EnBW baut sechs neue Schnellladeparks in Deutschland

Quelle EnBW / Fotograf Endre Dulic

EnBW baut nach eigenen Angaben sechs weitere Schnellladeparks in Deutschland. Es sollen dadurch mehr als 90 zusätzliche Schnellladepunkte im EnBW HyperNetz für E-Autos an Autobahnen entstehen. Fünf der neuen Standorte sollen noch 2023 in Betrieb genommen werden.

Konkret sollen sich durch die neuen Parks 92 gleichzeitig nutzbare Ladepunkten der höchsten Leistungsklasse ergeben: 20 in Posthausen (Ottersberg, Niedersachsen), je 16 in Bielefeld (Nordrhein-Westfalen), Mellingen (Apolda, Thüringen), Gau-Bickelheim und am Dreieck Nahetal (beide Rheinland-Pfalz) sowie acht in Alfeld (Bayern).

An den HPC-Ladepunkten (High-Power-Charging) kann mit bis zu 400 Kilowatt geladen werden. Mit Ausnahme des EnBW-Schnellladeparks in Alfeld erhalten alle neuen Standorte zudem ein Solardach. Die Inbetriebnahme des Standorts in Mellingen (Apolda) erfolge 2024. Laut EnBW betreibt man die Ladestandorte mit 100 Prozent Ökostrom.

Investitionen von rund 200 Millionen Euro pro Jahr schreibt sich der Anbieter auf die Fahnen. Bereits heute sei man mit mehr als 1.000 Schnellladestandorten deutschlandweit Betreiber des größten Schnellladenetzes. Bis 2030 schätzt die EnBW den Gesamtbedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur in Deutschland auf 130.000 bis 150.000 Schnellladepunkte. Rund 30.000 eigene Schnellladepunkten will die EnBW bis dahin im Repertoire haben.

Fakten zu den sechs neuen EnBW Schnellladeparks auf einen Blick

Posthausen (Ottersberg, Niedersachsen)

  • 20 HPC-Ladepunkte mit je bis zu 400 kW Leistung
  • Solardach mit ca. 28 kWp
  • Direkte Anbindung an A1
  • Link zu Google Maps

Bielefeld (Nordrhein-Westfalen)

  • 16 HPC-Ladepunkte mit je bis zu 400 kW Leistung
  • Solardach mit ca. 19 kWp
  • Direkte Anbindung an A2
  • Link zu Google Maps

Gau-Bickelheim (Rheinland-Pfalz)

  • 16 HPC-Ladepunkte mit je bis zu 400 kW Leistung
  • Solardach mit ca. 37 kWp
  • Direkte Anbindung an A61
  • Link zu Google Maps

Dreieck Nahetal (Rheinland-Pfalz)

  • 16 HPC-Ladepunkte mit je bis zu 400 kW Leistung
  • Solardach mit ca. 51 kWp
  • Direkte Anbindung an A60/A61
  • Link zu Google Maps

Mellingen (Apolda, Thüringen)

  • 16 HPC-Ladepunkte mit je bis zu 400 kW Leistung
  • Solardach mit ca. 9 kWp
  • Direkte Anbindung an A4
  • Link zu Google Maps

Alfeld (Bayern)

  • 8 HPC-Ladepunkte mit je bis zu 400 kW Leistung
  • ohne Solardach
  • Direkte Anbindung an A6
  • Link zu Google Maps

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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9 Kommentare

  1. Alfeld bekommt kein Solardach. Warum, weil das Bundesland Bayern da wieder Steine in Weg wirft und es nicht erlaubt?

  2. Gefühlt gibt’s inzwischen mehr Schnellladesäulen als nötig. Im Schnitt sind 1/4 der Säulen an Rasthöfen belegt wenn ich vorbei fahre. Auch die Schnelllade Stationen an meinem Gartencenter oder bei meinem Supermarkt sind selten besetzt.

    Man muss natürlich dennoch weiter ausbauen, es sollte aber erstmal keine Förderung mehr geben.

    • es wird halt leider – wie auch beim Internetausbau – zuerst an Stellen ausgebaut, an denen es den meisten Profit gibt, zur not auch doppelt
      Bei mir aufm Land ist im Umkreis von 20km keine einzige Ladesäule, danach dann ein paar mit 20kW. Mehr gibts dann nur in der nächsten Innenstadt und auf der Autobahn.

      • Auf dem Land braucht man auch seinen eigenen Anschluss. Auch Mieter haben ein recht darauf. (Tiefgarage, Carport)
        Ich wohne am Stadtrand von München. Ohne eigenen Ladeanschluss würde ich mir nie ein E-Auto kaufen. Egal wie viele Ladesäulen es gibt. Ich will doch nie Abends durch die Gegend fahren und was suchen. Lediglich bei langen Autobahnfahrten brauche ich eine externe Säule.

        • Hier (im innenstadtnahen Wohngebiet], ist die nächste öffentliche Lademöglichkeit (eine Säule) 800m und 900m weit weg.
          Für mich gibt es so zwei Optionen: In der Stadt wohnen bleiben und den (Euro 6) Diesel behalten oder aufs Land ziehen um ein E-Auto mit eigener Lademöglichkeit laden zu können.
          Ich mag es in der Stadt sehr gern.

  3. Du hast in Posthausen Dodenhof verlinkt. Da gibt es schon 12 Tesla Supercharger die für alle Marken freigegeben sind. Es gibt dort auch vier Allego Schnelllader. Und dann noch 20 EnBW Schnelllader und EWE ist auch noch vor Ort aber nur mit 22 kw. Für sowas sollte es dann wirklich keine Fördergelder mehr geben, die Fläche muss ausgebaut werden, es gibt noch viele Städte komplett ohne Schnelllader aber hier werden doch nicht einmal zu Stoßzeiten alle Ladeplätze genutzt werden. Vielleicht in fünf Jahren, aber bis dahin braucht man den Ausbau in der Fläche.

  4. Der Standort in Bielefeld ist zwar an der A2, aber in einem Gewerbegebiet, in das man schnell rein, aber nur durch zwei ewig verstopfte Straßen mit drei ewig lang getakteten Ampeln wieder rauskommt. Wer auch immer den Standort ausgesucht hat, hat nicht an die Leute gedacht, die schnell wieder auf der Autobahn sein wollen. Das sind nicht mal 2.000 Meter, aber für die braucht man selbst nachts 5 und tagsüber um die 6 bis 7 Minuten. Im Feierabendverkehr auch gerne mal 10 und mehr Minuten. Ein Schnellladepark ist nichts wert, wenn man die Zeit bei An-/Abfahrt verplempert.

  5. haben die Dinger denn endlich Toiletten? Bei dem letzten enBW Ladepark, den ich gesehen habe, machten die Leute eine ziemliche Schweinerei in den Büschen.

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