BWeit: VVS veröffentlicht neue Mobilitäts-App mit Check-in-Check-out-Prinzip

Der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS) stellt seine neue BWeit-App vor, die im gesamten Bundesland Baden-Württemberg gilt und euch den Vorab-Ticketkauf erspart. Außerdem braucht ihr keine Endstation anzugeben, es wird immer das günstigste verfügbare Ticket verrechnet UND es gilt das Check-in-Check-out-Prinzip. Das heißt, dass ihr mit einem einzigen Wisch in der App vorm Betreten des Fahrzeugs einchecken könnt und dann direkt losfahren dürft. Sobald ihr das Fahrzeug dann final verlasst, checkt die App euch automatisch aus. Abgerechnet wird am Tagesende der günstigste Preis. Es soll keine Rolle spielen, wie häufig ihr umsteigt und auch, ob ihr zwischen Bahn, Bus, Tram und Schiff wechselt. Beim Umsteigen verbleibt die App noch im Status »eingecheckt«. Die App gibt es sowohl für iOS als auch für Android.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

40 Kommentare

  1. Finde ich sehr gut. Sowas macht ÖPNV grade für nicht-einheimische definitiv leichter.

    Leider ist ÖPNV für Gelegenheitsfahrer immer noch viel zu teuer und preislich kompliziert. Ich checke oft vor einem Ausflug zu zweit ob Bahn nicht billiger ist als Auto. Das ist quasi selbst mit Parkgebühren eingerechnet quasi nie der Fall. Deutschlandticket lohnt sich hier auch nicht, da 98€ für ein bis zwei Ausflüge im Monat immer noch teurer sind als die Autofahrt (und sogar meistens als Einzelfahrten mit der Bahn).

    • Hast du bei deiner Rechnung auch anteilig den Anschaffungspreis (bzw. Restwert), Reparatur / Verschleiß, Versicherung und Steuer berücksichtigt?
      Ja, für die meisten ist das Auto „eh da“ und sie rechnen nur die Spritkosten, korrekt ist das aber nicht…

      • Wenn das Auto „eh da“ ist ist die Rechnung schon richtig denn die Kosten für Anschaffung, Garage, Kundendienst, Steuer und Versicherung fallen auch an wenn es keinen einzigen Meter gefahren ist. Selbst der Wertverlust kann nur zum Teil gegengerechnet werden weil das Auto über die Jahre an Wert verliert auch wenn es kaum oder nicht gefahren wird.

        • Auch wenn es vielleicht etwas kleinlich ist, aber das stimmt nicht: jeder gefahrene Kilometer kostet anteilig daran und treibt zudem das Risiko eines Schadens, eines Unfalls oder eines Verschleißes in die Höhe.
          Daher sollte man die Total Cost of Ownership auf jeden Kilometer runterrechnen um eine faire Vergleichsbasis zu erhalten.

          • Am Ende ja.
            Das ist aber auch das Problem: Du kannst solche Bewertungen erst „ex ante“ korrekt vornehmen, nämlich wenn die „Ownership“ beendet ist.

            Eine „Vollkostenrechnung“ pro km, bei der Anschaffungspreis bzw. Wertverlust pauschal einbezogen ist, führt meines Erachtens zu falschen Schlussfolgerungen.

            Andererseits führt die reine Betrachtung der Grenzkosten (also der Kosten die nur entstehen, weil ich fahre – in der Regel eben die Spritkosten) in manchen Fällen auch zu falschen Schlussfolgerungen. Eben genau dann, wenn ich NUR die Grenzkosten einer Alternative mit Fixkosten/Sockelkosten (Auto) mit einer anderen Alternative zu Vollkosten (Bahnfahren) vergleiche.

            Fazit: Es ist nicht immer so leicht, wie man vielleicht denken könnte. Sagt der Dipl.-Kfm. 😉

    • Wie erkennt die App denn, an welcher Haltestelle man ein- und aussteigt?
      Wenn dafür permanent die Ortungsfunktion aktiviert sein muss, wäre das ein no-go.

      • Wie soll es denn technisch sonst funktionieren? Wer mit der Ortung ein Problem hat muss halt sein Ticket auf herkömmliche Art kaufen. Aber bitte nur Barzahlung am Automaten sonst kommt wieder das Datenmonster 😉

  2. Telekomiker says:

    Gibt es in den Niederlanden in den kleinsten Bimmelbussen. Dort macht man das mit Chipkarte. Man sollte, wenn man schon Gebühren nimmt, das D-Ticket als Handy-Ticket oder Chipkarte nehmen und diese Chipkarte gleichzeitig dafür nutzen können, wenn man kein aktives Abo hat, dass es so abläuft. Gleiches gilt natürlich fürs Handyticket.
    Fahr ich 3 Strecken a 3€ bezahle ich am Ende 9€, fahre ich 40 Strecken a 2€ bezahle ich am Ende max. 49€.

    • Der Vorteil der Chipkarte ist, dass sie ohne Strom und Internet funktioniert.
      Wer alles übers Smartphone macht, hat bei leerem Akku oder Funkloch ein Problem.

    • Dito in Irland. Nennt sich da Leap Card. Einfach Karte an Leser halten (S-Bahn/Dart: am Zugang Bahnsteige, Dart/Tram: an der Station, Bus: beim Fahrer). Beim Fahrtende (außer beim Bus) wieder auschecken und fertig. Die Gebühr pro Fahrt wird abgebucht. Dazu gibt es sogenannte Caps, Tages- oder Wochenlimits. Je nachdem, welche Verkehrsmittel genutzt wurden, gibt es ein Oberlimit (in der Größenordnung von 2 Fahrten/Tag bzw 10/Woche) – wer mehr fährt, zahlt den Cap, wer weniger fährt zahlt entsprechend weniger. Ohne im voraus zu überlegen, ob man jetzt 2 Fahrten oder nachmittag die 30min an der Seafront nach Hause läuft. Ob man das Wochenticket nimmt oder ab Mittwoch doch mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt…

  3. Besucher51 says:

    Also die 1.000.001 App für den ÖPNV, die etwas ganz neu erfinden will, was es vorher schon gab. Fairtiq funktioniert nach dem gleichen Prinzip, ist aber nur in ein paar anderen Regionen nutzbar. Wenn man ständig Geld ausgibt, um das Rad jeden Tag neu zu erfinden, muss man sich nicht wundern, dass immer Geld fehlt.

    • Besser 1.000.001 Apps als alles in einer einzigen App, bei der man aufgeschmissen ist, wenn sie mal nicht funktioniert oder gehackt wird.

    • Das ist eben der gravierende Nachteil der Kleinstaaterei in Deutschland. Jede Region und jedes Unternehmen kocht ihr eigenes Süppchen anstatt groß zu denken und ein einfaches und überall gültiges System einzuführen. Das Deutschlandticket hätte es ohne staatlichen Eingriff von oben auch niemals gegeben und selbst das wurde wieder unnötig verkompliziert. Online über App und offline am Fahrkartenautomaten ohne Abo hätte es auch getan aber das wäre ja viel zu einfach.

      • Grumpy Niffler says:

        Das hat aber nichts mit der Kleinstaaterei zu tun, sondern dass die Bundesregierung (insb. die FDP) das Ticket von vornherein ausschließlich als digitales Ticket haben wollte. Ein Kauf am Automaten war von Seiten des Bundes nicht gewünscht.

        Unter dem Aspekt der Fälschungssicherheit und nachdem das Ticket nicht übertragbar ist, hat das schon auch eine gewisse Logik – bei einem Papierticket muss man halt immer den Perso mit kontrollieren, das kostet viel Zeit. Bei Handy oder Chipkarte mit Foto kann man darauf in der Regel verzichten.

        • Die Kleinstaaterei bezog sich auf das im Artikel beschriebene Angebot der VVS. Dieses ist nur in Baden Württemberg gültig. Warum wird so eine praktische Idee für Gelegenheitsfahrer nicht gleich bundesweit eingeführt?

          • >>Warum wird so eine praktische Idee für Gelegenheitsfahrer nicht gleich bundesweit eingeführt?
            Da kann man gleich eine zweite Frage nachschieben. Warum wird der ÖPNV nicht bundesweit organisiert? Durch die Nutzung von Synergien könnte viel Geld für Alleingänge gespart werden, das man dann ins System investieren könnte. Aber man erhöht lieber die Ticketpreise oder dünnt das Angebot aus, um Wirtschaftlichkeit vorzugaukeln.

            • Grumpy Niffler says:

              „Warum wird der ÖPNV nicht bundesweit organisiert?“

              Weil Kommunen und Landkreise für die Bestellung (und Bezuschussung) des Öffi zuständig sind. Die Verkehrsverbünde sind da schon ein Fortschritt, damit wenigstens nicht alle 5km ein anderer Tarif gilt.
              Einerseits will der Bund diese Kostenlast vermutlich kaum übernehmen und andererseits wäre es mit einer bundesweiten Bestellung und Fahrplangestaltung schon extrem schwierig auch kleinere Orte sinnvoll ans Netz anzubinden bzw. solch eine Bundesbehörde wäre sehr weit von den Problemen und Beschwerden der Nutzer weg.

              • Warum dann nicht einen Bundesweiten Verbund oder Dachtarif? Brandenburg hat nur einen Verbund und Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern haben einen Dachtarif.

              • Wie Gesellschaften des Bundes zur Verbesserung beitragen, sieht man schön an der Autobahn GmbH des Bundes. Wenn man wollte, dann würde das bestimmt funktionieren. Anstatt die ÖPNV-Leistung beim zuständigen Verbund zu bestellen, machen das die Kommunen dann eben beim Bund und tragen wie bisher die Kostenlast für das, was sie bestellen. Die Ausschreibung für die zu erbringenden Verkehrs- und sonstige Dienstleistungen koordiniert und macht eine bundeseigene ÖPNV-Gesellschaft. Die hat gegenüber den Anbietern eine viel stärkere Verhandlungsposition. Lokale Angebots- und Fahrplangestaltung übernehmen die Bezirksdirektionen dieser Gesellschaft. Die Ticketpreise werden zentral festgelegt. Probleme und Beschwerden der Nutzer laufen bei der bestellenden Kommune auf, diese leitet sie der Bezirksdirektion zu und diese sorgt für Abhilfe. Es wäre in unserem schönen Land so vieles möglich, wenn man nicht immer sagen würde, „Das geht nicht!“ Dort, wo der Föderalismus sich als Bremse herausstellt, muss man ihn nicht mit Gewalt erhalten. Insbesondere mit Blick auf die Kosten.

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        Es geht hier noch um um deutlich mehr als Kleinstaaterei. Wenn es ei den Öffis nur um „jedes Bundesland macht was eigenes“ gehen würde – hach, wären wir glücklich…
        Der ÖPNV zersplittert jedes Bundesland nochmals in viele unabhängige Unternehmen, die manchmal mühevoll in Verkehrsverbünden zusammen gefasst werden. Diese Verkehrsverbünde sind außerhalb einer Großstadt so beweglich wie ein Bergmassiv, da viele konkurrierende Einzelunternehmen zusammen entscheiden müssen. Dann kommen noch die Einzelunternehmen außerhalb von Verbünden hinzu…
        Bei uns haben einige Engagierte mit viel Aufwand in Eigenregie eine Umfrage unter allen Öffi-Nutzenden erstellt und ausgewertet. Das Fazit des Gesprächs mit unserem Verkehrsverbund: Ja, klappt alles nicht so richtig, ist aber kompliziert, wird sich erstmal nicht ändern.“
        Da träume ich ausnahmsweise von Kleinstaaterei…

  4. Danke für den Tipp, werde ich als Wahl-Stuttgarter ohne Deutschlandticket gleich mal testen.
    Die Standard VVS-App ist eigentlich auch in Ordnung, die SSB Move App ist leider eine Katastrophe (verlorene oder nicht ladende Tickets etc.).

  5. Wollte mich registrieren. Aber Logpay nimmt meine IBAN nicht. Kommt ein Fehler.
    Hat sich hier schon einer erfolgreich registriert?

  6. Grumpy Niffler says:

    Klingt gut – in der Praxis aber vermutlich für die meisten Gelegenheitsnutzer zu kompliziert und für regelmäßige Nutzer kommt man vermutlich sehr schnell in den Bereich, in dem sich das Deutschlandticket mehr lohnen dürfte als Verbund- oder BW-Tarif.

    • Was ist an einmal mit einem Wisch einchecken kompliziert?

      • Grumpy Niffler says:

        Man braucht eine extra App, von der man…
        1. erst einmal wissen muss (erfahrungsgemäß größte Hürde, viele kennen nicht mal die Fahrplan-App)
        2. sie installiert haben muss
        3. sie eingerichtet haben muss

        außerdem: halbwegs technikaffin, Smartphone mit halbwegs brauchbarem Datentarif und der deutschen bzw. englischen Sprache mächtig.

        Ich habe auch beruflich mit Öffi-Nutzern zu tun. Meiner Einschätzung nach erfüllen diese Kriterien v.a. Personen, die sowieso schon ein Abo haben.
        Kinder, Jugendliche und Studis haben ohnehin fast alle irgendein Abo (entweder ein Schulticket oder das JugendticketBW), alle regelmäßigen Nutzer haben ebenfalls ein Abo (D-Ticket, Jobticket, Senioren-Ticket, dazu die diversen Sozial-Tickets).

        So viele potenzielle Nutzer bleiben da vermutlich nicht übrig. Sind halt wirklich die absoluten Gelegenheitsnutzer und ob die dann die App drauf haben oder nicht doch einfach ein Ticket am Automaten ziehen, ist halt fraglich.

        • FriedeFreudeEierkuchen says:

          Wenn du kein Papierticket willst, informierst du dich bei deinem Verkehrsverbund zu verfügbaren Apps. Dieser Fall hier – ein einzelner Verkehrsverbund bietet eine übergreifende Lösung an – ist ein Spezialfall. Das wirkt etwas bekloppt. Du hast Recht, das muss man erst einmal wissen.
          Aber natürlich musst du dir eine App installieren, wenn du kein Papierticket nutzen willst. Diesen Kritikpunkt finde ich hergeholt.
          Für so eine App brauchst du übrigens so wenig Datenvolumen, dass es auch in den kleinsten heute verfügbaren Tarifen kein Problem ist.

          Wir hatten in Deutschland bereits ein vergleichbares System: „Touch & Travel“. Wurde von der Bahn betrieben und leider nur von einer begrenzten Zahl von Verkehrsbetrieben und -verbünden genutzt. Es war für mich wirklich eine sehr große Vereinfachung des Nahverkehrs, da ich mich weder mit Ticket-Kauf, noch mit der Recherche nach dem günstigsten Ticket beschäftigen musste. Bizarrerweise hat sich der VVS damals geweigert an dem System teilzunehmen. (Höfliche!) Anfragen dazu wurden in rüdem Tonfall beantwortet. Und jetzt bringen sie einen Klon auf den Markt…
          „Touch & Travel“ habe ich übrigens mit 3G und ganz kleinem Volumen genutzt. Datenvolumen spielt also keine Rolle. Und für wen diese Hürden alle zu hoch sind, nimmt einfach weiterhin ein Papierticket. Orts-basierte Abrechnung und automatische Preisoptimierung funktionieren einfach nur mit einer App.

          • „Orts-basierte Abrechnung und automatische Preisoptimierung funktionieren einfach nur mit einer App.“

            Doch, in London funktioniert das mit der Oyster Card (und neuerdings auch mit kontaktlosen Bankkarten) komplett ohne Smartphone. Dafür haben die aber auch Lesegeräte an allen Stationen und Bussen.

  7. Das erinnert stark an RMVsmart, wo der Pilotversuch am 31. Mai 2023 beendet wurde und die Integration in die RMVgo-App im Laufe des Jahres 2024 angekündigt wird. Seltsam, dass der VVS das Angebot verstetigen kann, wo andere noch ihren Pilotversuch auswerten müssen. Da zeigt sich mal wieder das Problem der ÖPNV-Fürstentümer…

    https://sites.rmv.de/de/rmvsmart/rmvsmart

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Wieso Piotversuch? Mit „Touh & Travel“ gab es ein solches Angebot viele Jahre lang. Wieso müssen die jetzt einen Test machen, wenn man auf solche Erfahrungen zurück greifen könnte bzw. gesehen hat, dass ein solches System funktioniert? Der technische Betreiber hinter der App hat nach der Einstellung von T&T durch die Bahn übrigens weiter gemacht. Vielleicht stehen sie jetzt auch hinter diesem Angebot.

  8. „Sobald ihr das Fahrzeug dann final verlasst, checkt die App euch automatisch aus. […] Beim Umsteigen verbleibt die App noch im Status »eingecheckt«.“

    Wie genau funktioniert das? Woher weiß die App, dass ich das letzte ÖPNV-Fahrzeug verlassen habe? Die App muss dabei offenbar meine genauen GPS-Koordinaten aufzeichnen. Und das auch noch lange nach dem eigentlich letzten Aussteigen, könnte ja ein langes Umsteigen sein.

    Ein Auslesen eines Codes beim Betreten und Verlassen der Station oder des Busses, wie in London mit der Oyster Card, wäre mir lieber. In Frankreich hatte ich das auch schon gesehen und die Deutsche Bahn hatte das auch mal getestet.

    Vor allem Deutschlandweit wäre schon, ich fürchte nur, dass das unrealistisch ist.

    • >>Ein Auslesen eines Codes beim Betreten und Verlassen der Station oder des Busses, wie in London mit der Oyster Card, wäre mir lieber.

      Sowas ist in DE doch undenkbar. Im Code könnten sich ja die verschiedensten Sicherheitsrisiken verstecken. Außerdem müsste man per 2FA oder anderen persönlichen Sicherheitsmerkmalen den Scan bzw. die Code-Eingabe zweifelsfrei bestätigen. Dann wäre allerdings nachverfolgbar, wer, wann, welches Verkehrsmittel genutzt hat. Denn die Daten müssten für Abrechnungszwecke ja einige Zeit gespeichert werden. Die Verkehrsunternehmen könnten die Nutzungsdaten an die Werbebranche verkaufen, dem Staat oder anderen daran Interessierten zur Verfügung stellen. „Gläserner ÖPNV-Nutzer“ und so… 😉

    • Grumpy Niffler says:

      Das soll wohl über das Auslesen von Aktivitätsdaten funktionieren. Die App erkennt quasi wenn du eine längere Strecke zu Fuß zurücklegst. Zusammen damit, dass du den definierten Linienweg verlässt, könnte das schon halbwegs zuverlässig sein. Frage ist dennoch was man tut, wenn die App mal was falsch erkennt.

  9. Bei den undurchsichtigen Preisen. Warum nicht einfach NFC Terminals überall. Entweder man nimmt dann eine Chipkarte oder Bankkarte oder das Handy mit NFC. Einchecken und auschecken. Wer will Prepaid und wenn man es richtig implementiert sogar halbwegs anonym zur Vermeidung von Bewegungsprofilen.
    Gibt es im Ausland schon lange.
    Hier wieder Insellösungen.

    • Grumpy Niffler says:

      Wenn man sowas bundesweit oder auch nur für BW aufbauen wollte, wären das halt dennoch Milliarden Investitionen in Hardware. Muss ja an jeder Station oder alternativ in jedem Fahrzeug ein Scanner mit Internetanbindung stehen.
      Bei der Verbreitung von Smartphones macht es absolut Sinn, diese Hardware – die eh fast jeder dabei hat – zu nutzen.
      Ob Preise undurchsichtig oder nicht sind, hängt ja nicht an der Technik. Einen einheitlichen Tarif oder ein Guthabenkonto könnte man genauso in eine solche App integrieren. Wer komplett anonym will, muss halt vorher ein Ticket kaufen, das geht ja auch immer noch. Aber aus Datenschutzbedenken die Landschaft mit NFC-Readern vollzubauen erscheint mir nicht sinnig.

  10. Eine ähnliche App (Check in/out mit einem Wisch) gibts schon, die bei vielen Verkehrsverbünden in der DE/Schweiz/FR/LI gilt. Die heißt Fairtiq

    https://fairtiq.com/de/

    Hier die Liste der Verbünde:

    https://fairtiq.com/de/fahrgaeste/gultigkeitsbereich-fairtiq

    • Wenn Fairtiq im VVS schon funktioniert, warum setzt man dann eine weitere App auf? Was hindert andere Verkehrsverbünde daran, auch Fairtiq zu nutzen?
      Auf den ersten Blick gibt es ja einige Einschränkungen bei Fairtiq, weil nicht alle Verkehrsmittel damit nutzbar sind. In Aschaffenburg sind Regionalbusse und Züge im Stadtgebiet ausgenommen. Oft ist das Einsatzgebiet auf Stadtgrenzen begrenzt. Wie soll man da als Nutzer durchblicken? Vorbildlich scheint ja Freiburg i. Br. zu sein,

      • FriedeFreudeEierkuchen says:

        „Wenn Fairtiq im VVS schon funktioniert, warum setzt man dann eine weitere App auf?“
        Eine sehr berechtigte Frage. Du findest auch in der tollen Android App „Öffi“ einige Verkehrsunternehmen, die der (kostenlosen!) Aufnahme in die App widersprochen haben.
        Viele Verkehrsverbünde versuchen die Nutzenden in eine eigene App zu zwingen. Da hat irgendjemand im Marketing das Wort „Kundenbindung“ aufgeschnappt und wendet es im falschen Kontext bzw. völlig unreflektiert an.
        „Was hindert andere Verkehrsverbünde daran, auch Fairtiq zu nutzen?“
        Vermutlich der Wunsch nach der eigenen App und den Gebühren die anfallen. Ob die allerdings wirklich höher liegen, als beim Betrieb einer eigenen App darf man anzweifeln.

  11. Ich seh da nur Datenabsaugung. Statt dem Aufwand könnte man auch ein günstiges Ticket oder einfach kostenfreien Nahverkehr bieten. Wenn man sich immer fragt woher die Gelder dafür kommen sollen..statt sowas zum Beispiel. 😛
    Wie auch lieber Schwarzfahrer für X-Fache Kosten ins Gefängnis kommen. Hauptsache aus „Prinzip“.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.