bei denen mit dem Schloss kommuniziert wird. Hier fiel mir auf, wie buggy die App ist und wie lange die Verbindung über die verschlüsselte Bluetooth-Verbindung dauert.
Die App brach in meiner Installation zweimal zusammen, zweimal hing die Einbindung in HomeKit, dreimal schaffte ich es durch die Installation und die App zeigte dennoch nichts an. Insgesamt habe ich 9 Anläufe unternommen und allein für den App-Part knapp 45 Minuten herumgestanden. Noch nie hatte ich so wenig Lust auf ein Gerät nach dem Setup. Dabei habe ich auch schon Schlösser von Yale Linus, Tedee und Nuki eingerichtet. Das nachfolgende Video erklärt die Installation noch einmal.
Ist man durch die Anfangsinstallation des Schlosses durch, gilt es, die Schlüssel einzurichten. Die sehen alle gleich aus, haben keinen Bart, aber einen NFC-Chip integriert, der vom Schloss ausgelesen wird. Ihr steckt die Schlüssel nacheinander in das Schloss und könnt diese Personen zuweisen. Damit lassen sich beliebig viele Schlüssel anlegen (3 Stück kosten nochmals knapp 40 Euro) oder aber auch die Schlüssel für mehrere Smart Locks von Netatmo verwenden – insofern man das möchte und es sich leisten kann.
Reichen die Schlüssel nicht aus, könnt ihr App-Einladungen verteilen, damit wird das Smartphone zum Schlüssel. Auch HomeKit dient den Bewohnern des Hauses fernab der Netatmo-App als Türöffner.
Bevor es losgehen kann, müsst ihr das Schloss kalibrieren. Das Schloss schließt bei anderen Anbietern nun automatisch komplett zu, dann komplett auf. Ist hier nicht der Fall, denn dem Schloss fehlt ein Motor zum Drehen des Zylinders. Das müsst ihr von Hand machen. Also einmal zugesperrt, Button betätigen, aufsperren, Button betätigen, erledigt.
Ihr habt richtig gelesen: Es gibt keinen Motor, der den Zylinder dreht. Sobald ihr in der App oder in Apple Home den Button zum ver- oder entriegeln betätigt, wird lediglich der Leerlauf des Zylinders gesperrt und ihr könnt außen an dem kleinen Griff aufdrehen. Dieses „Aktivieren“ des Schlosses macht es selbstständig, sobald ein Schlüssel eingesteckt wird.
Da wir gerade beim Schlüssel einstecken sind. Das ist haptisch nicht so schön. Die Schlüssel haben keinen Bart und rutschen nahezu reibungslos in das Loch des Zylinders, halten dann mit zwei Nasen in dem Griff außen. Somit fehlt Feedback, ob der Schlüssel richtig sitzt.
Der Vorteil der Schlüssel: Sollte mal jemand einen verlieren, kann dieser schnell in der App gesperrt werden. Regelt Nuki mit den FOBs weitestgehend genauso. Sollte kein Schlüssel vorhanden sein und jemand möchte kurzfristig in euer Heim, dann könnt ihr temporäre Zugänge über die App teilen.
Durch den fehlenden Motor, fehlen auch Komfortfunktionen wie automatischen Aufsperren, sobald ihr euch nähert, Zeitgesteuertes Auf/Abschließen der Tür etc.
Die vier AAA-Batterien in dem Türschloss reichen etwa ein Jahr. Ihr erhaltet aber eine Benachrichtigung, sollte mal der Saft ausgehen. Fragt ihr euch: Was passiert, wenn die Batterien leer sind und das Schloss nicht mehr gedreht werden kann? Dazu gibt es einen versteckten Micro-USB-Anschluss, über den ihr zum Aufsperren Strom heranschaffen könnt und dann an das Batteriefach kommt.
Mein Fazit ziehe ich mit gemischten Gefühlen. Netatmo liefert hier sein erstes smartes Türschloss ab und hat einen anderen Fokus als die Konkurrenz. Man möchte mit mehr Sicherheit im Soft- und Hardware-Bereich punkten. Dadurch gehen Komfortfunktionen flöten, welche die Konkurrenz mitbringt.
Die Verarbeitung ist sehr gut und in der Praxis funktioniert das Gedachte. Leider sind die Wartezeiten bei der Verbindung zum Schloss länger als bei der Konkurrenz und Feedback des Schlosses fehlt. Man hört beim Schließen lediglich ein leises Surren, das bei dicken Türen nicht wahrgenommen wird. So bleibt man oft unsicher, wann das Schloss greift. Eine LED hätte es außen vielleicht getan.
Die Installation war in meinem Fall Software-seitig ein Graus und ich bin mir unsicher, ob ein Teil der Käufer das Produkt an jenem Punkt wieder eingepackt hätte. Ich hoffe, dass Netatmo nachbessert oder ich mit der Kombination iPhone 15 Pro Max und Schloss ein Einzelfall bin.
Zu guter Letzt ist der Preis von knapp 380 Euro fett. Dafür bekommt man zwei Tedee Go oder ein Nuki Pro und hat Geld über.
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MicroUSB…
Ich wüsste gar nicht, wo ich im Notfall so ein Kabel her bekomme. Hab noch eins in meiner Kabel-Box tief im Schrank, aber dazu müsste ich ja das Schloss aufbekommen…
Hab noch Garmin Rücklicht sowie ein SRAM Ladegerät fürs Rad mit Micro SD.
Wobei ich auch nicht verstehe, wie jetzt plötzlich alle Kabel von früher verschwunden sein sollen…
Glaube, die Kabel landen alle im Meer.
Das dachte ich mir auch. Damit war es schon raus.
Ich fürchte, die Frage, wie viele Käufer das Teil aufgrund der Installationsprobleme wieder zurückschicken würden, stellt sich gar nicht. Denn ohne Motor und für diesen Preis dürfte die interessierte Klientel extremst überschaubar sein…
Ich nutze seit Jahren die Wetterstation von Netatmo, habe da bisher auch nicht wirklich eine Alternative gefunden. Aber dieses Produkt hier ist nun wirklich kompletter Humbug. Es mag Leute geben, die den Motor gar nicht brauchen. Und es gibt sicherlich gute Gründe, darauf zu verzichten. Aber dann darf das Teil natürlich nicht so viel kosten. Selbst die Hälfte wäre noch zu viel.
Jop an sich hätte ich Interesse an dem Teil, einfach um keine Schlüssel mehr mitnehmen zu müssen. Jedoch ist der Preis hier das komplette KO Kriterium. Das Ding macht ja ohne den Motor nicht viel mehr wie ein normales Schloss nur halt ohne normalen Schlüssel.
aber bei netatmo ist doch alles überteuert, schon mal bei Amazon die Bilder gesehen von den regenmessern, das ist aller billigst, und auf den Fotos zum Teil auch schon innen weggerostet bei den Leuten, sieht aus wie die aliexpress eigenbauregenmesser von innen, nur das Gehäuse ist halt im schicken netatmodesign, damit man auch die bekannten abzock-preise nehmen kann.
Die Marge von dieser Firma muss exorbitant hoch sein, falls nicht machen die gewaltig was falsch, und werden falls nicht von den China Zulieferern übers Ohr gehauen! xD
Naja, zumindest die Basis, zwei Innen und ein Außenmodul tun hier seit vielen Jahren klaglos ihren Dienst.
naja der Motor wäre mir persönlich tatsächlich ziemlich egal. Der Motor ist meiner Meinung nach in Miet- und je nachdem Eigentumswohnungen wichtig bei denen man nichts an Schloß und Tür machen kann und das Originalschloss drin bleiben muss.
Es würde mir dabei eher um die Berechtigungen zum Betreten der Wohnung gehen. Aber ich hätte das Ding auch nach den ersten drei Versuchen zurückgeschickt.
Micro-USB und der Preis wirft es dann komplett rauß.
Allerdings sind professionelle Bluecompakt-Zylinder in der gleichen Preislage, bzw. noch teurer. Das ist in meinen Augen mehr oder weniger eine Consumerversion davon. Ich vermute es geht eher um die Kunden die bisher auf Bluecompakt gesetzt haben/setzen mussten.
Eben! Unter 100 Euro, ohne Motor, ohne automatische Öffnung etc. Alles andere ist doch Murks oder ich übersehe den größten Selling Point, was ich nicht glaube.
Ein hochwertiger Schließzylinder kostet gern über 100€ und hier ist eine Chipvariante verbaut.
Insofern ist das allein ein großer Kostenfaktor. Der Rest allerdings rechtfertigt den Preis dennoch nicht.
Kann man so sehen. Dann sehe ich es aber so, dass ich dann lieber irgendeinen Aufsatz kaufen würde als einen neuen Zylinder. Den habe ich ja schon in der Tür und dafür ist es am Ende ja nicht durchdacht oder „gut“ genug. Aber was du sagst, ergibt natürlich Sinn.
…und dann kommt irgendwann der Tag, an dem Netatmo ein fehlerhaftes Update raushaut und du vor deiner verschlossenen Tür stehst, die dir der Schlüsseldienst nicht aufbohren kann.
wie soll das gehen, das Ding ist doch vom Internet getrennt. Steht doch extra als Verkaufsargument im Text.
Ich brauche einen Schlüssel um das Schloss dann manuell zu öffnen. Für 380€. Das ist das sinnloseste Produkt aller Zeiten.
Danke für den ausführlichen Testbericht. In der Tat handelt es sich hierbei eher um einen smarten Schlüssel als um ein smartes Schloss. Nach doppelt so langer Lieferzeit wie angegeben (10 Tage statt 5 Tage mit Hermes), habe ich im Oktober das Produkt erhalten. Die Installation mit iPhone 13 und in Apple Home lief dialoggeführt und einwandfrei durch. Leider fehlte dann der Hinweis zum Kalibrieren, sodass der Status offen und verschlossen anfangs in den Apps vertauscht angezeigt worden ist.
Während der Markt gegenwärtig zu USB-C umschwenkt, verpasst Netatmo hier die Entwicklung – obwohl sie das Schloss bereits vor drei Jahren (2020) an den Start bringen wollten. Fairer Punkt: Was die von der EU-Verordnung vorgeschriebene Anforderung an den USB-C-Anschluss betrifft, so ist sie für Geräte, die für die Nutzung aufgeladen werden müssen, obligatorisch. Der Micro-USB-Anschluss am Türschloss ist nur für Notfälle gedacht, wenn die Batterien leer sind. Für den täglichen Gebrauch muss das Türschloss mit Batterien ausgestattet sein.
Leider stört die fehlende Kommunikation des Schlosses zu seinem Status sehr und verunsichert. Im Grunde muss man sich auf das Schloss verlassen, was bei Sicherheitsprodukten nicht sein sollte. Auch Warnhinweise, wenn man den Haushalt verlassen und nicht abgeschlossen hat, fehlen. Fernzugriff erhält man über Apple Home. Zuletzt stört die Außenabdeckung zum Mikro-USB-Anschluss bei jedem Drehen des Rades zum Öffnen und Verschließen der Türe und der innere Zylinder verkratzt die Schlossblende.
So schnell habe ich noch nie ein Produkt wieder zurückgeschickt. Schade.
Wie verhält es sich mit Android?
Was sagt der Hersteller zu den Problemen?
Bei der ganzen Konkurrenz ein Schloss ohne Motor auf den Markt zu bringen ist mutig…
Ich nutze seit Jahren Nuki und bin extrem zufrieden. Heimkommen und ohne Schlüssel direkt ins Haus laufen zu können ist schon ein großer Mehrwert. Kann ich nur empfehlen…
Für 100€ pro Stück und mit USB-C hätte ich mein Haus damit ausgestattet, aber veraltete Technik für so viel Geld ist ja wohl ein Witz.
Was mich an diesen ganzen „smarten“ Schlössern/Zylindern stört, ist meist das Smarte. Ich hab mich vor langer Zeit für das TSE Prime von Burg Wächter entschieden. Inzwischen heißt es wohl SecuEntry Easy, oder so.
Der Schließzylinder funktioniert wie der von Netatmo. Dafür habe ich ein Außenteil mit PIN-Pad und Fingerabdruckleser. Ich brauche keinen Schlüssel und kein Smartphone. Finger oder PIN öffnen die Tür. Meine Frau wollte unbedingt einen dieser (überteuerten) Handsender, die es auch gibt, weil Sie Probleme mit FP hat, warum auch immer!? Funktioniert bei mir zuverlässig.
Die Einrichtung am PIN-Pad war etwas mühsam, und alle müssen einmal den eigenen Daumen einlesen, aber die Einrichtung anderer Schlösser ist wohl auch nicht immer unproblematisch wenn ich das so lese.
Das Einsteckschloss habe ich gegen ein automatisch schließendes getauscht, so ist die Tür immer richtig abgeschlossen wenn man die Tür zuzieht. Von innen kann aber immer geöffnet werden.
Funktioniert bei mir seit 2018 tadellos und ich brauche mir keine Gedanken machen ob ein Fammilienmitglied mal nicht ins Haus kommt, weil der Schlüssel verloren wurde, oder das Handy leer ist. Einzig die Batterien tausche ich ein Mal im Jahr, auch wenn sie noch nicht leer sind. Sicher ist sicher. 🙂
Billiger ist das Burg Wächter aber auch nicht.
Manchmal denke ich drüber nach es zu tauschen, weil andere Schlösser tolle spielereien haben, aber muss ich wissen wann wer Zuhause war, oder wie oft muss jemand anderes wirklich ins Haus wenn keiner da ist? Am Ende bleibt es beim alten Zylinder. Vor allem weil kaum ein System einen FP-Leser anbietet, was für mich eigentlich die wichtigste Funktion ist.
Wo befindet sich denn der USB Anschluss? Außen oder innen? Ich hoffe doch, dass er von außen erreicht werden kann.
Zwei Fragen habe ich trotz des ausführlichen Artikels doch:
Wie sieht denn nun der Zugang zum USB-Anschluss genau aus? Ein Foto wäre schön gewesen.
Wird es eine Bridge geben, um per BLE das Schloss doch noch smart zu machen und z.B. das Schloss per Internet freizugeben? Ich verstehe den Ansatz primär darauf zu verzichten, jedoch würde ich kein Schloss kaufen, dass mir nicht zumindest irgendwann die Option gibt.
Aber, im Zweifel wird sowas dann von Home Assistent nachgeliefert 😉
Ich habe derzeit großes Interesse an einem smarten Schloss. Nach entlichen Recherchen, Videos und Co, steht für mich aktuell fest – es gibt eigentlich nur Nuki, was zuverlässig funktioniert und keine katastrophalen Schwächen hat. Gleichzeitig ist das Teil viel zu laut und langsam für meinen Geschmack.
Denke also ich warte noch. Falls da jemand eine Empfehlung hat, gerne in die Kommentare. Das hier ist wohl auch wieder nichts. Eine unzuverlässige App ist für mich ein NoGo. Allgemein möchte ich am Ende NUR Homekit nutzen oder sogar Homekey, aber nicht eine weitere App. Das möchte ich für meine Lampen auch nicht.
Irgendwie schade, dass das Thema anscheinend schwierig zu lösen ist. Aber zuverlässigkeit ist für mich das A und O bei einem smarten Schloss und es muss natürlich via HomeKit ansprechbar sein, sodass es automatisch auf und zuschließt, wenn ich mich der Tür nähere. Auch das können einige ja immer noch nicht.
Ich hab an meine Wohnungstür einen elektrischen Türöffner gemacht sowie eine Standard-Elektronik mit NFC-Leser. Fertig.
Prinzipiell wäre das eher ein Schloss für meine Anforderungen, Motor brauche ich nicht. Bedienung per Bluetooth ist allerdings ein no-go. Da ist doch NFC eingebaut, was soll also der Firlefanz Schlüssel mit NFC zu nutzen, die entsprechende Technik im Smartphone oder der Uhr aber nicht? Ich will nur meine Uhr in die Nähe des Schlosses halten, es macht Klick und ich kann öffnen.
Die Idee ohne Motor finde ich tatsächlich gar nicht so schlecht, denn die Schlösser, die ich bisher ausprobiert habe, auch wenn es nicht viele waren, waren mir immer zumindest gefühlt zu laut. Ich komme häufiger nachts nach Hause und habe dann immer irgendwie Sorge, dass zumindest die unmittelbaren Nachbarn dadurch gestört werden. Letztlich dürfte dieses Produkt hier für die meisten sowieso zu teuer sein, dass denke ich aber generell von allen Produkten dieser Art.
Ich habe an der Kellertür im Garten ein Homematic IP Schloss.
Das tut auch seit Jahren klaglos seinen Dienst, wenn auch mit weniger Schließungen als an der Haupttür.
Wenn die Kinder den Schlüssel vergessen haben, kann ich sie über VPN und CCU cloudfrei jederzeit auch aus der Ferne reinlassen.
Ist für mich auf jeden Fall eine Alternative zu Nuki, insbesondere wegen der Möglichkeit, es ins System einzubauen.
Hat schon jemand dem Lock Picking Lawyer das Ding geschickt?
Wo ist der wirkliche Mehrwert bei solch einem Schloß?
Meine Schließzylinder sind 20 Jahre alt und immer noch auf dem aktuellen Stand der Sicherheit.
Ein wenig Feinöl halbjählich und auf die nächsten 20 Jahre.
Keine ausgelaufenen Batterien oder defekte Elektronik Bauteile.
Ich brauche keine Batterien, oder eine App um die Tür zu verschließen oder zu entsperren, nur einen Schlüssel.
Falls ich den mal verlieren sollte, dann hat mein Nachbar die Reserve.
Das beste ist aber, dass selbstbei dem Alter jeder gute und zugelassene Schlüsseldienst im Schadensfall den Zylinder reparieren kann.
Du kannst beliebig viele Schlüssel rausgeben, begrenzen und wieder sperren. Wenn einer verloren geht kannst du den einfach sperren ohne, dass deine Versicherung auf die Idee kommt, dass du die Schließanlage erneuern musst. Das ist ein ähnliches System wie Unternehmen seit Jahrzehnen nutzen.
Ich halte es aber nicht für besonders schlau von Netatmo, das Schloss als smartes Schloss zu vermarkten. Vergleichbare Schlösser gibt es zum Beispiel von Winkhaus. Dort kostet aber das Aktivierungsset bereit 260€ und für den Schließzylinder kommen nochmal 300€ bis 400€ dazu.