Facebook lebt, das Metaverse noch nicht

Meta, die Mutter-Gesellschaft von Facebook, hat seine Quartalszahlen bekannt gegeben. Weniger tot als gedacht, gefühlt lebendiger als Twitter, wobei Musk aussagte, dass man nach dem Umbau auf X mit allen Inhalten später zur wertvollsten Marke der Welt werde. Doch zurück zu Facebook. Das Unternehmen verzeichnete im Jahresvergleich ein Umsatzwachstum von 11 % auf rund 32 Mrd. US-Dollar. Um nicht nur Umsätze, sondern künftig auch die Gewinne zu erhöhen, mussten im Übrigen über 20.000 Menschen ihren Hut nehmen.

Laut dem neuesten Quartalsbericht von Meta hat allein Facebook mehr als 3 Milliarden aktive Nutzer pro Monat. In der gesamten App-Familie von Meta – zu der WhatsApp, Instagram, der Messenger und jetzt auch Threads gehören – gab es monatlich 3,88 Milliarden aktive Nutzer. Facebook hat täglich 2,064 Milliarden aktive Nutzer, gegenüber 2,037 Milliarden im letzten Quartal.

Und das von Zuckerberg hochgelobte und getriebene Metaverse? Nun ja. Die VR- und AR-Produkte von Meta brachten lediglich 276 Millionen US-Dollar ein, während Reality Labs in diesem Quartal 3,7 Milliarden US-Dollar verlor. Im gesamten Jahr 2022 verlor Reality Labs 13,7 Milliarden Meta-Dollar.

Highlights:

  • Family Daily Active People (DAP) – Der DAP betrug im März 2023 durchschnittlich 3,02 Milliarden, ein Anstieg von 5 % im Vergleich zum Vorjahr.
  • Family Monthly Active People (MAP) – MAP betrug zum 31. März 2023 3,81 Milliarden, ein Anstieg von 5 % im Vergleich zum Vorjahr.
  • Täglich aktive Facebook-Nutzer (DAUs) – Die DAUs beliefen sich im März 2023 auf durchschnittlich 2,04 Milliarden, ein Anstieg von 4 % im Jahresvergleich.
  • Monatlich aktive Facebook-Nutzer (MAUs) – Die MAUs beliefen sich zum 31. März 2023 auf 2,99 Milliarden, ein Anstieg von 2 % im Jahresvergleich.
  • Anzeigenimpressionen und Preis pro Anzeige – Im ersten Quartal 2023 stiegen die über unsere App-Familie gelieferten Anzeigenimpressionen im Jahresvergleich um 26 %, und der durchschnittliche Preis pro Anzeige sank im Jahresvergleich um 17 %.
  • Umsatz – Der Umsatz belief sich auf 28,65 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 3 % im Jahresvergleich und ein Anstieg von 6 % im Jahresvergleich auf Basis konstanter Wechselkurse.
  • Kosten und Ausgaben – Die Gesamtkosten und Ausgaben beliefen sich auf 21,42 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Darin sind Aufwendungen im Zusammenhang mit unseren Restrukturierungsbemühungen in Höhe von 1,14 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2023 enthalten.
  • Investitionsausgaben – Die Investitionsausgaben, einschließlich der Tilgungszahlungen für Finanzierungsleasingverträge, beliefen sich im ersten Quartal 2023 auf 7,09 Milliarden US-Dollar.
  • Aktienrückkäufe – Wir haben im ersten Quartal 2023 9,22 Milliarden US-Dollar unserer Stammaktien der Klasse A zurückgekauft. Zum 31. März 2023 standen uns 41,73 Milliarden US-Dollar zur Verfügung und waren für Rückkäufe autorisiert.
  • Barmittel, Barmitteläquivalente und marktfähige Wertpapiere – Die Barmittel, Barmitteläquivalente und marktfähigen Wertpapiere beliefen sich zum 31. März 2023 auf 37,44 Milliarden US-Dollar.
  • Langfristige Schulden – Die langfristigen Schulden beliefen sich zum 31. März 2023 auf 9,92 Milliarden US-Dollar.
  • Mitarbeiterzahl – Die Mitarbeiterzahl betrug zum 31. März 2023 77.114, ein Rückgang von 1 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Wesentlichen alle Mitarbeiter, die von der im November 2022 angekündigten Entlassung betroffen sind, sind nicht mehr in unserem gemeldeten Personalbestand zum 31. März 2023 enthalten. Darüber hinaus sind die Mitarbeiter, die von den Entlassungen im Jahr 2023 betroffen wären, in unserem gemeldeten Personalbestand zum 31. März 2023 enthalten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. @cashy: der Umsatz wird doch nicht automatisch höher, wenn man Personal los wird. Das Ziel dabei sind doch Kostensenkungen und damit mehr Gewinn

    • André Westphal says:

      Ich glaube so meinte Caschy das auch nicht, das war nur etwas unglücklich aneinander gereiht. Ich habe es mal umformuliert.

  2. „Ein Grund dafür, dass Meta mehr Geld verdient, ist sicher die Einsparung von Personalkosten, über 20.000 Menschen mussten ihren Hut nehmen.“

    Das glaub ich nicht 😉 Meta hat vielleicht mehr Gewinn gemacht, da Personalkosten gesunken, Umsatz wird deshalb aber nicht gestiegen sein *Klugscheißmodus aus“ 😉

  3. BeziehungsweiseRevolution says:

    Was ist denn der Unterschied zwischen DAP und DAU?

    • Family Daily Active People (DAP): Registrierter und eingeloggter Benutzer von Facebook, Instagram, Messenger und/oder WhatsApp (Metas „Familie“ von Produkten), der mindestens einen dieser Dienste an einem bestimmten Tag genutzt hat.

      Täglich aktive Facebook-Nutzer (DAUs): Registrierter und eingeloggter Benutzer von Facebook, der Facebook oder die Messenger App (als registrierter Facebook Benutzer) an einem bestimmten Tag genutzt hat.

      Wenn Du die Definition von DAP und DAU (und anderes) ausführlich in Englisch lesen magst, dann findest Du das in einem offiziellen Report von Facebook, z.B. hier: https://www.annualreports.com/HostedData/AnnualReports/PDF/NASDAQ_FB_2022.pdf

  4. Das witzige ist ja, dass Sascha Lobbo auf Facebook schrieb, dass Meta die Markenrechte an X als Soziales Netzwerk besitzt. Wenn es die wertvollste Marke der Welt wird und die Meta gehört wird das lustig.

  5. Das passt ja, wenn sie ihre User als DAUs bezeichnen :-).

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