Breitbandverfügbarkeit: Gängige Geschwindigkeiten nahezu flächendeckend
Die Bundesnetzagentur gibt ab und an Einblick in ihre Daten. Dies macht sie aktuell beim Thema »Breitbandverfügbarkeit«. Da trommeln die Anbieter ja immer, wie gut sie unterwegs sind, doch wir alle wissen natürlich, dass es viel Marketing ist und die Wahrheit oft anders aussieht. Doch wie schaut es nun aus?
Nach den Zahlen des Breitbandatlas liegt der Versorgungsgrad mit Glasfaser auf Basis von FttH/B-Infrastrukturen Ende 2022 bei rund 25 Prozent der Haushalte. Über alle Technologien hinweg können mehr als 70 Prozent der Haushalte Gigabit-Anschlüsse nachfragen, wobei der Großteil auf der Versorgung mit aufgerüsteten HFC-Netzen beruht.
HFC steht für Hybrid Fiber Coaxial und bezieht sich auf ein Netzwerk-Infrastruktursystem, das in der Telekommunikationsbranche eingesetzt wird. HFC-Netze kombinieren Glasfaser- und Koaxialkabeltechnologien, um Breitbandkommunikationsservices wie Highspeed-Internet, Fernsehen und Telefonie anzubieten. Die Daten werden über Glasfaserleitungen bis zu einem zentralen Verteilerknotenpunkt transportiert und dann über Koaxialkabel zu den individuellen Haushalten oder Büros übertragen.
Die gängigen Geschwindigkeiten, die häufig auch bei Verfügbarkeit schnellerer Anschlüsse gebucht werden, sind nahezu flächendeckend verfügbar, so die Bundenetzagentur. So sind Anschlüsse mit 50 Mbit/s für rund 95 Prozent der Haushalte und mit 100 Mbit/s für gut 90 Prozent der Haushalte verfügbar. Wie das bei euch in der Gegend ausschaut? Könnt ihr euch selbst auf der Breitband-Atlas-Karte anschauen.
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Es ist wirklich ein Trauerspiel mit dem Netz.
Wohne seit fast zwei Monaten in einem Neubau und die Telekom hat es nicht pünktlich geschafft ihre Glasfaser zu verlegen. Als Alternative bleibt mangels Kupfer oder Kabelanschluss also erst einmal nur Mobilfunk. Weder O2 noch Telekom bieten hier in einer der größten Städte Bayerns ein stabiles und leistungsfähiges Netz, man dümpelt mit 2-18MBits durch die Gegend (irgendwann nachts wären es wenigstens 40MBit aber da schlafe ich halt).
Die Telekom rechnet fürs Glas bis Ende September. Die Nachbarn sind auch am Abkotzen, man kann fast nur noch drüber lachen.
Gerade für Home Office würde ich mir einen höheren Upload wünschen 🙁
Ich würde sogar einen Aufpreis für einen Upload von 100 oder bestenfalls 200mbit zahlen
Viele die ich kenne, die Gbit haben nutze die Bandbreite höchstens für den Spiele Download. Ansonsten brauchen die meisten vllt 100-250 Mbits.
Generell ist die Leistung/Techniker leider sehr unflexibel 🙁 – Das ist bestimmt auch technisch bedingt, aber an sich wäre es ja cool, wenn jeder wie beim Strom das bekommt, was er braucht. Das wäre mein Traum …
Zumindest bei den Telekom Glasfasertarifen bieten die Tarife mit den höheren Downloadgeschwindigkeiten auch höheren Upload. Aber leider eben fest vorgefertigt, nicht flexibel konfigurierbar.
Mein Telekom Glasfaser Vertrag von 2019 hatte noch 500/200Mbit. Nach 1-2 Jahren wurde der Upload für Neukunden auf 100Mbit reduziert. Selbst bei 1Gbit gibts nur 100Mbit.
Auf meine 200Mbit Upload möchte ich nicht verzichten.
„Selbst bei 1Gbit gibts nur 100Mbit.“
Bei Gigabit gibt es 200 Mbit/s. Waren früher mal 500 Mbit/s, damals aber noch 120 Euro/Monat statt 80 Euro/Monat.
Sorry aber das stimmt so nicht. Ob man dann 80€/Monat zahlen will für 200MBit Upload steht auf nem anderen Blatt, aber buchbar ist es. Aktuell auf der Glasfaser-Tarifseite rauskopiert:
MagentaZuhause XXL
500MBit/s
max. Download, 100 MBit/s max. Upload
MagentaZuhause GIGA
1.000MBit/s
max. Download, 200 MBit/s max. Upload
Ich wundere mich immer über solche Berichte, wenn ich sehe, dass ganze Regionen nur mit Privatinitiativen und -anbietern überhaupt brauchbares Internet haben (traue keiner Bilanz, die du nicht selbst gefälscht hast…).
Mein Nachbar sagt aber sowieso, dass Glasfaser sich nicht durchsetzt, hahahaha 🙂
„Ich wundere mich immer über solche Berichte, wenn ich sehe, dass ganze Regionen nur mit Privatinitiativen und -anbietern überhaupt brauchbares Internet haben“
Die Tatsache dass Du ganze Regionen kennst die nur mit „Privatinitiativen und -anbietern überhaupt brauchbares Internet haben“ widerspricht ja nicht der Aussage dass der weitaus größte Teil der Haushalte brauchbares Internet hat. Eher im Gegenteil.
Wobei gerade im ländlichen Raum in den letzten Jahren auch viel über geförderten Ausbau lief, bei dem die Initiative bei den Kommunen oder Landkreisen liegt. Hier in Bayern z.B. gibt es gefühlt kaum noch ein Dorf bei dem die Glasfaser nicht zumindest bis zu den Verteilern im Ort liegt.
Meine Freundin ist kürzlich in eine Wohnung gezogen, gute Innenstadtlage in einer Kleinstadt(Kreisstadt) (22.000 Einwohner), das Haus wurde 2005 errichtet.
In der Wohnung waren Kabeldosen vorhanden, daher hatten wir uns bei der Besichtigung gar keine großen Gedanken gemacht dass kein Vodafone-Internet verfügbar ist. Vor 6 Wochen wollten wir dann bei Vodafone Kabel-Internet bestellen, wie ich es im Haus habe, ihre Eltern und meine Eltern ebenfalls. Alle zufrieden, Gigabit kommt immer mit über 950Mbit/sek an. Bei der Online-Buchung bei ihr kam dann aber die Meldung, dass nur reguläres DSL-Internet mit 100Mbit verfügbar ist. Ein Techniker teilte uns mit, der Anschluss wurde komplett rückgebaut, ein erneuter Anschluss würde fast 1000 Euro kosten und mehrere Monate Wartezeit bedeuten. Die Preise für DSL100 waren bei Vodafone, Telekom und EWE so ziemlich identisch.
Letztenendes ist sie dann zur Telekom gegangen. Glasfaser war im Haus nicht verfügbar, nur reguläres Internet mit DSL100. Der Spaß kostet sie mehr als wir anderen alle für Gigabit(1000/50) bei Vodafone zahlen. Außerdem musste sie noch einen Router kaufen, den gab es nicht kostenlos. Hier war eine Fritzbox für 200 Euro vorgegeben, wenn der Techniker es anschließen sollte. Es kommen übrigens nur maximal 75-80 Mbit an. Der Spaß kostet über 40 Euro im Monat.
Bei der Telekom wird dir kein Router vorgegeben. Sie empfehlen höchstens ihre Speedports, aber du bist frei in der Entscheidung, welchen Router du nimmst und auf welchem Weg du ihn beziehst. Allerhöchstens irgendein Vermittler kann es so dargestellt haben, als wäre die Fritzbox für 200€ Pflicht. Da wäre es interessant, wo ihr beauftragt habt.
HFC ist auch mal wieder ein reiner Marketingbegriff.
Kabel Internet hat mit Glasfaser so viel zu tun, wie VDSL. Bis zum Hauptverteiler liegt Glasfaser, danach geht’s mit Kupfer weiter.
Nur dass bei Kabel Internet dann 500 Leute auf einer Leitung hängen, bei VDSL maximal 190.
Es gab mal echte Bemühungen für das eigentlich Kabel Internet Netz auch Glasfaser zu verwenden, dann wäre es wirklich ein hybrid Netz gewesen.
Geisterte in den letzten Jahren als virtueller nodesplit oder MAC-PHY durch die Presse, Vodafone ist daran aber wegen der Komplexität oder der schlechten Netzqualität gescheitert.
Steht genauso im Text drin.
Theorie und Praxis…. Ich könnte bei mir laut Ausbau 100Mbit haben, aber mein Anbieter sagt mir: ist nicht, weil Leitungsmangel und deswegen kann man mir kein 100 Mbit schalten, sondern nur 50Mbit.
Was eine ziemlich überraschende Aussage Deines Anbieters ist, denn VDSL mit 50 oder 100 Mbit/s läuft über die gleiche Hardware (Leitung sowie VDSL-Ports im DSLAM). Für 250 Mbit/s gibt es spezielle Supervectoring-Ports die ein größeres Frequenzspektrum unterstützen. Da wäre „nur 50 oder 100 Mbit/s statt 250 Mbit/s“ nachvollziehbar.
Alternativ könnte es einfach an der Leitungslänge liegen. Oder dass Dein Anbieter kein Vectoring einsetzt (wie z.B. M-Net). Aber zumindest im zweiten Fall sollten 100 Mbit/s überhaupt nicht verfügbar sein.
Das ist eine theoretische Karte. Die Realität sieht anders aus, da man zwar Gigabitanschlüsse buchen kann, aber die Knoten so überlastet sind, dass die in Stosszeiten kaum bis gar nicht funktionieren, z.B. Altstadt Heidelberg, wo mit Telekom 16 mBit oft nur 6 mBits ergeben, und Vodafone zwar gbit anbietet, aber leider unbrauchbar, da überlastet. Ein Jammertal ist es….und ein Grund wegzuziehen.
ja ist es.
War letztens in Südkorea. Im letzten Drecksloch von Hotelzimmer am Ende des Flurs noch 850 Mbit aufm Handy gehabt 😀
Im Internetcafe dann auf Steam die Spiele mit 200 MB/s runtergeladen lol.
Ok, ich oute mich mal……. wohne auf dem Land 3000 Seelen Ort, Mobilfunk ist ziemlich katastrophal ABER wir haben Vodafone Kabelinternet 1000/50 und es kommt tatsächlich zu jeder Tages und Nachtzeit an. Aus den ÖR Mediatheken mit Mediathekview ziehe ich manchmal Content mit 111Mb/sec, mehr als mein großes Synology NAS im Home Lan schafft (Gbit). Finde ich beachtlich. Warum ausgerechnet die ÖR Mediatheken so schnell angebunden sind, erschließt sich mir allerdings nicht. Ok 200Mb/s ist natürlich noch eine andere Hausnummer, aber neidisch werde ich da trotzdem nicht.
Sind wir Nachbarn? Ist bei mir genauso, seit 13 Jahren wohne ich hier und habe Vodafone Kabel, früher Kabel Deutschland. In der Zeit gabs 3 oder 4 Ausfälle, ansonsten läufts.
Ist das Statement unter politischem Druck entstanden? Ansonsten wüßte ich nicht, von welcher Fläche da die Bundesnetzagentur genau redet, die da angeblich flächendeckende Verfügbarkeit hat? Allein auf dem Gebiet unserer Gemeinde gibt es in etlichen Ortschaften dicke Löcher.
… und dann sich wundern, dass immer mehr Bürger das Vertrauen in Staat und Politik verlieren, sich blau-braunen Wunderheilern zuwenden.
bin hier im Allgäu. in einem NEUEN Wohngebiet. in einem Haus Erbauung 2020. Weder haben wir Steckdosen/Strom in der Tiefgarange, noch haben wir Glasfaseranschluss.
Die Telekom kommt beim Klingeldraht mit 16 MBit um die Ecke. Die Dose ist nicht mal vorbereitet im Haus …
Was mich zu Vodafone Kabel zwingt mit zumindest 1000 MBit. Gott sei Dank.
Aber die Ausfälle was sich Vodafone da so leistet ist grandios.
Ich habe alle 2 Wochen einen kompletten Ausfall, dass Kabelnetz + TV und sogar alle Mobilfunkmasten komplett NICHTS mehr geht. Ich bin am verzweifeln. In einer Industriestadt mit 25.000 Einwohnern ….
Für 2h am Tag FUNKSTILLE :D:D:D und das regelmäßig über Monate und Jahre.
Die häufigen Störungen bei Vodafone haben mich auch bewogen, jetzt einen Wechsel einzuleiten.
Unsere Stadtwerke haben gerade unseren Stadtteil verglast. Das Einführungsangebot ist richtig gut:
1 Giga down / 250 Mega up, Fritz!Box für 0,- €, kostenloser Hausanschluss, und, weil mehr als 3 Mietparteien im Haus, auch kostenlose Innenverkabelung des Hauses bis zur Wanddose in der Wohnung, Vertragslaufzeit 1 Jahr. Und das ganze für 39,90 € im Monat. Das passt.
Nu muss nur noch der Vermieter seinen Friedrich-Willem unter die Eigentümererklärung setzen…..
Ich hoffe, der kommt bald mal in die Gänge.
Generell wohnt man doch immer in der Gegend, wo es keine 100mBit gibt.
IMMER!!
Bei uns hat die Telekom vor 3 Jahren in einem mega komplizierten Prozess das Dorf auf FTTH (GPON) ausgebaut. Seitdem geht gigabit. Lohnt sich aber nicht bei dem Preis.
Wir kommen mit 100mBit sehr gut klar.
Wohnen hier seit 11 Jahren. Die Zeit vor FTTH waren 12mBit maximal gegeben.
Wie sichs in der Umgebung in der Zwischenzeit entwickelt hat kann ich nicht sagen.
Trotz FTTH: Die Telekom hat keinen Bock für bestimmte Datenrouten mehr zu bezahlen, also hat man bei Apex Legends trotzdem manchmal packet loss from hell. Was das Game dann unspielbar macht.
Grundlegendes Problem: Die Daten dürften darauf basieren, was buchbar ist und nicht was real ankommt. Das verzerrt das Ergebnis immens. In der Stadt herrschen Störungen und überlastete Knoten vor, auf dem Land komplett fehlende Infrastruktur. Ich habe bisher nur in einer Wohnung vernünftiges Internet gehabt – und dabei handelte es sich um mit öffentlichen Mitteln geförderte Glasfaser.
Steht doch da? „Die interaktiven Karten zeigen, welche Bandbreiten und Techniken für die Datenübertragung zur Verfügung stehen.“ Es gibt auch eine weitere Karte „Breitbandmessung“ die auf Messwerten der User basiert, die ist aber recht lückenhaft, gerade bei den stationären nschlüssen. Beim Mobilfunk gibts mehr die Messergebnisse beisteuern.
Ach wieder ein unterhaltsamer Abend – wie fast alle nur schimpfen. Alles so langsam und in Südkorea so super. Ich frag mal bei der dortigen Telecom-Gesellschaft mal nach, ob die nicht in D die Glasfaser verlegen wollen. Immerhin haben wir von denen schon die TV.Geräte und die Smartphones und bald auch die E-Autos.