Apple: Fehler mit der Bildschirmzeit wird behoben

Apple hat einen Fehler in der Bildschirmzeit-Funktion entdeckt, der es Kindern ermöglicht, die elterlichen Kontrollen zu umgehen. Die Bildschirmzeit-Funktion von Apple soll Eltern dabei helfen, die Nutzungsdauer ihrer Kinder auf den iOS-Geräten zu begrenzen sowie den Zugriff auf bestimmte Apps und Inhalte zu regeln. Allerdings hat sich herausgestellt, dass bestimmte Kinder den Bug nutzen können, um die Einstellungen zu umgehen und uneingeschränkten Zugang zu ihren Geräten zu erhalten. Der Fehler scheint bei einigen Anwendern schon seit längerer Zeit zu bestehen.

Apple hat den Fehler bereits bestätigt und bezeichnete ihn als »ein Problem, bei dem die Bildschirmzeit-Einstellungen möglicherweise zurückgesetzt oder nicht auf allen Geräten synchronisiert werden«. Das Unternehmen hatte jedoch berichtet, dass das Problem mit iOS 16.5 behoben wurde, das im Mai herauskam. In einem Test bleibt der Fehler bestehen, auch mit der neuen öffentlichen Beta von iOS 17.

„Wir sind uns bewusst, dass bei einigen Benutzern möglicherweise ein Problem auftritt, bei dem die Bildschirmzeiteinstellungen unerwartet zurückgesetzt werden“, sagte eine Apple-Sprecherin gegenüber dem Wall Street Journal. „Wir nehmen diese Berichte sehr ernst und werden Aktualisierungen vornehmen, um die Situation zu verbessern, und werden dies auch weiterhin tun.“

Die Auszeit, die Anwender in den Einstellungen unter „Bildschirmzeit“ finden, ist das Tool, mit dem Eltern die Stunden pro Tag festlegen, in denen das Gerät eines Kindes eingeschränkt oder völlig gesperrt ist. Es kann aber sein, dass die Zeiten aufgrund des Fehlers auf frühere Einstellungen zurückgesetzt werden oder die Sperre komplett weg ist. Ein Workaround wäre, die Bildschirmnutzung direkt auf den Geräten der Kinder zu begrenzen.

Apple hat bestätigt, dass das Problem bekannt ist und arbeitet bereits an einer Lösung. Es wird erwartet, dass ein zukünftiges Software-Update den Fehler beheben wird. Bisher gibt es jedoch noch keinen genauen Zeitplan für die Veröffentlichung dieses Updates.

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26 Kommentare

  1. Mir ist gestern ein anderer Fehler bei „Fokus“ aufgefallen: Die meisten Apps, die ich in die Ausnahmeliste gesetzt habe, werden mit einem weißen Symbol (wie nicht mehr installiert) dargestellt – und so bei z. B. „nicht stören“ nicht mehr „durchgelassen“.

    Langsam schlampert Apple zuviel bei der Software und erhöht zu sehr die Preise; fange nach Jahren wieder an nach Alternativen zu suchen und für die Großfamilie erstmal Kaufstopp verhängt.

    • Sehe ich genauso. Für Premium Preise erwarte ich auch Premium Software.
      Und da hapert es so langsam bei Apple. Bin bei Android komplett raus, daher leider keinen Vergleich mehr.

      • Wildsau Hannelore says:

        Hab leider die gleiche Empfindung. Bin voll im Apple Eco System und irgendwie gibts immer mehr, was nicht so toll funktioniert. Zuletzt Akkulaufzeit bei der Watch.

        Bin aber seit 6 Jahren aus dem Android-Lager raus und weiß nicht, wie es da aussieht. Mein Android TV von Sony war von Anfang an eine Katastrophe. Ist das letzte Android, was wir im Moment noch im Einsatz haben.

        Habe in den letzten Jahren immer mal wieder Windows versucht, aber das war immer nur ein kurzes Intermezzo, da es dann da noch schlimmer war.

        • Trebuchet says:

          Schau dir ruhig Android mal wieder an. Am besten so pur wie möglich -> Pixel. Und vor allem bitte keinen 150€-Androiden mit nem 1500€-Apfel vergleichen.

      • Versuch doch mal die Google Pixel Reihe

    • Apple schlampt seit Jahren. Sobald man sich tiefer mit Apple beschäftigt, stößt man schnell auf Probleme. Der Preis ist schon lange nicht mehr gerechtfertigt. Die Hardware sowieso nicht.

      • derlinzer says:

        Wofür ist denn der Preis nicht gerechtfertigt? Etwa für das qualitativ alternativlose 15er MacBook Air? Du findest ja bestimmt auch hier Macken und kannst Alternativen nennen.

        • GooglePayFan says:

          Die Hardware des MacBook ist natürlich allererste Sahne, da muss man gar nicht drüber diskutieren. Allerdings funktioniert sie nur mit MacOS und dieses hat deutliche Schwächen gegenüber Windows 10/11, die man wiederum absolut nicht wegdiskutieren kann.

  2. @Oli, was ist denn die Alternative, Android das nun wirklich auch nicht das Gelbe vom Ei ist?

    • Wann hat du das.letzte mal Android getestet?

      • derlinzer says:

        Konnte zuletzt in Android kein Äquivalent zu „Kurzbefehle“ und AutomationsMöglichkeiten finden – allein deshalb für mich unbenutzbar.

        • GooglePayFan says:

          Also immerhin kann mein Android Automatisierungen ausführen ohne Entsperrt zu werden, z.B. die Navi App starten, wenn sich das Handy im Auto mit dem Radio verbindet.
          Das kann iOS gar nicht…

    • @Webmch: Das ist das Dilemma. Tendiere zu Linux auf ThinkBook, purem Android, Spotify, Proton usw. usf. – dabei lief jahrelang alles gut mit Apple/iCloud.
      Hatte in den letzten Jahren auch immer wieder anderes probiert, vom Palm Pixi, BlackBerry über Android und Windows (Phone) – leider vieles verschwunden.

  3. Und bei mir funktioniert das synchronisieren seit geraumer Zeit nicht mehr. Verschiedenes probiert, auch mal von der iCloud abgemeldet aber keine Chance. Ich sehe nur das aktuelle Gerät.

    Bei den Geräten meiner Frau funktioniert es bestens.

  4. Hat Bildschirmzeit jemals funktioniert? Wüsste ich nicht. Bei mir erscheinen aktuelle Geräte nicht in der Übersicht – während uralte Geräte, die schon längst aus iCloud gelöscht sind, immer noch angezeigt werden. Wird in den Apple-Foren seit Jahren x-fach beklagt – scheint Apple aber nicht zu stören. Peinlich!

  5. Ich nutze auch die Bildschirmzeit für die Tablets meiner beiden Kinder, aber zufrieden bin ich damit nicht. So wird die Zeit z.B. auch angerechnet, wenn man Apps benutzt, die als unbegrenzt eingestuft sind (z.B. Lernapps). Dadurch benutzen die Kinder solche Apps nicht, bevor die Bildschirmzeit für die limitierten Apps aufgebraucht ist.
    Auch die Zeiterfassung der Apps in der Statistik ist oft falsch. Ich vermute mal, dass oft auch Apps im Hintergrund gezählt werden. So zeigte mir die Nutzungsstatistik neulich an, dass mein Sohn an diesem Tag 5 Stunden Youtube benutzt hätte, obwohl er das Tablet nur eine Stunde hatte und Youtube eine App ist, die durch die Bildschirmzeit auf 1 Stunde am Tag begrenzt sein sollte.

  6. Sie Bildschirmzeit ist die größte Frechheit die Apple jemals seinen Kunden zugemutet hat! Meine beiden Kinder haben keine Stunde gebraucht um die Sperre zu umgehen. Ich habe alles mögliche probiert um diesen Schrott irgendwie zum laufen zu bringen. Das ist noch nie richtig gelaufen, seit es eingeführt wurde. Ich wog mich in falscher Sicherheit und hatte Apple vertraut. Man könnte sogar schon Absicht unterstellen, so schlecht wie das gemacht ist. Google ist da um Welten besser als Apple, 2 Stunden Nutzung bedeutet auch 2 Stunden Nutzung und kann nicht umgangen werden. Meine Jungs konnten munter weiter ihr iPad benutzen und ich brauchte eine Weile um das zu merken. Es hilft leider nur die Geräte abzunehmen. Unter anderem hat die extrem schlechte Bildschirmzeit bei Apple mich dazu bewegt, jetzt hauptsächlich Android zu nutzen. Warum soll ich für so einen Murks so viel Geld bezahlen? Echt Lächerlich was Apple da gemacht hat.

  7. Den Fehler hat der Sohn meines Nachbars entdeckt und an Apple gemeldet.

    Die waren so ungläubig, dass sie per Screensharing/Video den Bug mehreren Technikern vorführen mussten, bis sie es dann geglaubt haben.

  8. Bildschirmzeit zur Kontrolle der Geräte von den Kindern ist Schrott. Funktioniert zu oft nicht, aktualisiert sich nicht etc. Das ist ein Punkt in dem Google wirklich um Meilen besser ist.

  9. Dillusion says:

    Lustig, dass ich das hier heute lese, nach dem ich im engen Familienumfeld gebeten wurde diese Funktion einzurichten.
    Den ganzen Tag habe ich damit verbracht, um dann festzustellen, dass wir uns unnötige Probleme eingehandelt haben. Die systematische Bevormundung durch Apple unter dem Deckmäntelchen der Sicherheit hat unfassbaren frust und ein vorerst unbrauchares Smartphone hinterlassen.
    1. Der icloud zwang führt bei unerfahrenen usern dazu, dass ihnen irgend ein heiopei als service, für jedes Gerät einzeln einen neuen icloud account inklusive 3. anbieter Mailadresse als ID einrichtet. Dass da ALLES in der Cloud landet und im Zweifel der Serviceanbieter Zugriff darauf haben könnte ist niemandem klar.
    Also; erstmal sauber dem Vater und Tochter jeweils sauber ein icloud Konto eingerichtet und den Familienmodus eingerichtet. Jetzt sind aber auf dem Eierphone der Tochter viele Apps nicht mehr nutzbar, weil sie mit dem alten icloud conto eingerichtet wurden. Deinstallieren geht nicht, weil die apps nicht in der library oder anderweitig angezeigt werden. Im App Store aber als installiert. Das iCloud Konto läst sich auf Grund der Familienmodusverknüpfung nicht mehr vom Ei lösen, so dass auch die Berechtigungen sich nicht wieder herstellen lassen. Es ist nichteinmal möglich, das Konto der Tochter wiedet aus dem Familienverbund zu lösen, weil das mit ABSICHT erst ab erreichen des 13. Geburtstages wieder möglich ist. Einzig das weitergeben an eine andere Aufsichtsperson ist möglich, löst aber das lockt in Problem nicht. Einzige chance: Kinder account löschen lassen. Geht aber auch nur mit der Bestätigung durch den Elternaccount. Der wiederum erhält aber die Anfrage nicht, kann die Löschung also nicht bestätigen. Es ist zum ausrasten…
    Scheint so, dass Apple sich lieber auf solchen Blödsinn versteift, als mal vernünftiges bugfixing zu betreiben.

  10. Martin Olk says:

    Ich nutze Bildschirmzeit für meine drei Kinder schon seit langer Zeit und ich habe noch nie eine Software gesehen, die so buggy ist wie diese. Das funktoniert wirklich öfter nicht als dass es funktioniert.

    Dazu kommen dutzende super-dämliche Produktentscheidungen, die Bildschirmzeit wirklich zu einer Qual machen.

    Warum z.B. kann man Verlängerungen nur im Takt 15 Minuten, 1h und „Rest des Tages“ geben und nicht frei wählbar?

    Warum zählt die Bildschirmzeit für „immer freigegebene“ Apps (also zB Schul-Apps) trotzdem auf das Limit der App-Kategorien? Wenn die Kinder die iPads in der Schule nutzen, muss ich zusätzliche Zeit dann immer extra freigeben. Dreiviertelstunde? Dafür muss ich dann dreimal eine Viertelstunde freigeben.

    Und so geht es weiter und weiter. Leider gibt es keine Alternative und es tut sich wenig bis gar nichts bei diesem Produkt von Seiten Apple. Bis das vernünftig funktioniert sind meine Kinder vermutlich volljährig.

    • +1
      Deshalb habe ich die iPads mittlerweile einfach bis 19:00 Uhr freigegebenen und schaue den Kindern mehrfach am Tag über die Schulter oder ganz alte Schule: „… und jetzt raus mit euch…“. Alles andere war unpraktisch. Klar ein paar Apps und die Einstellungen sind komplett gesperrt, somit ist wenigstens etwas Schutz da…

  11. Ja dazu kann ich auch was schreiben apple verspricht public beta tester die.17.Version.Im juli.Zu.Erhalten das stimmt.Aber so.Nicht denn zum beispiel ich als testierin habe es noch nicht bekommen so wies versprochen ist und das geht vieleicht auch andern so.Das sie das auch noch nicht im juli erhalten haben echt gemein von.Apple

  12. Philotech says:

    Ja, BIldschirmzeit ist das schlechteste Programm unter der Sonne… kann alles hier in den Beiträgen bestätigen, dazu kommt noch, dass die Bitten um mehr Zeit als Nachrichten in der Apple Nachrichten-App auf dem Mac auftauchen und dort für immer als „wird geladen“ (dh mit dem Warte-Kreis) angezeigt werden, bis irgendwann Nachrichten abstürzt. Ich kann also über den Mac nichts freigeben.

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