SAP stellt mit Joule einen eigenen KI-Assistenten vor

SAP hat Joule vorgestellt, einen digitalen Assistenten auf Basis von generativer KI – ähnlich wie ChatGPT also. Joule soll im Cloud-Portfolio für Enterprise-Kunden eingebunden werden. Das Unternehmen verspricht für seine Partner schnellen Zugriff auf Insights und eine effizientere Arbeit. Man wird Joule in SAP-Anwendungen für verschiedenste Zwecke einbeziehen – vom Finanzmanagement über Materialbeschaffung bis hin zur Kundenbetreuung.

Letzten Endes soll Joule die komplexe Bedienung der SAP-Software potenziell für die Geschäftskunden vereinfachen. In die Cloud-Anwendungen wird dafür ein spezielles Chatfenster integriert. Beispielsweise können Mitarbeiter so dann Geschäftszahlen heraussuchen oder aufbereiten lassen. Das Wühlen durch die Menüs soll so reduziert werden. Allerdings schwingt SAP zwar große Töne, bleibt zu konkreteren Funktionen noch eher vage und nennt auch noch keine Preise.

In der Vergangenheit deutete SAP ein Premium-Angebot an, das bis zu 30 % teurer sein könnte. Dafür soll Joule auch weiterführende, betriebswirtschaftliche Fragen verstehen. Beispielsweise könnte man den Assistenten laut SAP damit beauftragen, Ursachen für gesunkene Verkaufszahlen in bestimmten Regionen zu ermitteln. Anhand der vorhandenen Daten kann Joule dann potenzielle Gründe herausfiltern und mitteilen.

Allerdings werden eben nicht alle SAP-Kunden auf Joule zurückgreifen können. Vielmehr werden das nur diejenigen sein, deren Anwendungen in der Public Cloud von SAP laufen. Nur so lasse sich die Datenqualität sicherstellen, argumentiert SAP. Allerdings bevorzugen viele größere Unternehmen wegen der erhöhten Anpassungsfähigkeit die Private Cloud, werden daher also von Joule nichts haben.

Joule soll zum Beispiel auch durch Personalabteilungen einsetzbar sein. Hier nennt SAP als Beispiel, dass der Assistent neutrale und ansprechende Stellenbeschreibungen verfassen könnte oder für Bewerbungsgespräche relevante Fragen formulieren könnte. Letzten Endes muss man hier mal abwarten, ob die Kunden ähnlich euphorisch reagieren, wie SAP selbst. Weiterführnede Informationen zu Joule findet ihr auch auf der offiziellen Website.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

2 Kommentare

  1. Hallo Joule, warum ist das ERP-System von Orcale besser als SAP /S4?

  2. Wenn man jetzt schon KI braucht um deren komplizierte Software und Bedienung zu kapieren, müssen die doch endlich mal selber merken das da was falsch läuft.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.