Roblox führt 17+-Inhalte ein
Roblox ist eine Online-Spieleplattform, die etwas komplexer ist, als man vielleicht auf den ersten Eindruck erwartet. So könnt ihr dort quasi eigene Spiele erstellen und sie mit anderen Nutzern teilen. Auch wenn die Vermarktung und die kunterbunte Darstellung von Roblox sehr familienfreundlich anmutet und sich an Kinder und Jugendliche zu richten scheint, sind 38 % der täglich aktiven Nutzer 17 Jahre oder älter. Hier verzeichne man zudem ein enormes Nutzerwachstum. Deswegen führt man dann auch neuen 17+-Content ein.
So sei es der Plattform ein Anliegen, allen Anwendern altersgerechte Inhalte zu offerieren. Man will also eben nicht nur Kinder und Jugendliche angemessen versorgen, sondern auch Erwachsene, die naturgemäß andere Ansprüche und Erwartungen haben. Wer verifiziert, dass er mindestens 17 Jahre alt ist, kann sich dann mit entsprechendem Content beschäftigen. Was damit gemeint ist? Laut Roblox werden dies Inhalte sein, die sich an Erwachsene richten und z. B. mit entsprechenden TV-Inhalten vergleichbar sind. Was erlaubt ist, erklärt Roblox hier – nein, Pornografie zählt nicht dazu.
Um das Alter zu bestätigen, wird Roblox verlangen, dass ein Selfie und ein Foto des eigenen Ausweises hochgeladen wird. Da wäre ich persönlich schonmal raus, da damit allerlei Schindluder möglich wäre. Kommt es dann mal zu einem Hack, wäre die Misere enorm. Roblox will parallel auch die Eltern-Optionen erweitern und die Moderations- und Community-Standards einer Aktualisierung unterziehen.
Schon ab heute können viele Creator damit beginnen, Erlebnisse für Menschen ab einem Alter von 17 Jahren zu erstellen. Da darf man durchaus gespannt sein, ob Roblox damit einen neuen Dreh bekommt und das Image sich vielleicht etwas wandelt.
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Mein Kind spielt es, hab es mir mal angeguckt. Ich kann mich nicht für begeistert. Das meiste ist einfach stink langweilig und billig umgesetzt. Kleine Kinder scheint aber genau das anzuziehen.
Ohne Dir jetzt auf den Schlips treten zu wollen (wirklich!), aber ich beobachte das ebenfalls in weiten Teilen der jungen/jüngsten Generation : Unterhaltung/Spiele sollen möglichst stumpf/einfach zu spielen sein, aber das dann möglichst in quietschenden schrillen Farben und Tönen.
Auch auf dem Spielplatz ist derjenige „der Held“ der beim Toben am lautesten Brüllen kann.
Frage : woher kommts, und wollten/wollen wir das so (wirklich) ?
In meinem Bekanntenkreis sind seltsamerweise die Kinder, die eher ruhig sind und sich selber sehr kreativ beschäftigen können, meistens im Fokus der irritiert besorgten Eltern, da die vermuten, „dass da was nicht stimmt, denn die anderen Kinder sind nicht so“?
Ich weis nicht, aber ich gebe eher was auf die Kinder, die eigene Kreativität entwickeln und ausleben – und als Kinderloser bin ich dennoch bei insgesamt 3 Patenkindern da der Förderer, wobei 2 eher das leise kreative Kind sind und eine die „schrille Laute“ (aber das komischerweise auch nur, wenn entweder Ihre Eltern oder ihre Kinderfreunde in der Nähe sind…).
Welche Misere, welcher Schindluder? Kannst du das bitte näher erläutern? Ausser das das böse Internet schlimmer ist als das böse reale Leben.
„Ein Selfie und ein Foto des eigenen Ausweises hochgeladen wird. Da wäre ich persönlich schonmal raus, da damit allerlei Schindluder möglich wäre. Kommt es dann mal zu einem Hack, wäre die Misere enorm.“
Wenn ich dir erklären muss, was man so alles mit einem Ausweis-Foto bzw. den enthaltenen Daten anstellen kann, dann wird es gefährlich für dich, solltest du da völlig ahnungslos sein. Das lässt sich sehr fix ergoogeln und hat nichts mit „das böse Internet“ zu tun, sondern ist eine sehr reale Gefahr.
Interessant zu sehen, dass ausgerechnet eine Frage zum Perso-Foto (nicht die Antwort!) die Misere der vorangegangenen Kindergarten-Diskussion verdeutlicht.