Qualcomm und Google erweitern Zusammenarbeit für RISC-V-basierte Wearables

In einer aktuellen Ankündigung gibt Qualcomm Technologies bekannt, dass man die langjährige Partnerschaft mit Google weiter ausbauen und eine RISC-V-basierte Lösung für Wearables entwickeln werde, die mit Googles Wear OS kompatibel ist. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, den Weg für zukünftige Produkte im Android-Ökosystem zu ebnen, die von den Vorteilen benutzerdefinierter CPUs mit geringem Stromverbrauch und hoher Leistung profitieren sollen.

Gleichzeitig werden beide Unternehmen weiterhin in Snapdragon-Wear-Plattformen investieren, um ihre Position im Wear-OS-Ökosystem zu stärken. In Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen hat Qualcomm Technologies vor kurzem das RISC-V Software Ecosystem (RISE) ins Leben gerufen und plant, in ein neues Unternehmen zu investieren, das die Entwicklung von RISC-V-Hardware vorantreiben soll.

Durch die Nutzung der offenen Befehlssatzarchitektur des Standards können Unternehmen vollständig anpassbare Kernprozessoren entwickeln. Diese Offenheit ermöglicht es mehr Unternehmen, mitzumischen. Weitere Details zum Zeitplan der kommerziellen Markteinführung der RISC-V-basierten Wearable-Lösungen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

RISC-V steht für Reduced Instruction Set Computer (RISC) – V. Es ist eine offene Befehlssatzarchitektur (ISA), die auf einer reduzierten Anzahl von einfachen und effizienten Instruktionen basiert. Im Vergleich zu anderen ISA-Designs bietet RISC-V den Vorteil, dass es eine offene und lizenzfreie Architektur ist, was bedeutet, dass jeder sie nutzen, modifizieren und implementieren kann, ohne Einschränkungen durch proprietäre Rechte oder Lizenzgebühren. RISC-V hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und wird oft als Grundlage für die Entwicklung von Prozessoren, insbesondere in Bereichen wie eingebetteten Systemen, Internet of Things (IoT) und künstlicher Intelligenz (KI), verwendet.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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2 Kommentare

  1. BlinderSeher says:

    Richtiger Ansatz, bevor ARM anfängt, jetzt nach dem Börsengang lizenztechnisch richtig durchzudrehen.
    Bin gespannt, wann die Entwicklung im weniger mobilen Bereich (Laptops, PC, Server) ankommt.

    • Bei Laptops und PCs wird das noch sehr, sehr lange dauern. Man sieht bei Windows on Arm, dass eine andere CPU als „Intel-x86-Kompatibel“ nur dann in Laptops und PCs existieren kann, wenn es ein Betriebssystem und Software dafür gibt. Im Desktopbereich ist das auf absehbare Zeit nicht zu erwarten für RISC-V. Ok, Chromebooks mit RISC-V sind nicht unwahrscheinlich, weil es der Anwender dort nicht merkt und ChromeOS leicht zu portieren sein dürfte, der Kernel kann schon für RISC-V compiliert werden, Chrome weiß ich nicht, aber kann kein so großer Akt sein, gibt es ja bereits für Arm und x86, ist also grundsätzlich auch portierbar und dann hätte man ja schon 99% geschafft.
      Bei Servern wird das schon eher was mit RISC-V. Da kann man auch viel mehr Geld verdienen/einsparen mit dem Wechsel, der Aufwand die Software zu portieren ist eher wirtschaftlich.
      Sind von Western Digital eigentlich inzwischen NAS-Kisten auf dem Markt mit RISC-V? Die waren da vor ~5 Jahren schon dran… so langsam sollte sich das auch in kaufbaren Produkten zeigen. Oder machen die das längst und es hat nur keiner gemerkt?

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